HEP in Bruckdorf darf sich nicht vergrößern
Der Planungsausschuss hat am Dienstag eine Erweiterung des Halleschen Einkaufsparks (HEP) in Halle-Bruckdorf abgelehnt. Die Stadtverwaltung hatte zuvor eine Überarbeitung des aktuellen Bebauungsplans eingereicht.
Demnach sollte dem HEP eine Verkaufsfläche von 28.400 Quadratmetern genehmigt werden, davon 24.500 qm als zentrenrelevantes Sortiment. Bisher sind nur 18.300qm erlaubt. Eberhard Doeg (CDU) sprach deshalb auch von einer „immens hohen Steigerung.“ Angesichts der Diskussionen um den Weggang von Globus finde er die Erweiterung makaber. „Bedenklich“ nannte Thomas Schied (Linke) die Pläne, die auch Folgen für die Innenstadt hätten. „Ich sehe das sehr kritisch“, sagte auch Bodo Meerheim (Linke). „Wenn wir uns zusätzlich permanent in den Außenbereichen Flächen schaffen, müssen wir uns nicht wundern, wenn in der Innenstadt die Läden zumachen.“
Stadtplaner Lars Loebner hatte zuvor um Zustimmung geworben. Es handele sich nur um eine virtuelle Erhöhung. Denn in der Baugenehmigung sei 1995 von eine maximalen Verkaufsfläche von 29.300 Quadratmetern die Rede gewesen. Erst im nachfolgenden B-Plan sei dann die Absenkung erfolgt.
Die Erweiterung sei nötig, um attraktive Ladenflächen anbieten zu können. Im Obergeschossen stehen laut Stadt 20 Prozent der Ladenflächen leer, „was den Standort hinsichtlich seiner Tragfähigkeit an den Rand der Wirtschaftlichkeit führt.“ Durch die Maßnahmen könne das HEP in seiner „wirtschaftlichen Tragfähigkeit und langfristigen Entwicklung gesichert werden.“
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