Heine-Schule wird Gemeinschaftsschule

Die Sekundarschule „Heinrich Heine“ soll ab dem kommenden Schuljahr zur Gemeinschaftsschule werden. Dies hat zur Folge, dass Halle-Neustadt über keine Sekundarschule mehr verfügt. Die Kastanienallee war diesen Schritt schon vor zwei Jahren gegangen. Sekundarschüler aus Halle-Neustadt werden nun der Sekundarschule am Fliederweg in der Südstadt zugeordnet.
Die Heine-Schule wird damit künftig auch die Möglichkeit anbieten, sein Abitur abzulegen. Schüler aller Bildungsgänge, also Realschule-, Hauptschulabschluss oder Abitur, lernen dabei bis zur achten Klasse gemeinsam und werden erst dann auf die unterschiedlichen Kursstufen aufgeteilt. Damit will das Land die Durchlässigkeit zwischen den Bildungsgängen erleichtern. Und so erhofft sich Halle durch die Umwandlung auch, dass die überfüllten Gymnasien etwas entlastet werden.
Doch es gibt auch Kritiker des Projekts. Schließlich können die Gemeinschaftsschulen Aufnahmetests durchführen. Dadurch könnten leistungsschwächere Schüler „ausgesiebt“ werden. Für sie bleiben dann noch die drei übrigen Sekundarschulen Reil, Fliederweg und SÜD. Diese werden immer mehr zur „Resterampe“ verkommen, so die Befürchtung. So dürfte es auch in den Gremien des Stadtrats und Landtags einige Diskussionen geben, denn diese müssen dem Vorhaben noch zustimmen.
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