Fußball-Nachwuchszentrum: Land überreicht Förderscheck

Das neue Fußball-Nachwuchsleistungszentrum in der Silberhöhe kann kommen. Am kommenden Mittwoch wird der Förderscheck über fast 11,3 Millionen Euro überreicht. Zum offiziellen Termin werden Holger Stahlknecht, Minister für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt, Manfred Maas, Chef der Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) und Erwin Bugar, DFB-Vizepräsident sowie Präsident des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt (FSA) erwartet.
Gebaut wird ab Frühjahr 2019 an der Karlsruhe Allee auf den Flächen des ehemaligen 7. Wohnkomplexes. Die Finanzierung erfolgt aus Fluthilfegeldern, denn der Neubau ersetzt das bisherige Nachwuchszentrum am Sandanger, das als Hochwasserschaden gilt. Im Oktober 2020 soll das Zentrum dann in Betrieb gehen. Es wird von etwa 340.000 Euro Betriebs- und Folgekosten im Jahr gerechnet, wovon die Stadt 50.000 Euro übernimmt.
Die neue Anlage ist laut Stadt genau auf die Bedürfnisse des Fußballsports zugeschnitten. Die funktionale und räumliche Gestaltung sei mit dem Halleschen FC abgestimmt worden. Das Funktionsgebäude soll über eine Raumfläche von 1.269 m² verfügen. Wege und Kreuzungen sollen möglichst klein gehalten werden, weshalb die Umkleiden eigene Zugänge von Außen erhalten. Die Sanitärbereiche, also Duschen und Toiletten, werden doppelt genutzt. Die Funktionsräume wie die Büros der Trainer, der Raum für die ärztliche Versorgung sowie Verwaltungsbereiche haben direkten Blick auf die Spielfelder. Auch Platz für Physiotherapie, Kraftraum, Sauna und Cafeteria wird es geben. Die Beheizung erfolg über Fernwärme.
Insgesamt fünf große Spielfelder werden gebaut, wovon vier Naturrasen und einer Kunstrasen erhält. Zwei Plätze erhalten eine Flutlichtanlage, um den Trainingsbetrieb auch Abends sicherzustellen. Auch eine Beachvolleyballanlage sowie zwei kleine Platzanlagen als zusätzliche Ballsporttrainingsparcours auf Naturrasen werden errichtet. Zudem bekommen alle Plätze eine Drainage sowie Bewässerung. Zur Spielfeldbewässerung wird unter anderem ein Regenrückhaltebecken genutzt.
Auch Stellplätze für Fahrräder und Pkw werden eingeordnet. Zudem sind Stellplätze für Polizei, Rettungskräfte sowie Medien und Busse vorgesehen. Das gesamte Gelände wird eingezäunt.
Die Wohnhäuser an der Willi-Bredel-Straße sind schon lange abgerissen. Heute erinnern lediglich noch die Straßen an das einstige Wohngebiet. Und auch hier wuchern bereits Bäume.
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