“Kein Platz”: darum gibt es keine weiteren Fahrradstellplätze am Hauptbahnhof – wird der Bahnhofsvorplatz für Autos gesperrt?
Seit Jahren herrscht bereits ein großer Mangel an Fahrradstellplätzen am Hauptbahnhof in Halle (Saale). Genauso lange heißt es durch die Stadtverwaltung auch, dass sie weitere Stellplätze schaffen will.
Doch das Fahrradparkhaus steht noch immer nicht. Stattdessen werden weitere Fahrradstellflächen verschwinden. Im Bahnhofstunnel wird ein Abstellgleis für die Straßenbahn errichtet. Der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Ordnung hat einstimmig für einen SPD-Antrag votiert, kurzfristig weitere 50 Stellen am Westausgang zu schaffen.
Jens Otto von der Stadtverwaltung sagte im Ausschuss, dass die Bahn schon zusätzliche Fahrradplätze an Bahnsteig 1 geschaffen hat. Zudem gibt es Gespräche mit der Bahn, dass sie ihre Böschung neben der Straßenbahn-Haltestelle ebenfalls für Fahrradparkplätze herrichtet.
Dagegen gebe es auf städtischen Grundstücken keinen vorhandenen Platz mehr. Immer mal wieder waren auch die Ladenzeilen am Riebeckplatz-Rondell im Gespräch. “Aber die gehören uns nicht”, so Otto. Die einzige freie städtische Fläche ist am Bahnhofsvorplatz. Die einzige Möglichkeit wäre, die Autoparkplätze dort komplett wegzunehmen. In anderen Städten gibt es auch nicht die Möglichkeit, direkt am Bahnhofseingang zu parken.
Das wäre eigentlich die Chance, ein Autoparkhaus einzurichten. Doch wegen der Deckelung der kommunalen Parkgebühren in Sachsen-Anhalt lohnt sich das für etwaige Betreiber nicht. 50 Cent pro halbe Stunde sind maximal zulässig. Autofahrer würden somit im Umfeld auf den kommunalen Flächen parken statt in einem privatn Parkhaus, bei dem die Gebühren schon wegen der Wirtschaftlichkeit höher wären.
Großer Mangel an Fahrradparkplätzen ? Bislang habe ich immer einen Bügel zum Abstellen gefunden. Anstatt teure Umbauten zu machen, sollten erstmal die ganzen Schrotträder entfernt werden. Stehen da zum Teil seit Jahren ohne Luft und gammeln vor sich hin.
Die Luftpumpen sollen sich Klappräder koofen und in die Rucksäcke stecken.
„Die einzige Möglichkeit wäre, die Autoparkplätze dort komplett wegzunehmen. In anderen Städten gibt es auch nicht die Möglichkeit, direkt am Bahnhofseingang zu parken.“
Unvorstellbar für die besondere Spezies – den Autodeppen.
Ihr denkt immer nur an jungdynamische Pendler. Aber es gibt reichlich andere Reisende, Alte, Urlauber mit Gepäck etc. Dafür haben nahezu alle Bahnhöfe die Möglichkeiten vorzufahren und Kurzzeit zu Parken. Das ist auch gut so und wichtig um Fahrgäste abzuliefern oder abzuholen. Letzteres braucht auch etwas Zeit – Bahn ist ja unpünktlich.
Wenn die Fahrradparkzeiten Geld kosten und so kurz wären wie dür Autos wär reichlich Platz. Aber im Ernst – 24 h frei und dann zahlen wäre auch bei Fahrrädern angebracht.
KFZ-Parkplätze auf dem Bahnhofsvorplatz weg und Fahrradbügel hin! Die 20 Autos, die da parken können, nehmen Raum ein, auf dem mindestens 200 Fahrräder abgestellt werden könnten. Für KFZ sollte nur noch das kurze Halten zum Absetzen und Aufnehmen von Personen erlaubt sein (ausgenommen Taxi und Lieferverkehr), so wie es an Flughäfen auch läuft.
