Hirschkäfer gesucht: Landesamt für Umweltschutz in Sachsen-Anhalt bittet um Meldung von Sichtungen
Hirschkäfer gehören zu den größten Käfern der heimischen Tierwelt. Vor allem die Männchen sind mit ihren geweihartigen Mundwerkzeugen imposante Erscheinungen. Doch man bekommt sie nicht oft zu Gesicht.
Lucanus cervus, so der wissenschaftliche Name des Hirschkäfers, ist in ganz Europa geschützt und gilt in Sachsen-Anhalt als gefährdet. Seine Bestandsentwicklung wird europaweit erfasst und die Daten regelmäßig an die EU-Kommission übermittelt.
„Der Bestandstrend in Sachsen-Anhalt weist aktuell leicht nach oben, dennoch müssen wir die Art weiter im Blick behalten und ihre Entwicklung verfolgen und dokumentieren“, sagt Dr. Daniel Rolke, Insektenkundler am Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt (LAU) und bittet Bürgerinnen und Bürger, Sichtungen zu melden.
Die Männchen können aufgrund ihres „Geweihs“ kaum mit anderen Arten verwechselt werden. Die etwas kleineren Weibchen besitzen dieses nicht und werden von Laien gelegentlich mit dem Balkenschröter, einer anderen Käferart, verwechselt. Hirschkäfer sind mit 25 bis 75 Millimetern jedoch deutlich größer und besitzen braunschwarze Flügeldecken. Beim Balkenschröter sind diese einfarbig schwarz.
Beobachtungen lebender oder toter Hirschkäfer in Sachsen-Anhalt können mit Foto und Angabe der Anzahl über ein Portal des Landesamtes online gemeldet werden.
lau.sachsen-anhalt.de/hirschkaefer
Foto: Dr. D. Rolke
Bei ACNH hab’sch welche an Bäumen g’sehen.
Nochmal allgemeinverständlich bitte!
Man kann es rauf und runter rechnen, wie man will:
Gefährdete Arten wie Hirschkäfer, Kreuzotter, eine Vielzahl an Schmetterlingen, Bienen und sonstigen Insekten, lassen sich nur erhalten, indem man ihnen ausreichend grosse Gebiete gibt, mit natürlichem Pflanzenbestand, in dem auch Totholz nicht beseitigt wird sondern einfach liegenbleibt.
Blühwiesen in der Stadt sind zwar nett gedacht, helfen der Natur aber nicht wirklich weiter.
„lassen sich nur erhalten, indem man ihnen ausreichend grosse Gebiete gibt, mit natürlichem Pflanzenbestand, in dem auch Totholz nicht beseitigt wird sondern einfach liegenbleibt.“
Dem stehen Unverständnis, Dummheit, Ignoranz und nicht zuletzt das kapitalistische System entgegen.