IG Hochwasserschutz Altstadt kritisiert Stadt: Realverwaltung abseits von akuten Hochwassergefahren

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  1. Bürger für Halle sagt:

    Ob erwiesenermaßen sinnloser Deichbau am Gimmritzer Damm , weitere Bebauung des Hochwasser/Auenbereich (z.B. am Sophienhafen), Schotterungen und Versiegelungen, alle Mahnungen und Warnungen von fachlicher Seite, wirklich alle, blieben und bleiben unberücksichtigt. Alle Entscheidungen wurden zugunsten des Baukonzerns getroffen der enormen Druck ausübt. Bezahlen muss den Schaden der Steuerzahler. Parallel dazu wird in der Stadt weiter Grün abgeholzt und Fläche versiegelt, so z.B. am Kapellenberg für ein Billighotel mit Tirfgarage! Wirklicher Hochwasserschutz muss die natürlichen Wasserkreisläufe achten und berücksichtigen, muss immer langfristig gedacht werden. Ihn ausschließlich auf bauliche Maßnahmen (mit Massenabholzungen) zu reduzieren füllt zwar das Konto der Konzerne, ist aber wie Verkehrte Welt. P.S. Zur Stunde werden in Süddeutschland Menschen evakuiert, um sie vor den Wassermassen zu retten.

    • petty sagt:

      Der erwiesenermaßen sinnlose Deichbau am Gimritzer Damm (1 m übrigens)???
      Also soll lieber die halbe Neustadt geflutet werden? Der Deich steht genau dort, wo er auch davor schon stand und wurde nur befestigt, weil der alte absolut wasserdurchlässig war.

      Und übrigens, wir zahlen seit 23 Jahren nicht mehr mit der D-Mark, sondern mit dem Euro.

    • @BfH sagt:

      „erwiesenermaßen sinnloser Deichbau am Gimmritzer Damm“

      bist du der entsprechende „experte“?
      na dann gute nacht

    • Welche Konzerne denn immer? sagt:

      Welche ominösen „Konzerne“ denn immer?
      Größte Umweltfrevler in Halle ist die Stadt selbst, sowie die kommunalen Unternehmen Stadtwerke, HAVAG, HWG und GWG.
      Die scheinen hier treiben zu können, was immer sie wollen, begünstigt durch die Gleichgültigkeit und Unprofessionalität der halleschen Stadtwerwaltung, der offenbar nur daran gelegen ist private Bürger zu schikanieren, aber bei den eigenen Unternehmen wegsieht.

    • Schilda sagt:

      Zustimmung!
      Zum Hotelneubau bleibt noch zusätzlich anzumerken, dass 50% der Hotelbetten leer bleiben und einst deshalb auch das ehemalige „Maritim“ am Riebeckplatz abgerissen werden sollte.

      • Tomate sagt:

        Das Maritim war so abgerockt und das Umfeld ist eine Katastrophe. Vielleicht wurde es deshalb geschlossen? Mehr Angebot bei den Hotels in Halle ist definitiv von Nöten. Oder denken Sie in Magdeburg haben die mehr Hotel Kapazität weil die Stadt so schön ist? Ne, durch mehr Hotels kommen auch mehr Besucher weil die Hotels sich was einfallen lassen um die Leute anzulocken. Die warten doch nicht darauf, dass jemand zufällig nach Halle fahren möchte.

        • z sagt:

          Wie „abgerockt“ das Maritim angeblich ist, kann jeder sehen, nur du nicht mit Tomaten auf den Augen. Das Umfeld ist nur deshalb eine Katastrophe, weil man es zulässt. Spätestens wenn das Zukunftszentrum und Papenburgs schwarzer Turm stehen, wird dagegen vorgegangen, darauf kannst du einen lassen! Ach ja, Magdedorf ist zufällig die Landeshauptstadt, ist klar, dass es da mehr Hotelbetten braucht als in einer Provinzstadt im Windschatten Leipzigs.

    • PaulusHallenser sagt:

      „Alle Entscheidungen wurden zugunsten des Baukonzerns getroffen der enormen Druck ausübt.“

      Bürger für Halle,

      das klingt jetzt aber arg nach einer Verschwörungstheorie. 🙂

      „Ob erwiesenermaßen sinnloser Deichbau am Gimmritzer Damm“

      Sind Sie eigentlich ein richtiger Hallenser? Denn dann wüssten Sie, dass dort bereits ein Damm vorhanden war. So gesehen wurde der alte nur durch einen neuen Damm ersetzt, der wie der alte dazu da ist, Halle-Neustadt vor Hochwasser zu schützen.

