Jusos sagen Hasi Unterstützung zu
Das Hausprojekt „Hasi“ in der Hafenstraße bekommt jetzt auch Unterstützung aus den Reihen der Jusos. Diese haben nach einem Treffen mit Vertretern des Vereins Capuze ein Positionspapier erarbeitet.
Man unterstütze „die friedliche und soziale Arbeit“, heißt es darin. „Die Aktivitäten des Vereins sind eine Bereicherung für die Stadt. In diesem Sinne sollen sozialdemokratische Organe sich solidarisch mit dem Capuze e.V. verhalten.“ Eine „Diffamierung und Kriminalisierung“ des Hasi lehne man entschieden ab, wie sie unter anderem Innenminister Holger Stahlknecht getätigt hat. Dieser hatte erklärt, linksradikale Personen würden das Hasi nutzen. „Entgegen der populistischen Panikmache, hat sich die „Hasi“ nicht zu einem Präzedenzfall für weitere Umnutzungen für Immobilien in der Stadt entwickelt und der Capuze e.V ist heute ein seriöser Kooperationspartner innerhalb der Stadtpolitik.“
Die Jusos gehen aber auch auf Sorgen der Nachbarn ein. Diese hatten in der Stadtratssitzung im Dezember deutliche Worte gegen das Projekt gefunden. „Ein soziokulturelles Projekt braucht aber Akzeptanz in der Nachbarschaft. Beide Seiten müssen friedlich, respektvoll und tolerant miteinander umgehen und nebeneinander existieren können. Dies sollen auch die sozialdemokratischen Organe forcieren.“
Da einige Mitglieder der Jusos auch für die SPD im Stadtrat sitzen, könnte sich nun doch eine Mehrheit für den Ankauf des Objekts durch die Stadt finden. Zunächst aber ist die Stadt gefordert, alternative Standorte vorzuschlagen. Dieser Antrag der SPD wurde vom Stadtrat beschlossen.
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