IGS2-Sanierung scheitert am Streit zwischen OB und Stadtrat

Die Sanierung des Schulgebäudes der Sprachheilschule in der Ingolstädter Straße für die 2. IGS kann nicht wie geplant starten. Der Stadtrat hat die Vorlage der Verwaltung vertagt.
Anlass ist der Streit zwischen Stadtrat und Oberbürgermeister Bernd Wiegand um eine Aula. Der Stadtrat hatte mehrfach einen Aula-Anbau beschlossen. Oberbürgermeister Bernd Wiegand hatte dagegen Widerspruch eingelegt und anschließend einen Baubeschluss ohne Aula-Neubau vorgelegt.
Durch die Vertagung ist es nunmehr nicht mehr möglich, das Schulgebäude wie geplant zum Schuljahr 2018/19 fertigzustellen. Die IGS 2 befindet sich derzeit in der Rigaer Straße und hat 174 Schüler. Da die Schule in den kommenden Jahren wächst, soll sie das Schulgebäude wechseln, in das Haus der benachbarten Sprachheilschule ziehen, die wiederum in die Silberhöhe zieht.
Ulrike Wünscher (CDU) hatte den Antrag zur Vertagung gestellt, weil die Verwaltung weiterhin den Aula-Neubau ablehnt. Denis Häder (MitBürger) war dagegen, weil auf diese Weise der Beginn der Baumaßnahmen verhindert wird. Der Streit zwischen Verwaltung und Stadtrat solle nicht auf Kosten der Schüler ausgetragen werden. Der Aula-Anbau könnte auch später per Änderungsantrag beschlossen werden. OB Wiegand erklärte, man könne das Vorhaben gern umsetzen, wenn alle Brandschutzmaßnahmen an halleschen Schulen erledigt sind. Mit großer Mehrheit wurde der Antrag jedoch vertagt.
Dass das Schulgebäude saniert wird, darüber herrscht eigentlich Konsens. 6,15 Millionen Euro sollen investiert werden. Weil aber die Vorlage der Stadt keinen Aula-Neubau vorsieht, befürchten die Stadträte, dass sie bei einem Beschluss Wiegands Vorgehen gegen die Aula legitimieren.
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