Was da momentan für ein Chaos herrscht, weil manche Leute da minutenlang den Platz blockieren, weil sie in ihren Autos sitzen und auf irgendwelche Angehörigen warten oder weil sie „nur mal kurz“ im Bahnhof irgendwas einkaufen wollen. Und alles nur, weil in Halle keiner den Arsch in der Hose hat, den Autoverkehr einzuschränken. Und es geht ja nichtmal darum, dass das aus Autohass passiert, sondern einfach darum, dass es die schlechteste Lösung für alle ist.
😂 da sollten einfach Mal alle ihre gammligen Drahtesel abholen und nicht 5 Jahre dort „parken“.
Das Chaos herrscht weil die Stadt zu fein ist Mal ne Politesse vorbeizuschicken, bräuchten nur jeden Sonntag eine Schicht dort Stehen da wären die Kassen voll aber ist ja nicht gewollt.
„10010110“ Dem kann ich nur zustimmen. Es sind dort schlicht zu viele Autoparkplätze, die den anderen Verkehrsteilnehmern zu viel Platz wegnehmen. Also: Weniger Autostellflächen auf dem Bahnhofsvorplatz, und die Situation würde sich für alle entspannen. Wenn die Taxifahrer noch ihre (Diesel) Motoren im Stand ausmachen würden… Dann jedoch ein Autoparkhaus zu errichten, würde die Vorteile wieder zunichte machen. Zumal ein neugebautes Parkhaus in der Franz-Andres-Straße wegen zu geringer Nutzung wieder abgerissen wurde.
Denk nach und werd älter. Und wieso sollen Räder umsonst abgestellt werden und Autos kosten. Nach Platzbedarf sollten Räder 1/3 bis 1/4 dea Autopreises kosten. Werde meine Scgwiegermutter, 82, inkl. Gepäck trotzdem nicht mit dem Rad abholen.
Richtig, und auch dort warten, wenn der Zug dann Verspätung haben sollte. Übrigens parken Autos, im Gegensatz zu Fahrrädern, dort auch nicht tage- oder wochenlang…
Nein, nicht dort warten, wenn der Zug Verspätung hat. Aus- und Einsteigen.
Autos parken dort sehr wohl auch tage- und wochenlang.
Das Märchen von 120-jährigen vollgelähmten und blinden Oma wird auch nie alt…
Gibt geile Lastenfahrräder oder vielleicht mal mit der Rikscha komme?
Na wenn der Papenburg erst sein Betonklotz hingebaut hat ist ja auch ein Fahrrad Parkhaus da…
1. Die Fahrradständer aufschließbar machen, so das man angeschlossen Fahrräd entfernen kann.
2. Jedes Fahhrand muss eine Parkscheibe haben
3. Eine max. Parkdauer festlegen
4. Jedes Fahhrad ohne Parkscheibe und Überziehung der Parkdauer ( evtl 2 Wochen ?!) wird entfernt und kostenpflichtig gelagert.
5. Wenn gelagert Fahrräder in einer bestimmten frist nicht abgholte werden, versteigern
„Autofahrer würden somit im Umfeld auf den kommunalen Flächen parken statt in einem privatn Parkhaus“
Das ist doch toll. Dann brauchen wir also kein neues Parkhaus bauen, alle Autos finden Platz und der Vorplatz kann für parkende Autos gesperrt werden. Einige Personen-Ein-Auslade-Plätze braucht man natürlich, das ist einfach sinnvoll, Taxis, Lieferverkehr, alles klar.
Aber mit dem Argument, dass alle einfach im Umfeld parken können .. dann brauchen die Autos auch nicht dort zu stehen.
Bei den Fahrrädern sollte man aber wirklich auch mal gucken, wenn man da jeden Monat mal einen rote Fähnchen an offensichtlich schrottreife Räder stecken lässt und im Monat danach die wegräumt, bei denen das Fähnchen noch dran ist .. dann ist ganz plötzlich, ganz viel Platz.
