„Im Interesse der Mieter“: Fernwärmeversorgung im Südpark vorerst wiederhergestellt, Eigentümer hat weiterhin nicht gezahlt, Stadt prüft Lösung nach Wohnraumaufsichtsgesetz
Im Interesse der betroffenen Mieterinnen und Mieter im Südpark haben sich die Stadtverwaltung Halle (Saale) und die Stadtwerke nach eigenen Angaben nach gemeinsamen intensiven Gesprächen dazu entschlossen, die Fernwärmeversorgung im Südpark heute im Laufe des Tages und bis vorerst Dienstag, 8. Oktober 2024, wieder anzustellen. Die Wärme wird heute voraussichtlich am späten Nachmittag in den Heizungen der Wohnungen ankommen, weil die Fernwärme eine bestimmte Fließgeschwindigkeit hat. Wegen offener Forderungen an den Vermieter hatte die Stadtwerketochter EVH am gestrigen Dienstag, 1. Oktober, die mehrfach angedrohte Einstellung der Fernwärmeversorgung umsetzen müssen.
Bürgermeister Egbert Geier: „Wir sind uns als Stadtverwaltung unserer Verantwortung in dieser Situation bewusst und stehen in engem Kontakt mit der EVH und den Stadtwerken Halle. Ich bin froh, mitteilen zu können, dass die Fernwärmeversorgung bis Dienstag wiederhergestellt wird, sodass die Bewohner über das lange Wochenende nicht im Kalten sitzen müssen.“
Der Geschäftsführer der EVH, Olaf Schneider, ergänzt: „Trotz der bestehenden offenen Forderungen haben wir uns entschieden, dem Vermieter nochmals Zeit zu gewähren, um seine Rechnungen zu begleichen. Denn neben der rechtlichen Dimension sind wir uns auch unserer moralischen Verantwortung bewusst. Wir danken allen Betroffenen für ihr Verständnis und ihre Geduld in dieser schwierigen Situation.“
Stadt und EVH halten die Kommunikation mit dem Vermieter aufrecht und bleiben bestrebt, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Parallel dazu entwickelt die Stadt auf Grundlage des Wohnraumaufsichtsgesetzes weitere Lösungsansätze.
Hintergrund: Die Einstellung der Wärmeversorgung betraf die Beheizung der Wohnungen und die Warmwasserversorgung. Die Stadtwerke bedauern es außerordentlich, dass die Einstellung der Wärmeversorgung erstmals durchgesetzt werden musste, denn die Mieter leiden bereits jetzt massiv unter der Situation. Olaf Schneider: „Leider ist es uns aber nicht möglich, die Wärmeversorgung auf Dauer aufrecht zu erhalten, wenn nicht gewährleistet ist, dass die hierfür anfallenden Kosten ausgeglichen werden. Wir hatten bereits in den vergangenen Monaten mehrfach die Versorgungseinstellung angedroht. Dabei ist die Einstellung der Wärmeversorgung auch für uns das letzte Mittel. Dem ging im konkreten Fall ein langwieriger Mahnprozess voraus. Wir hatten dabei mit dem Vermieter Zahlungsvereinbarungen getroffen, die von der Seite des Vermieters nicht bzw. nicht vollständig eingehalten wurden. Uns wurde nach einem intensiven Austausch mit dem Vermieter zwar kurzfristig der Ausgleich der offenen Forderung zugesagt, einen Zahlungseingang konnten wir jedoch noch nicht verzeichnen. Sollte die angekündigte Zahlung tatsächlich eingehen, werden wir selbstverständlich auf eine weitere Wärmeeinstellung verzichten und die Mieter kurzfristig informieren.“
Der Wahlkampf hat begonnen.
Können die ganzen Dummschwätzer von gestern die groß rumgelabert haben, dass Stadt und Bürgermeister die Bürger ja so egal wären, sich jetzt einfach mal selbst eine Ohrfeige geben?
Moment! Bis 8.10. gilt die Versorgung, denn der 7.10. ist auch Feiertag.
welcher Feiertag?
