Internationaler Motorradtag: Innenministerin mahnt zur Vorsicht beim Motorradfahren – 17 Biker sind im letzten Jahr auf Sachsen-Anhalts Straßen gestorben
„Die diesjährige Motorradsaison läuft zwar erst seit wenigen Monaten, aber schon jetzt hatten wir wieder schwere Unfälle zu beklagen – zum Teil auch von Motorradfahrenden selbst verursacht. Deshalb kann ich nur noch einmal an alle Motorradfahrenden appellieren: Halten Sie sich bitte an die Verkehrsregeln und überschätzen Sie sich nicht selbst. Wir wollen nicht, dass Ihre Ausfahrt mit einem tragischen Ereignis endet“, so Innenministerin Dr. Tamara Zieschang zur bisherigen Motorradsaison.
Die Überwachung des Kradverkehrs ist ein wichtiges Element in der Strategie der Landespolizei zur Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr. Bereits im Jahr 2009 wurde die Verkehrspräventionsaktion „Sicher durch den Harz“ gestartet. Jahr für Jahr organisiert die Landespolizei Sachsen-Anhalt in der beliebten Harzregion Veranstaltungen, um Motorradfahrende über die Gefahren aufzuklären und ihnen Verhaltensempfehlungen für sicheres Fahren zu geben.
„Es geht der Polizei bei solchen Aktionen auch um den technischen Zustand. Die Kolleginnen und Kollegen nehmen beispielsweise Umbauten an den Auspuffanlagen unter die Lupe. Diese sind zum Teil unzulässig. Mit dem Lärm werden die übrigen Verkehrsteilnehmenden und auch Anwohnerinnen und Anwohner belästigt.“, so die Innenministerin weiter.
Doch nicht nur die Motorradfahrenden selbst können viel für ihre Sicherheit auf den Straßen tun. Auch alle anderen Verkehrsteilnehmenden sollten sich darauf einstellen, dass sie auf Motorräder im Verkehr treffen können. Nicht zuletzt auf kurvenreichen Straßen können Motorradfahrende leicht von Autofahrerinnen und Autofahrern übersehen werden.
„Nicht nur für Motorradfahrende gilt: Alle sollten verantwortungsvoll am Straßenverkehr teilnehmen. Mehr gegenseitige Rücksichtnahme ist der Schlüssel für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Darüber sollten sich alle im Klaren sein.“, so Innenministerin Dr. Tamara Zieschang abschließend.
Hintergrund:
Der Blick auf die Verkehrsunfallbilanz für das Jahr 2022 verdeutlicht, dass das Verkehrsunfallgeschehen mit Kradfahrenden (über 50 Kubikzentimeter) erstmals seit der Corona-Pandemie wieder zunehmend ist. Mit insgesamt 917 Verkehrsunfällen (+22 Prozent) wurden 167 Fälle mehr registriert als noch 2021. In 65 Prozent dieser Fälle waren die Kradfahrenden auch Verursacher (+4 Prozent). Hauptunfallursachen waren dabei „unangepasste bzw. überhöhte Geschwindigkeit“ sowie „Abstand“. Die Anzahl der Verunglückten ist um 156 auf 638 Fälle zunehmend (+32 Prozent); befindet sich jedoch weiterhin unter dem Niveau der Vor-Corona-Jahre. 17 Kradfahrende verunglückten tödlich; einer mehr als im Vorjahr.
Und der andere Großteil der schweren Unfälle kommt von Schnarchnasen auf 4 Rädern, welche beim Abbiegen oder Spurwechsel einfach nicht richtig hinschauen bzw. wegen des hohen Alters erst gar nicht den Biker sehen.
Und ein Großteil dieser Schnarchnasen kennt ihre Umwelt nur aus der Autofahrerperspektive. Deswegen auch null Toleranz geschweige denn Rücksichtnahme gegenüber anderen Verkehrsteilnehmenden ohne Knautschzone.
Ja genau immer sind die anderen Schuld Motorradfahrer sind genauso dumm wie Radfahrer ihr denkt alle für euch gilt keine STVO man sieht es ja an eurer Fahrweise. Spinner !!!!
Der Lars ist mir einer. So Vorurteilsfrei und verallgemeinert überhaupt nicht. Alles Spinner außer Mut… äh Autofahrer. Aber auch wirklich nur die Autofahrer, weil Frauen können ja nicht fahren und einparken sowieso nicht 😉
Die meisten Motorradfahrer sind Auto- und Motorradfahrer in einem, leider trifft das auf die wenigsten Autofahrer zu. Demnach ist der Vorwurf mit der ausschließlichen Autofahrerperspektive durchaus gerechtfertigt. Man fährt und überholt vorsichtiger (Kurven!, Bergkuppen!, Gegenverkehr!), einfach weil man selbst die Erfahrung hat. Kann kein reiner Dosentreiber wissen, sollte aber zumindest ab und zu mal drüber nachdenken. Und tatsächlich: Über zwei Drittel der Kollisionen mit Beteiligung von Pkw wird von den Fahrern und Fahrerinnen der Pkw verursacht.
Wenn ich die dicken alten Männer auf ihren Motorrädern sehe, denke ich oft, dass es für deren Figur und Gesundheit besser wäre, sie würden das Fahrrad nehmen. Ansonsten nehme ich wahr, dass die Maschinen einfach nur Lärm verursachen und oft viel zu schnell unterwegs sind. Sie sollten sich im Fahrsimulator austoben, dann wird wenigstens keiner gefährdet.
Es gibt auch die anderen , als die Dicken und Alten auf den ollen Harley’s und deren Nachbauten.
Wenn es mit einem Crash von 2-Radfahrern und einem Auto kommt , sind überwiegend die Autofahrer die Penner .
@Jugendstunde hat Recht . Biker sind zumeist die besseren oder aufmerksameren Autofahrer .
Ich nehme hier auch mal die Rollerfahrer mit rein , obwohl die weshalb auch immer sehr „luftig “ gekleidet fahren . Ob mit 200 kg sich bei 50 km/h lang machen oder „nur“ mit 80 kg ist am Ende des Crash egal . Asphaltflechte hat man so oder so.