IHK: „Klare Kante gegen Rassismus und Antisemitismus!“
Das Präsidium – an der Spitze Präsident Prof. Dr. Steffen Keitel – der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) und Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Thomas Brockmeier äußern sich entsetzt über die offenbar antisemitisch und rassistisch motivierten Morde und Mordversuche am 9. Oktober 2019:
„Unsere Anteilnahme gilt den Angehörigen jener Menschen, die gestern in Halle (Saale) einem feigen Mörder zum Opfer gefallen sind. Den Verletzten wünschen wir von Herzen baldige Genesung.
Die Verletzung indes, die unser Gemeinwesen durch diese Taten erlitten hat, werden nicht Mediziner, sondern nur wir als Bürger behandeln können. Behandeln müssen! Und zwar gemeinsam, entschlossen und konsequent. Sicherheitsbehörden sind das eine, eine wehrhafte Zivilgesellschaft das andere. Wenn gewaltbereite Extremisten glauben, sie könnten in unserer Nachbarschaft Duldung und Deckung finden, dann werden sie sich irren. Hier muss die Zivilgesellschaft ein Zeichen setzen. Das fordern nicht zuletzt unsere jüdischen Mitbürger zu Recht.
Für die Wirtschaft, die selbstverständlich Teil dieses Gemeinwesens ist, bedeutet dies: Wir müssen diese Diskussion auch in den Betrieben führen: Wer Menschen wegen ihrer Religion, ihrer Herkunft oder ihres Aussehens diskriminiert, darf in unserer Mitte keinen Platz haben! Was mit Verletzungen der Menschenwürde und dem Zündeln durch Worte beginnt, kann – wie gesehen – mit Brandanschlägen, körperlichen Verletzungen bis hin zu Mord und Totschlag enden. Klare Kante dagegen tut Not!“
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