Jazz Open at Central Station: „Women in Jazz“-Festival in Halle gestartet
Am Samstag startet die elfte Auflage von „Women in Jazz“. Und einen kleinen Appetizer gab es am Freitagabend schon einmal im Hauptbahnhof in Halle. Dort hieß es zur Voreinstimmung „Jazz Open at Central Station“.
Gemeinsam mit der amerikanischen Jazzsängerin Elizabeth King haben die Swinging Trombones in der Bahnhofshalle eigene Bearbeitungen von bekannten Jazzstandards unter dem Titel „Swing Low“ präsentiert. Die 30-minütige Performance stand unter Leitung von Hubertus Schmidt, Soloposaunist der Staatskapelle Halle.
Im Anschluss hieß es dann in der angenehmen Atmosphäre der Bahnhofslounge Bühne frei für „Lyric and Swing“. Andrea Ummenberger und Reinhard Straube, zwei in Halle wohlbekannte Bühnenschauspieler, haben Gedichte und Texte der durch den Swing geprägten goldenen 1920er Jahre in besonderer Weise wieder aufleben lassen. Das Elizabeth King Trio ergänzte und belebte die Lesung mit passenden amerikanischen Songs.
Das Festival selbst läuft vom April bis 1. Mai 2016. Erwartet werden dazu Künstlerinnen aus den USA, Kanada, Norwegen, Großbritannien und Schweden. Mit dabei sind beispielsweise die Sängerinnen Holly Cole, Ellen Andrea Wang oder Julia Biel und die Instrumentalistinnen wie Ingrid Jensen, Geri Allen oder Karin Hammar. Im Rahmen des Festivalprojekts „Atlantic Crossing“ wird es drei Konzertabende vom 28. bis 30. April 2016 in der Oper Halle geben. An jedem Abend wird jeweils ein Konzertprojekt einer Jazzmusikerin aus Nordamerika und einer aus Nordeuropa auf dem Programm stehen. Darüber hinaus wirft das Festival einen Blick zurück. Mit Irène Schweizer und Grammy-Gewinnerin Patti Austin sind zwei Ausnahme-Jazzmusikerinnen eingeladen, die in den vergangenen Jahrzehnten den Jazz ganz besonders geprägt haben. Das Opening-Konzert im Goethe-Theater Bad Lauchstädt gestaltet die Jazzsängerin Maria Markesini mit ihrem Projekt CINEMA PASSIONATA. Erstmals steht auch Jazz-Dance auf dem Spielplan des Festivals. Wir begrüßen die amerikanische Choreografin Geraldine Armstrong und die von ihr geprägte internationale Kompanie Armstrong Jazz Dance Company.
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