Keine Corona-Übersterblichkeit in Sachsen-Anhalt – es sterben sogar weniger Menschen
Das aktuelle Jahr in Sachsen-Anhalt ist bei der Sterblichkeit nicht auffällig, es sind sogar im Vergleichszeitraum weniger Menschen gestorben als in Vorjahren.
Nach vorläufiger Auswertung der im Statistischen Landesamt eingegangenen Sterbefallmeldungen aus den ersten 14 Kalenderwochen 2020 verstarben bis 05.04.2020 wöchentlich im Durchschnitt 664 Personen. In den ersten 14 Kalenderwochen der Jahre 2016 bis 2019 gab es durchschnittlich bei 696 Sterbefällen.
In der 15. Kalenderwoche wurden in diesem Jahr sogar nur unterdurchschnittliche 598 Sterbefälle registriert. Unter Berücksichtigung dieser vorläufigen Auswertung ist bisher keine Übersterblichkeit – also überdurchschnittliche wöchentliche Sterbefallzahl – im Rahmen der Corona-Pandemie in Sachsen-Anhalt zu erkennen, teilt das Statische Landesamt mit. Bisher lag die wöchentliche Anzahl der Sterbefälle ab der 2. Kalenderwoche 2020 fortwährend unter dem Durchschnitt der ersten 14 Kalenderwochen der Jahre 2016 – 2019. Diese Beobachtung deckt sich mit den Angaben des Robert-Koch-Institutes zu den registrierten COVID19-Todesfällen in Sachsen-Anhalt: Mit Stand 04.05.2020 wurden dort insgesamt 45 Sterbefälle registriert.
Insbesondere 2017 und 2018 wiesen einzelne Wochen im I. Quartal deutliche Anzeichen von Übersterblichkeit auf. So lag die Sterblichkeit in der 4. bis 9. Kalenderwoche 2017 durchweg über dem Durchschnitt von 696 und erreichte einen Hochpunkt bei 902 Sterbefällen in der 7. Kalenderwoche 2017. Ein ähnliches Bild ergab sich in den Kalenderwochen 7 – 13 im Jahr 2018, als mit 1 013 Sterbefällen in der 10. Kalenderwoche ein noch höherer Wert erreicht wurde. Das Wochenmittel über alle Kalenderwochen der Jahre 2016 – 2019 lag bei 618 Sterbefällen. Neben der saisonal höheren Sterblichkeit im I. Quartal der Jahre, kommt es regelmäßig zu einer erhöhten Sterblichkeit in einzelnen Wochen der Sommermonate Juni bis August. So verstarben 737 Personen in der 31. Kalenderwoche 2018.
Die Anzahl der Sterbefälle pro Jahr schwankt in Sachsen-Anhalt zwischen 500 und 1.500. Die 45 Tote im Jahr 2020 an und mit Corona wird man zukünftig in der Ganglinie der Sterblichkeit über die Jahre betrachtet nicht erkennen. Da muss man schon Zeitungsmeldungen googeln, um sich an den Katastrophenfall zu erinnern.
Das müssen andere Studien klären, ob wir ohne die Maßnahmen ähnlich abgeschnitten hätten oder die Maßnahmen einfach effektiv genug waren. Eine Übersterblichkeit zeichnet sich ja durchaus da ab, wo man zu spät oder zu wenig reagiert hat.
Der zweite Satz hält einer Bewertung der Zahlen nicht stand:
– Halle 9 mal mehr Tote als Magdeburg – gleiche Eindämmungsverordnung
– Heinsberg 3 mal mehr positiv Getestete als Köln – Köln hat bedeutend mehr Karneval
– Lombardei 5.000% mehr positiv Getestete als Sardinien- beides Regionen in Italien
Richtig ist, es besteht ein dringender Bedarf nach eingehender, wissenschaftlicher Untersuchung. Nach der heutigen Pressekonferenz beschleicht einem da eine gewisse Skepsis, wurde noch heute nach Wochen der Pandemie von der Anzahl der Infizierten gesprochen und nicht der positiv Getesteten. Die Anzahl der Infizierten war zu keinem Zeitpunkt der letzten Wochen bekannt.
