Kampf um mehr Lohn: Warnstreiks im Einzelhandel in Sachsen-Anhalt

Am heutigen Freitag könnte es beim Wochenendeinkauf länger dauern. Die Gewerkschaft ver.di kündigt Warnstreiks im Einzelhandel in Sachsen-Anhalt an.
„Die Beschäftigten sind wütend über die fehlende Anerkennung ihrer Leistung während der Corona-Pandemie“, sagt ver.di-Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago. „Wir wollen zeigen, dass Klatschen allein nicht genügt. Die Beschäftigten brauchen deutliche dauerhafte Gehaltssteigerungen.“
Die Arbeitgeber fordern einen Dreijahresabschluss. Für das erste Jahr wurden nach zwei Nullmonaten 1 Prozent, für das zweite Jahr 1,4 Prozent und für das dritte Jahr 2 Prozent angeboten. Für Unternehmen, „die von den Pandemieauswirkungen betroffen waren“ sollen die Erhöhungen jeweils zehn Monate bzw. sechs Monate später gezahlt werden. Zusätzlich wird in Unternehmen, „die gut durch die Pandemie gekommen sind“, eine einmalige Corona-Prämie für zehn Monate von 37,32 Euro (Vollzeit) gezahlt werden.
„Eine Zweilassengesellschaft wird es mit uns nicht geben. Angebote deutlich unter der Inflationsrate sind eine Unverschämtheit“, so Lauenroth-Mago abschließend.
Die Arbeitgeber lehnen die Verhandlung über die Angleichung der Laufzeiten, die Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit und die Einführung eines tariflichen Mindestlohns von 12,50 Euro ab.
Die ver.di-Tarifkommission fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 4,5 Prozent plus 45 Euro monatlich. Darüber hinaus fordert ver.di ein rentenfestes Mindestentgelt von 12,50 Euro pro Stunde.
Der neue Tarifvertrag für die 280.000 Beschäftigten soll eine verkürzte Laufzeit von zehn Monaten haben, um eine Angleichung an die anderen Bundesländer zu vollziehen. Für Gewerkschaftsmitglieder werden zusätzliche drei freie Tage als „Gesundheitstage“ gefordert.
Ja das unterstützen wohl alle Bürger
Ich unterstütze die Forderungen der Beschäftigten.
Richtig so, ihr habts verdient
Wie immer nur Heise Luft von den Arbeitgebern. In den Kaufhallen etc. wurde außerordentliches geleistet. Zum großen Teil der Umsatz gesteigert. Dank dafür ist ein Tritt in den Hintern. Gedankt wurde nur den Führungskräften (Bonus)
Richtig so
Industrie, Bau, Logistik und Andere haben während der Pandemie ebenso „außergewöhnliche“ Leistungen vollbracht. Unbeklatscht. Wäre Zeit, mal für ein wenig Anerkennung zu streiken.
*Jammermodus aus*