      Wenn man, so wie es Ihnen vorschwebt, auf den Neubau des Dammes verzichtet hätte, stünde Halle-Neustadt bei starken Regenfällen immer unter Wasser. Ist Ihnen das überhaupt bewusst?

  2. zum ersten Mal Nichtwähler sagt:

    Und das Tolle ist: Der Stadtrat ist machtlos gegen die Verwaltung. Ist Demokratie nicht wunderbar?

    • Vertraueb ist gut, Kontrolle ist besser. sagt:

      – und wenn er was tun könnte, lässt er sich von der Stadtverwaltung verars… wie bei der Saaleufer-Schotterung.

  3. Stadtklima sagt:

    Man könnte meinen, das Hochwasser 2013 hätte es in Halle nie gegeben. Ist schon beachtlich, was die Stadt Halle alles nicht hinbekommen hat und das es nur flutscht, wenn es um Zubauen, Zubetonieren und Abholzen geht. Welche Bäume sollen denn für die Sandangerbrücke verschwinden?

  4. Hans sagt:

    Volle Zustimmung!

    Anstatt im Mühlgraben für 1 Mio.€ eine „Flaniermeile“ zu bauen, die ohnehin – da nicht einsichtig – in kürzester Zeit mit Graffiti zugeschmiert wird und außer Alkis niemanden mehr zum Aufenthalt einlädt, hätte man dort ein paar schöne Flatterulmen oder Schwarzpappeln pflanzen können, denen es nichts aus macht, mal ein paar Wochen mit den Füssen im Wasser zu stehen. mit folgenden Vorteilen:

    – Hochwasserschutz
    – Lebensraum für die Natur
    – Verbesserung des Stadtklimas und der -akustik
    – 1 Mio.€ gespart

    Wer entscheidet sowas?

  5. PaulusHallenser sagt:

    „Am Sophienhafen sollen 135 Wohnungen ganz neu in das Überschwemmungsgebiet gebaut werden.“

    Was geht das die IG Hochwasserschutz an? Die müssen doch dort nicht wohnen und werden dort gezwungen, eine Wohnung zu kaufen. Wenn es tatsächlich in diesem Bereich zu einem Hochwasser kommen sollte, so ist das halt das Problem der Eigentümer und Bewohner dort.

    „Der Deichbau am Gimritzer Damm habe nachweisbar zu einer Verschlechterung des Hochwasserschutzes der Altstadtseite geführt“

    Ich halte das für eine einseitige Betrachtung. Der Deich bringt für die Stadt in ihrer Gesamtheit mehr Hochwasserschutz als ohne. Deshalb auch der sinnvolle Bau des Deiches.

    • PaulusHallenser schwurbelt mal wieder... sagt:

      Lass dir mal von einem Nichtgehirnamputierten die Funktion von Überschwemmungsgebieten erläutern.

      • Nur eine Frage der Zeit. sagt:

        Halle Neustadt ein Überschwemmungsgebiet? Das war es mal. Aber auch Gut Gimritz und das Wohngebiet am Robert Franz Ring. Und die Talstraße, und Reideburg, und Bruckdorf und und und.

        • Hazel sagt:

          Wenn es die Pumpen in Halle Neustadt nicht gäbe, gäbe es kein Halle Neustadt.

          • Nur eine Frage der jeweiligen Bedürfnisse sagt:

            deswegen gibt es die Pumpen, ja. So wie andernorts andere Infrastruktur um Wohnhäuser zu ermöglichen, oder zu reisen, oder essen zu gehen, oder zur Gesundheitsfürsorge, oder Stromerzeugung und und und

    • IG Hochwasserschutz sagt:

      Auch die Wohnungen und Häuser der IG Hochwasserschutz wurden mal geplant und diese Planungen durch Verantwortliche offiziell genehmigt oder Bebauungspläne im Stadtrat verabschiedet. Das ist die Verantwortung der gewählten Vertreter und der Verwaltung. Menschen mieten oder kaufen dann diese Wohnungen im Vertrauen darauf, dass der Schutz ihres Lebens und ihres Besitzes gewährleistet ist. Wenn dann ein Hochwasser auftritt, sind die Menschen aber selbst verantwortlich und werden von der Stadt auch noch hängen gelassen.
      Die Mitglieder der IG haben das eben selbst erlebt, daher möchten sie andere Menschen schützen. Die Stadt tut dies ja leider nicht, obwohl sie dazu verpflichtet ist. Wir finden so ein Verhalten unverantwortlich.

