Im Reich der Mythen, Märchen und Legenden: Lichterwelten im Bergzoo Halle
Unter dem Motto „Mythen, Märchen & Legenden“ kehren die Halplus Magischen Lichterwelten nun bereits zum dritten Mal in den Bergzoo Halle zurück. Wie auch in den Vorjahren handelt es sich um eine komplett neue Ausstellung, mit weltweit nie zuvor gezeigten Figuren. Die Palette der Installationen reicht von den Märchen der Gebrüder Grimm, über König Arthus‘ berühmte Tafelrunde, bis hin zu den Heldentaten des Herkules. Ab Ende Januar 2020, erstrahlt dann Deutschlands einziger Bergzoo, wieder im Schein von hunderten Lichtinstallationen. Gefertigt wurden diese von über 100 chinesischen Künstlern, welche einer uralten Tradition folgend, die Lebens -und Überlebensgroßen Figuren in monatelanger Handarbeit aus filigranen Metallgestellen und feinen Stoffen erschufen. Insgesamt sind es über 300 Einzelfiguren, welche in rund 50 Installationen und spektakulären Lichtensembles thematisch zusammengestellt sind.
Bis zur Eröffnung sind es nur noch 8 Tage und täglich „wachsen“ neue Figuren und Installationen aus dem Boden des Bergzoos. Überall wird aufgerichtet, gehämmert, verlegt, geputzt und repariert, damit die Installationen pünktlich zum Eröffnungstag, am 24. Januar 2020, im Licht von über 15.000 LED Glühbirnen erstrahlen. Knapp 8 km Kabel wurden bisher verlegt, über eine Tonne Eisenanker im Boden versenkt und 2 Tonnen Sandsäcke verbaut. Mehr als 700 Meter Draht wurde verbraucht um die Figuren zu befestigen. Das rund zwanzigköpfige Aufbauteam von Dragon Illumination Arts, so der Name des chinesischen Unternehmens, bestehend aus Künstlern, Lichtdesignern, Ingenieuren, Elektrikern und Hilfskräften, arbeitetet bereits seit Mitte Dezember von früh bis spät an der Errichtung und Inszenierung der Figuren. Ein sechs Mann starkes Veranstaltungstechnikerteam kümmert sich derweil ebenfalls seit einigen Wochen, um die gesamte technische Infrastruktur der Magischen Lichterwelten, was bei A wie Ausstattung (Stromversorgung, Einlass – und Wegeleitsysteme etc.) anfängt, und bei Z wie Zentrales Beschallungssystem aufhört. Vorige Woche begann dann das acht Personen starke Dekorationsteam damit, die metallenen Ständersysteme und scheinbar endlosen Kabelschlangen unsichtbar zu machen. Dazu verarbeiten die Dekorateure hunderte Quadratmeter Moos, tonnenweise Rindenmulch, Kiesel, Holz, Kunstschnee, Stoffe und andere Materialien. Ziel ist es, die unmittelbare Umgebung mit den Figuren verschmelzen zu lassen und dem Betrachter das Gefühl geben, dass die Figuren regelrecht aus dem Boden Ihres Standplatzes herauswachsen bzw. diese in ihrem natürlichen Habitat angesiedelt sind.
Von seinen chinesischen Partnern und anderen Veranstaltern in Europa wissen die Verantwortlichen im Zoo Halle inzwischen, dass niemand sonst einen derartigen Aufwand betreibt, um eine möglichst perfekte Illusion zu erzeugen. Die meisten begnügen sich damit, die Figuren mit deutlich sichtbaren Metallgestellen und vielen Kabeln aufzustellen und zu hoffen, dass die Dunkelheit diese nicht allzu vordergründig erscheinen lässt. Vielleicht erklärt diese Liebe zum Detail im Bergzoo unter anderem, warum sich die Magischen Lichterwelten in den letzten beiden Jahren, selbst gegenüber langjährig etablierten Veranstaltungen, zur führenden Veranstaltung Ihrer Art entwickelt haben. Nach dem erneuten großen Erfolg in 2019, mit über 140.000 Besuchern aus ganz Deutschland und angrenzenden Staaten, sind die Magischen Lichterwelten mittlerweile Deutschlands größte Veranstaltung Ihrer Art und von der Besucheranzahl bereits an zweiter Stelle weltweit, noch vor Veranstaltungsorten wie Los Angeles (125.00 Besucher) oder Philadelphia (130.000 Besucher).
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