Na sowas auch! Diese Statistik muss einfach lügen! Das kann nicht, das darf auch nicht sein! Churchill, bitte übernehmen Sie! Habe gerade die Stopuhr eingeschaltet. Mal sehen, wann der erste Beitrag hier die erfolgreiche Eindämmungspolitik lobpreist!
Dann haben die Maßnahmen ja was gebracht. Kann man nicht in Geld aufwiegen.
Der Vergleich Magdeburg mit Halle zeigt es eindeutig: Glück und Zufall waren die wirksamen Parameter in der Ausbreitung des Virus, nicht die getroffenen Maßnahmen.
Glück und Zufall waren die wirksamen Parameter? Weiß das Virus auch schon Bescheid? Das sieht das vll anders und hatte mglw. einen klareren Plan als Du glaubst. Wer weiß denn schon, was in so einem Schwarmintelligenz-Virusgehirn vorsichgeht?
Das ist alles andere als eindeutig. Der Vergleich zwischen Deutschland und Frankreich oder Großbritannien ist da schon aussagekräftiger.
Der Vergleich stört das seit Wochen gewobene Heldenepos.
Der Vergleich hinkt, denn wo nicht getestet wird, hat man auch keine Ergebnisse.
Sind Sie etwa der Meinung, die Laichenschau in Halle unterscheidet sich von der in Magdeburg? Sie werden sich doch nicht auf den Weg zur nächsten Verschwörungstheorie machen?
Unbedingt. Die hohen Fallraten 2017 und 2018 rühren bestimmt von der heftigen Grippewelle her, die in Deutschland 25000 Opfer gefordert hat. Da wir im Zuge der Eindämmung von Demokratie und Wirtschaft und natürlich Corona die jährliche Influenza gleich mit eingedämmt haben, sollten wir von nun an jedes Jahr von März bis April einen „Lockdown“ feiern. Die Karnevalssaison lässt sich so mit Hilfe des keimigen Maullappenmummenschanzes sogar verlängern.
Die Rechnung (aktuell 3500000000000.- €) bezahlt eh keiner mehr… Hoch die Tassen!
Allerdings würde mich die zukünftige Sterblichkeit unter Berücksichtigung der wirtschaftlich bedingten Suizide schon interessieren…
Du lässt doch eh keine Fakten an dich ran und bestehst auf deiner vorgefertigten Ansicht, die du über Whatsapp und Facebook von den wahren „Experten“ zusammengerührt bekommen hast. Lass es dir schmecken!
Hier wird der exakte Wissensstand unserer Experten zum Thema Corona dargestellt:
https://unbesorgt.de/alle-corona-regeln-endlich-vollstaendig-und-uebersichtlich-zusammengefasst-und-erklaert/
Danach sollten keine Fragen mehr offen sein. ?
Das habe ich gebraucht.
Eine wirklich sehr gute Orientierungshilfe!
Empfehle dazu ein Kochbuch von Hildmann, CD von Naidoo und DVD von Nuhr. Dann hast du das Gesamtpaket der „Orientierungshilfe“. Und dein Geld nehmen die allemal, die „Unbesorgten“.
na zum Glück sind nicht alle Hallenser so eingeschränkt.
Du hast Recht, das sind die allerwenigsten. Aber diese wenigen faseln trotzdem Tag für Tag von obigem Schwachsinn. Naja, weißt du ja selbst.
Sehr lustig und lachen hilft 🙂
Wahnsinn, was Corona so macht. Werden die Leute jetzt noch älter? Haben wir doch super hinbekommen.Nun warten wir auf Covid 20, sind gut gewappnet, Hygieneregeln beherrschen wir zwischenzeitlich, Abstansmdsregeln, kein Händedruck mehr, Maulkorb vor’s Gesicht. Danke!, Herr Knigge. Zumindest dürfen die Alten nun endlich wieder Besuch empfangen und haben somit wieder einen Sinn in ihrem Leben
Vorher werden aber noch die Rentenbeiträge erhöht, weil die Alten jetzt noch länger leben. Spätestens mit der 42. Verordnung zur Eindämmung von Demokratie und Wirtschaft haben wir dann erreicht, daß alle 120 Jahre alt werden. Allerdings im sterilen Glaskasten ohne menschliche Außenkontakte ab dem 70. Lebensjahr. Schade eigentlich.