Holzplatzschule: Stadt rechnet mit finanziellem Schaden bei Nichtzustimmung
Am Freitag soll der Bildungsausschuss den Baubeschluss für die neue Weiterführende Schule am Holzplatz fassen. Einen Tag vorher hat die Verwaltung dem Stadtrat nun die Unterlagen überreicht und verweist darauf, dass es Beschluss dringend nötig ist. Andernfalls würden 3,3 Millionen Euro Fördermittel auf dem Stark III-Programm verfallen. Denn die Holzplatzschule soll bereits ab Sommer 2019 als Ausweichstandort für die Grund- und Gemeinschaftsschule Kastanienallee dienen, die ab nächstem Jahr umfassend saniert wird.
„Für eine rechtzeitige Fertigstellung der Ausweichschule Holzplatz sind in dem jetzt aufgestellten Zeitplan keinerlei Reserven. Jede weitere Verzögerung führt zwangsläufig zu einer späteren Fertigstellung und damit zu einem Verlust der Fördermittel für die Sanierung der Grund- und Gemeinschaftsschule Kastanienallee“, führt die Verwaltung in ihrer Unterlage aus, die sie heute den Stadträten zugestellt hat. Deshalb müsse die Funktionalausschreibung bis Anfang Juni 2018 vorliegen. Um diese zu erstellen seien bis 12 Wochen nötig. Das ganze Projekt würde sich nach hinten verschieben. Dadurch könnte, so die Stadt, der Rohbau nicht mehr bis zum Winterbeginn geschlossen werden, wodurch auch der Innenausbau nicht beginnen könnte. Die Schule würde in dem Fall frühestens Anfang 2020 bezugsfertig sein, also ein halbes Jahr später als benötigt.
Bereits am Mittwoch hatte der Stadtrat die Planungsleistungen vergeben. Ein Architekturbüro aus Berlin erhielt den Zuschlag. Die Verwaltung hatte mit Blick auf die Kosten ein Leipziger Büro favorisiert. Allerdings hatte dieses bereits die Machbarkeitsstudie erstellt.
Für den Schul-Neubau am Holzplatz legt die Stadt nun auch eine Rechnung vor. 19,7 Millionen Euro sind nötig. Hier gibt es mehr Infos zur neuen Schule.
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