IGS 2: Rat soll in zwei Wochen Baubeschluss fassen – erstmal ohne Aula
Der Stadtrat soll möglicherweise in der Sondersitzung am 20. Juli einen Baubeschluss zur Sanierung des Schulgebäudes in der Ingolstädter Straße beschließen. Das hat Oberbürgermeister Bernd Wiegand zur Beigeordnetenkonferenz angedeutet. Er wolle sich dazu mit den Fraktionsvorsitzenden beraten. Das Gebäude soll ab dem Schuljahr 2018/19 für die Zweite IGS genutzt werden.
Zuvor hatte Martin Heinz, Leiter des Fachbereichs Immobilien, erklärt: „wir sind schon im roten Bereich. Wir brauchen unverzüglich einen Baubeschluss.“ Andernfalls könne die Sanierung zum Schuljahr 2018/19 nicht abgeschlossen. Wiegand erklärte, für ihn sei unverständlich, dass der Stadtrat nicht den allgemeinen Baubeschluss ohne die Aula gefasst hat. Der Rat hatte auf die Aula bestanden. Weil sie in Wiegands Vorlage aber nicht enthalten war, wurde die gesamte Vorlage abgelehnt. Das Landesverwaltungsamt hatte einen Widerspruch Wiegands gegen die Aula abgewiesen. Die Forderung des Rats war also rechtens, so die Kommunalaufsicht.
Die Stadtverwaltung muss den Beschluss nun umsetzen, wenn auch widerwillig, wie zur Beiko deutlich wurde. Der Ratsbeschluss sei wie „Kai aus der Kiste“ gekommen, so Wiegand. Man werde nun eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung anstellen und Varianten erarbeiten. Am 12. Juli soll es erste Gespräche zu Varianten geben. Bildungsdezernentin Katharina Brederlow machte aber deutlich, dass die vom Stadtrat freigegebenen 900.000 Euro nicht ausreichen werden, „wahrscheinlich wird es kostenintensiver.“ Man müsse auch schauen, ob es nur eine schulische Nutzung oder auch eine Vereinsnutzung geben soll. In letzterem Fall wäre auch ein Sanitärtrakt nötig.
Brederlow machte noch einmal deutlich, dass ein zeitnaher Baubeginn dringend nötig ist. Ansonsten drohe ein Verzug um ein Jahr und man habe keinen Platz für die Schüler. „Wir stellen den Neubau nicht infrage, es geht um den Zeitplan“, so Brederlow. „Dieses Abwarten ist gefährlich.“ Wiegand sagte, die Verzögerung sei auf den Stadtrat zurückzuführen. Er könne deshalb nur dringend zu einem schnellen Beschluss raten.
Neueste Kommentare