Manche feiern wahrscheinlich noch den Tag der Republik.
Letztlich ist der Immobilienmarkt in Deutschland zu stark reguliert.
Ein Riesenwust an Vorschriften, überall steigende Preise und dann die Mieten, die auf Grund des Mietdeckels nicht in erforderlichem Umfang angehoben werden können. Da kann einem Vermieter schon mal die Lust vergehen.
Hilfreich wäre, den Mietpreisdeckel vollständig abzuschaffen. Die Mieten werden dann über den Markt geregelt, so dass Mieter und Vermieter weitgehende Vertragsfreiheit hätten.
Die Mieten wären wieder auskömmlich und kostendeckend und unschöne Szenarien, wie in o.a. Artikel würden der Vergangenheit angehören.
Die Mieten sind auskömmlich und die Nebenkosten wurden bezahlt, sie werden offensichtlich nur vom Eigentümer veruntr^Wzurückgehalten.
Hilfreich wäre, die Ergebnisse von Volksentscheiden wie „Deutsche Wohnen und co. enteignen!“ endlich umzusetzen.
Alternativ könnte man die aktuelle Situation selbstverständlich auf dem Markt regeln, indem man die Eigentümer und die Mieter dort zu einer Diskussion zusammenkommen lässt. Unschöne Szenarien, wie in o.a. Artikel würden der Vergangenheit angehören.
Es ist für dich also ein schönes Szenario, wenn alle, die sich die auskömmliche Miete nicht mehr leisten können, dann vor der Tür dessen stehen, der so einen Unsinn propagiert. Schick.
„Denn neben der rechtlichen Dimension sind wir uns auch unserer moralischen Verantwortung bewusst.“
Gestern sah das noch anders aus.
Hier gilt wieder: Die Kleinen hängt man und die großen lässt man laufen.“ Wenn man privat seine Stromrechnung nicht zahlt, stellt man den Strom ab. Macht das ein großer Vermieter, bleibt das ohne Folgen. Kann doch nicht sein, dass man sich erst jetzt über andere Druckmittel Gedanken macht. An den Vermieter sollte einfach kein mehr für nicht erbrachte Leistung gezahlt werden. Wer auch immer die Zahlung leistet – Sozialamt oder Mieter.
Klitzekleiner Unterschied: Der „große“ Vermieter als Privatperson war von der gekappten Wärmeversorgung gar nicht betroffen.
„An den Vermieter sollte einfach kein mehr für nicht erbrachte Leistung gezahlt werden.“
Die Mieter haben bezahlt. Macht endlich DDR ( Druck Dampf Reviere ) gegen den Besitzer. Es kann nicht sein, dass solche Typen von der Stadt und Energiewirtschaft mit Samthandschuhe angefasst werden. Hat der Eigentümer die Stadt und Energieversorgung fest im Griff ?
Wer regiert eigentlich in Halle und kümmert sich um die Probleme der Wähler?
Was hast du denn für Probleme? Nenn mal die drei wichtigsten.
Die Stadtwerke könnten den Mietern ein Konto nennen wo Sie die Nebenkosten einzahlen . Wenn Man wollte ginge Das . Dann kommt das große Aber . Hat mit Arbeit zu tun .
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Wie ermittelt man die zu zahlende Summe?
Einfach den Heizkostenzähler ablesen, funktioniert nicht.
Einfach nur die Kaltmiete dem Vermieter überweisen und den Rest an die Energieversorger. So einfach ist das.
Stimmt, Energiekosten bleiben immer gleich, wozu dann eigentlich die Jahresendabrechnung?
Ach Robert.
Diesen Besitzer müsste man enteignender der saß schon im Knast wegen Betrug bei den Immobilien Betriebskostenabrechnungen bei guthaben Zahlt er das nicht mal zurücksondern der Verwalter meldet Insolvenz und dann kommt eine neue unter anderen Namen mit denselben Mitarbeiter und Besitzer solche Typen gehören in den Knast!