Jugendkriminalität: 8 Raubstraftaten im Januar, 17-Jähriger wegen einer mutmaßlichen Beteiligung an 23 Taten in U-Haft

Die polizeilichen Maßnahmen zur Bekämfpung der Jugendkriminalität im Stadtgebiet von Halle (Saale) wurden nach den Ferien zum Jahreswechsel fortgeführt. So wurde auch im Januar eine deutlich sichtbare Präsenz durch Einsatzkräfte an den örtlichen Schwerpunkten gewährleistet. Neben den schulischen Einrichtungen konzentrierten sich die Einsatzkräfte unter anderem auf bekannte Treffpunkte von Jugendgruppen.
Die Präventionsteams der Polizei führten parallel an 17 weiteren halleschen Schulklassen Informationsveranstaltungen und Umfragen durch. Sie sind weiterhin an den Szenetreffs unterwegs und versuchen, mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Dadurch konnten auch weiter zurückliegende Taten bekannt gemacht werden.
Die Ermittler der Kriminalpolizei mussten sich im Januar 2024 mit zwölf Vorfällen im Zusammenhang mit Straßenkriminalität beschäftigen. Bei acht Fällen handelte es sich um Raubstraftaten, wovon bei vier Delikten bereits Tatverdächtige bekannt gemacht werden konnten.
Nach umfangreicher Ermitttlungsarbeit gelang es den Beamten, am 19.01.2024 einen 17-jährigen Hallenser festzunehmen. Der junge Mann steht im Verdacht, zurückliegend an 23 Straftaten beteiligt gewesen zu sein. Im Zusammenwirken mit der Staatsanwaltschaft Halle konnte gegen ihn vor dem Amtsgericht Halle (Saale) ein Haftbefehl erwirkt werden. Er befindet sich nun in Untersuchungshaft in einer Jugendanstalt. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.
Die Zurückdrängung der Jugendkriminalität hat für die Polizei Halle (Saale) weiterhin hohe Priorität. Dabei stehen die Beamten auch betroffenen Jugendlichen als Ansprechpartner zur Seite.
Viel zu viel. Die Strafen sind einfach zu lasch und zu weich.
12 Fälle von Straßenkriminalität im Januar??? Das ist das was aktenkundig ist… Die Dunkelziffer liegt gewiss höher!
Ja, für eine Stadt wie Halle immer noch ein sehr hoher Wert. Unser Justizsystem ist für die ein Witz. Und für viele Deutsche mittlerweile auch.
Ja, sicher, für eine Stadt wie Halle sind 12 ganze Fälle nur im Monat Januar extrem viel.
Viel zu viele, oder?
Gerade wenn man bedenkt, dass aus der Polizeistatistik 2022 hervorgeht, dass wir im ganzen Jahr 22 „nur“ knapp 10.500 Fälle von Straßenkriminalität hatten.
Das wären also durchschnittlich 875 im Monat.
Und davon entfallen dann also 12 ganze Fälle auf Jugendbanden.
Klasse, also 1,4 % der Straftaten.
Bei einer Jugendquote, also dem Jugendlichen Bevölkerungsanteil von über 20 %.
Ich bin mir ganz sicher, wir haben ein Jugendkriminalitätsproblem.
Vielen Dank an die Polizisten für ihren couragierten Einsatz, um Halle ein Stück weit wieder sicherer zu machen. Danke!
Ja, im gleichen Atemzug auch vielen Dank für einerseits die:
– gegenseitige Deckung in Ermittlungsverfahren gegen Polizisten.
– Gefährdung des Straßenverkehrs bei Einsatz- und Verfolgungsfahrten.
– Von oben herablassende Herangehensweise im Kontakt mit uns Bürgern.
– Ausnutzung der Machtposition.
Und andererseits auch für das:
– Unangenehme Gefühl, das in eurer Nähe aufkommt.
– Grundlagenlose Durchführen von Maßnahmen.
– „gute“ Vorbild, das ihr täglich seid.
– „Respektvolle“ Miteinander.
Wirklich, danke, dass ihr da seid.
@Level…,halte dich einfach an ordentliches Miteinander, bewirf Polizisten oder Rettungskräfte mit Steinen,Böllern,zünde keine Barrikaden,Mülltonnen oder sonstwas an, beschmiere keine Gebäude,Denkmäler,klebe dich nicht auf Straßen! Gegenseitigiger Respekt! Mit den Ordnungshütern hatte ich noch nie Probleme! Starte doch eine Petition“Polizisten weg“! Ist grad in Mode hab ich gehört.
Normalerweise sollte es gelingen, einem Täter schon nach der dritten Straftat das Handwerk nachhaltig zu legen. Serien und Intensivtäter sind Schöpfungen einer laschen Justiz. Eine Serie oder die Intensivität entsteht überwiegend dann, wenn immer nur mit dem Zeigefinger gedroht wird, Bewährungsstrafen und Sozialstunden verhängt werden.
„Jugend“kriminalität also. Solange nicht einmal die signifikante Beschreibung der Kriminalität erfolgt, wissen wir, dass man sie nicht ursächlich bekämpfen will und auch nicht wird. An die Folgen und vor allem ihre Opfer werden wir uns also gewöhnen müssen.
Wofür dient die Rubrik „Jugendkriminalität“ überhaupt, wenn nicht für solche Beiträge?
Wenn man nicht willens (oder couragiert genug) ist, diese Rubrik mit passenden Inhalten zu füllen, sollte man sie doch einfach löschen.
Dem 17-Jährigen mit den mutmaßlich 23 Delikten wurde aber bisher nicht „mit dem Finger gedroht“. Er wurde verhaftet.