IGS 2: Baubeschluss ohne Aula ist da
Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand bringt die Stadträte in Bedrängnis. Anlass ist die bevorstehende Sanierung eines Schulgebäudes in der Ingolstädter Straße für die IGS 2. Die Stadträte haben bereits mehrfach einen Aula-Anbau beschlossen. Wiegand ging dagegen in Widerspruch, seit wenigen Tagen liegt dieser beim Landesverwaltungsamt.
Und wie bereits angekündigt hat Wiegand nun den Baubeschluss ohne Aula vorgelegt, ignoriert damit also einen Ratsbeschluss und Elternwunsch. Die Stadträte stecken nun in einer Zwickmühle. Stimmen sie dem Baubeschluss nicht zu, weil für sie wesentliche Teile fehlen, dann gefährden sie die Sanierung des Gebäudes. Stimmen sie zu, um eine Sanierung nicht zu verhindern, könnten sie damit Wiegands Aula-Ablehnung ungewollt legitimieren.
6,15 Millionen Euro soll die Sanierung kosten. Die Stadt spricht von einer „zeitlichen Unabweisbarkeit“. In der Vorlage heißt es: „Die Sanierung soll mit Beginn des Schuljahres 2018/19 abgeschlossen sein. Damit kann den Schülerinnen und Schülern ein saniertes Gebäude zur Verfügung gestellt werden, das die beste Voraussetzung für ein unbeschwertes und erfolgreiches Lernen ist.“ Der Neubau einer Aula auf dem Areal der Schule sei auch später unabhängig von der Sanierung der Schule möglich.
Die IGS 2 befindet sich derzeit in der Rigaer Straße und hat 174 Schüler. Da die Schule in den kommenden Jahren wächst, soll sie das Schulgebäude wechseln, in das Haus der benachbarten Sprachheilschule ziehen, die wiederum in die Silberhöhe zieht.
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