Jeder dritte Schüler macht Abitur, jeder Zehnte ohne Abschluss
Schulabbrecher in Sachsen-Anhalt sind weiter ein Problem. 1.749 der 17.069 Schüler haben im vergangenen Jahr die Schule ohne jeglichen Abschluss verlassen und damit jeder Zehnte.
Zugleich stieg laut Mitteilung des Statistischen Landesamtes auch die Zahl der Schüler mit Abiturauf 5.156, das entspricht 30,2 Prozent. Im Vergleich zu den Vorjahren war damit eine deutliche Zunahme der Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit Hochschulreife zu verzeichnen. Vor dem Abschlussjahr 2007, in diesem Jahr verließ aufgrund der Wiedereinführung des 8-jährigen Abiturs ein doppelter Abiturjahrgang die gymnasiale Oberstufe, erlangten jährlich rund 25 Prozent aller Schulentlassenen die Hochschulreife.
Der größte Anteil mit 50,3 Prozent (8 585 Schülerinnen und Schüler) beendete die Schule mit einem mittleren Abschluss, d. h., sie erlangten den erweiterten Realschulabschluss, den Realschulabschluss oder den schulischen Teil der Fachhochschulreife. 9,3 Prozent (1 579 Schülerinnen und Schüler) gingen mit dem Hauptschulabschluss ab.
Unter den Schülern ohne Abschluss sind auch 945 Jugendliche mit einem Abgangszeugnis. Diese Schulentlassenen haben die neunjährige Vollzeitschulpflicht erfüllt und gingen ab, ohne den 9. Schuljahrgang ihres Bildungsganges erreicht oder erfolgreich absolviert zu haben. Von den Abgängerinnen und Abgängern ohne Hauptschulabschluss haben außerdem 557 das Abschlusszeugnis der Schule für Lernbehinderte und 247 das Abschlusszeugnis der Schule für Geistigbehinderte erhalten.
Insgesamt verließen 17 069 Schülerinnen und Schüler die allgemeinbildenden Schulen Sachsen-Anhalts. Seit dem Abschlussjahr 2006 hat sich damit die Zahl der Schulentlassenen (2006: 31 447) fast halbiert.
Neueste Kommentare