      Zum anderen Punkt: Im Text steht nirgendwo, dass der Deich nicht sinnvoll ist. Natürlich ist er das. Aber er führt auf der anderen Seite eben auch zu einer Verschlechterung des Hochwasserschutzes. Das zitieren Sie ja auch so. Das ist ein Fakt und keine einseitige Betrachtung.

  6. Otto 1 sagt:

    Hochwasser!!! Da unsere Obrigkeit im Stadtrat keine Ahnung hat wie es ist wenn die Saal mal wieder richtig über die Ufer steigt und es wird wieder kommen würde ich sagen:macht mal einen Ausflug in die Talstraße und seht was der Saalestrom so drauf hat. Wer das nicht kapiert ist in meinen Augen unfähig für die Sicherheit der Bürger der Stadt eine ordentliche Durchführung und auch mal genauer auf die Kritiker zuhören.

  7. NurIch sagt:

    Nur, damit ich es richtig verstehe: Die ganze Planung musste die Stadt doch an den Landesbetrieb Hochwasserschutz (?) abgeben, oder? Die haben doch jahrelang das geplant, was jetzt dabei herausgekommen ist?
    Und genau die haben in anderen Orten noch viel „großartigere“ Dinge abgeliefert…

  8. Der wahre Exilhallenser sagt:

    Mann bin ich froh, bequem im Exil zu wohnen. Ich brauche mich nicht mit einer irrsinnigen Obrigkeit der Stadt Halle herumärgern, komme in die Stadt nur um mir die Schokoladenseite zu Gemüte zu führen, und wenn’s mir zu blöd wird, mach ich auf der Hacke Kehrt.
    Fazit: eigentlich eine tolle Heimatstadt, die leider vor die Wand gefahren wird.
    Das sehe ich an Verwandtschaft im Gesundbrunnenviertel.
    Wobei – dort ist Eigentum besser, als aus dem Paulusviertel als kleines Mieterlicht zu trollen 😁

  9. Klartext sagt:

    Auch wenn hier im Thema die Positionen sehr verschieden sind, zumindest was den Effekt des Deiches betrifft… Auf der Hand liegt: die Stadt hat seit 2013 bezüglich eines realistischen Hochwasserschutzes für die Stadt nichts anderes in die Reihe bekommen, als Behördenmikado zu
    spielen! Man schaut aufs Ahrtal und jetzt nach Bayern und fragt sich, ob die Verwaltung in Halle nicht endlich einmal aufwachen will und jedesmal Glücksspielgewinner ist, wenn Hochwasserereignisse an uns vorbeigehen. Das geht auf Dauer nicht gut! Der deinstallierte Hochwasserbeirat hatte ursprünglich gute Ansätze, Chancen
    wurden verspielt. Dessau ist besser, Grimma hat was erreicht, andere Städte ebenso. Der Aufreger momentan ist das neue Baugebiet im Überflutungsbereich der Hafenstr, die Bebauung dort wurde nach 2013 unbeirrt fortgesetzt, Pflegeeinrichtungwn entstanden im Hochwassergebiet und jetzt gibt es auch noch einen Aufstellungsbeschluss für weitere 135 Wohneinheiten in einem Überflutungsgebiet. Und die Stadträte schauen zu! Wenn die Grünen schon nicht Wirtschaft können, beweisen sie spätestens damit, dass sie Umwelt, Klima und Bauen ebenso nicht beherrschen. Es ist skandalös, solche Projekte geschehen zu lassen, wenn in Bayern die Menschen gerade um Hab und Gut und Leben kämpfen. Wollen wir nicht langsam einmal anfangen, Flagge zu zeigen und verantwortungsbewusst zu handeln,
    Ihr Parteien und Fraktionen in Halle?