Aber einen echten Mangel an Fahrradstellplätzen habe ich auch noch nicht bemerkt, Fahrräder finden immer irgendwo einen Platz.
„Dann brauchen wir also kein neues Parkhaus bauen“
„Wir“ sowieso nicht, Sozialismus ist vorbei.
„Fahrräder finden immer irgendwo einen Platz.“
Das ist ein wenig das Problem – irgendwo.
Einen Monat? Solang läßt doch kein PKWfahrer sein Fahrzeug stehen. Parkhaus für Räder? Ja, aber nur einen Tag maximal. Wer länger weg sein will, kann für die Zufahrt auch die Straßenbahn benutzen.
Wie wird denn das neue Fahrradparkhaus genutzt? Oder ist es ein großes Geheimnis?
Einfach mal hingehen und beobachten. Zeit hast du, wo Halle ist und wie du da hinkommst, weißt du auch noch.
Ich denke, es geht überhaupt nicht darum, alle Autostellflächen zu entfernen. Wenn aber einige davon für Fahrradstellflächen umgewidmet werden, würde es schon für alle viel bringen. Für so viele Autos fehlt eben schlicht und einfach der Platz. Zumal ein Autoparkplatz zu viele Kosten für die Allgemeinheit erzeugt.
Es würde doch schon ausreichen, auch die Fahrradstellflächen wie die der PKW zu bewirtschaften.
Und erst der Platz auf den Straßen den die Autos einnehmen, unmöglich
Wieso soll die Allgemeinheit für Fahrradstellplätze aufkommen? Von Autofahrern wird doch hier auch immer verlangt, sie sollen ihr privates Eigentum auf ihrem Privatgrundstück abstellen oder sich eine Fläche dafür mieten.
Nur mal so zur Info: Ein Autostellplatz kostet in etwa das zwanzigfache eines fahrradstellplatzes. Die Gebühren, die die Autoabsteller bezahlen (wenn überhaupt), decken also nur einen kleinen teil der tatsächlichen Kosten. Gleiches Recht für alle würde ja gerade bedeuten, dass etwa 2/3 der Autostellflächen zu Fahrradparkplätzen oder Aufenthaltsorten f. Fussgänger umgewidmet werden. Momentan ist die ganze Stadt mit Autos zugeparkt. Die Kosten dafür tragen Alle. Das ist nicht befriedigend und muss sich nun ändern. Nicht auf einmal, aber Schritt für Schritt.
„Ein Autostellplatz kostet in etwa das zwanzigfache eines fahrradstellplatzes.“
Mal abgesehen davon, ob das so stimmt, wird ein Stellplatz einmal baulich eingerichtet (oft genug auch nur einfach auf den Asphalt gemalt) und dann theoretisch jahrzehntelang „bewirtschaftet“, wie es in Neusprech so schön heißt. In Innenstadtlage spielt der seine Kosten locker in einem halben Jahr wieder ein.
„vielleicht…“ Eben nicht.
Die Stadt müsste einfach den MIV in die Ernst-Kamieth-Straße und den dortigen Parkplatz leiten. Hier gibt es auch einen Zugang zum Bahnhof mit Fahrstuhl.
Danach ist das Gelände des Willy Brand-Platzes als Parkverbotszone zu deklarieren, (Taxi auf Stellflächen frei) und somit gibt es nur noch „Kiss&Ride“ dort und die Flächen für Radfahrer sind frei.
Gute Idee, damit wären dort alle Probleme gelöst.
Irgendwie finde ich das ein bisschen lächerlich denn immerhin wenn es gewollt wäre hätte man Plätze für viele 100 Fahrräder schaffen können direkt am Bahnhof direkt unter den Gleisen vor allen Dingen wenn man schon saniert sanieren muss dann wäre es sinnvoll gewesen ein wenig weiter zu denken und die ganzen Abstellplätze mit einzuplanen.