Herrenloser Rucksack sorgt erneut für Sperrungen am Hauptbahnhof Halle – es waren Kleidungsstücke und ein Mitarbeiterausweis drin
Am Samstag, den 18.06.2022 stellte eine Streife der Bundespolizei gegen 06:50 Uhr auf dem Bahnsteig 7 des Hauptbahnhofes in Halle (Saale) einen herrenlosen Rucksack fest. Anschließend durchgeführte Durchsagen im noch am Bahnsteig stehenden Zug und im Hauptbahnhof führten nicht zum Auffinden des Eigentümers. Da das Gepäckstück nicht einsehbar war und von diesem eine Gefahr für die Benutzer der Bahn und die Bahnanlagen ausging, wurden nach Ausfahrt des Zugesdie Bahnsteige zwei bis sieben durch die eingesetzten Bundespolizisten geräumt und für den Zugverkehr gesperrt. Ein Sprengstoffspürhund wurde hinzugezogen und prüfte den Rucksack.
Der Polizeihundzeigte kein sprengstofftypisches Anzeigeverhalten auf. Somit wurde das Gepäckstückals ungefährlich eingestuft. Darin befanden sich Kleidungsstücke und ein Mitarbeiterausweis. Inwieweit der Inhaber des Ausweises auch dem Rucksack zugeordnet werden kann, bleibt Gegenstand der Ermittlungen. Das Gepäckstück wurde sichergestellt. Die zur Prüfung notwenige Gleissperrung wurde nach Beendigung aller polizeilicher Maßnahmen um 08:30 Uhr wieder aufgehoben. Aufgrund des Einsatzes kam es bei vier Zügen zu insgesamt zwanzig Minuten zu Verspätungen.
Da es immer wieder zu derartig gelagerten Sachverhalten kommt, appelliert die Bundespolizei erneut an alle Fahrgäste, das eigene Reisegepäck ständig im Blick zu behalten, bei sich zu führen und ganz besonders darauf zu achten. Neben einem möglichen Gepäckdiebstahl kann es sonst, wie im aktuellen Fall beschrieben, zu einem Polizeieinsatz und bei Ermittlungen des Eigentümers zu einer finanziellen Regressnehme des Verursachers kommen.
Muss man immer gleich vom Schlimmsten ausgehen? Früher wurden Fundstücke im Fundbüro abgegeben!!
Auch mal an das Gute im Menschen glauben.
Häufig heulen die selben Leute herum, wenn dann doch etwas passiert. Leider ist es ja nicht mehr unvorstellbar…
Das Problem der Sicherheitskräfte ist, dass sie nie vorher wissen können, ob ein stehengelassenes Gepäckstück versehentlich oder absichtlich zurückgelassen wurde. Und egal, wie sie damit umgehen – sie haben fast immer den schwarzen Peter: entweder, weil sie prüfen und absperren, sich der Verdacht aber nicht erhärtet, was die Fahrgäste verärgert – oder weil sie nicht absperren, nicht prüfen – und da dann TNT oder anderes ungesundes Zeugs drin ist, das per Fern- oder Zeitzünder zur Explosion gebracht wird. Und dann ist das Geschrei aber mal richtig groß.
Ne, in der Hinsicht iist spätestens seit 9/11 zuviel passiert, als dass man da seitens der Polizei bereit wäre, noch irgendein Risko einzugehen. Ärgerliche Fahrgäste kann man nämlich wieder beruhigen – tote Fahrgäste kriegt man aber nicht wieder lebendig!
Das beste und sicherste Deutschland aller Zeiten…
… aber sobald eine herrenlose Tasche irgendwo rumsteht oder einer nen Böller schmeißt, fangen sie alle gleich an zu zittern! 😁👍
Du ahnst nicht, was wir Frauen so alles in unseren Taschen rumschleppen. Kleiderständer sind noch das harmloseste Requisit.
Das war der Rucksack von Luis Trencker.