Keine strengeren Regeln für Pflanzenschutzmittel – EU zieht Gesetzentwurf nach Bauernprotesten zurück. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister: guter Tag für Sachsen-Anhalts Bauern
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat im EU-Parlament mitgeteilt, dass sie den Gesetzentwurf zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln („Sustainable Use Regulation – SUR“) zurückzieht. Grund sind die andauernden Proteste der Landwirte.
Dazu sagt Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister Sven Schulze: „Das sind gute Nachrichten für unsere Landwirtinnen und Landwirte. Brüssel setzt nun auf Kooperation anstatt auf Totalverbote. Das generelle Verbot von Pflanzenschutzmitteln in sensiblen Gebieten hätte für die betroffenen Betriebe das Aus bedeutet. Dies habe ich gemeinsam mit meinem Staatssekretär Gert Zender im vergangenen Jahr bei mehreren Gesprächen in Brüssel wiederholt deutlich gemacht. Ich bin Ursula von der Leyen dankbar, dass sie eingreift und den handwerklich schlecht gemachten Entwurf der SUR zurückzieht. Damit haben unsere Landwirtinnen und Landwirte nun wieder Planungssicherheit.“
Hintergrund: Der Gesetzesvorschlag sah vor, dass der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln um 50 Prozent bis 2030 reduziert werden sollen. Außerdem sollte ein Totalverbot für Pflanzenschutzmittel in sogenannten „sensiblen Gebieten“ wie Wasserschutzgebieten, Naturschutzflächen und FFH-Gebiete erfolgen.
Guter Tag für die Bauern, schlechter Tag für die Gesundheit.
Super! Lasst uns unserer Welt weiter vergiften. Wer benötigt schon biologische Vielfalt, wenn es auch einfacher geht.
Der Entwurf war aber auch mehr als seltsam. Hier ging es um die Reduzierung der ausgebrachten Menge in Gewicht. Als ob die Gefährlichkeit sich danach richten würde. Dazu sind die Substanzen viel zu unterschiedlich in den notwendigen Aufwandmengen und ihrer Wirkungsweise. Solche Vorschläge lassen immer an den Sachverstand zweifeln. Sie legen eher blanken Populismus nahe. Genau von diesem Vorgehen haben die Bauern berechtigt die Nase voll. Die Welt ist kompliziert, aber die einfache Lösung wird aus Gründen der PR bevorzugt. Das war selbst dem Parlament zuviel, und da sitzen auch praktisch keine Fachleute mehr.
Ein schlechter Tag für alle, die den Dreck essen müssen. Danke
Das heißt also, man sollte Produkte aus regionalem Anbau möglichst meiden.
Biobauern…
Die Bürokraten in Brüssel sollten ein Jahr Unkraut ziehen .
Guter Tag für die Konten der Bauern. Ein schlechter Tag für unsere Kinder.
Die Krebserzeuger dürfen sich mal richtig feiern.
Schulze ist nichts anderes, als ein krebsgeschwür in diesem System.
Wenn das die Bauernproteste bewirkt haben, ist jeder Unterstützer ein Ignorant und Idiot.
Lassen Sie mich raten, wenn sie krank sind, nehmen sie auf keinen Fall irgend welches „chemisches“ Zeug. Zum Beispiel keine Ascorbinsäure. Ansonsten zeigt ihr Post viel Überzeugung, und böse Unterstellung, mehr aber auch nicht. Es ist etwas komplizierter, ob sie es glauben oder nicht.
Das ist mit normalem Essen nicht zu vergleichen. Medikamente haben Nebenwirkungen, belasten Leber, Niere usw.
Die industrielle Landwirtschaft degradiert Böden, vernichtet Vögel und Insekten, verpestet das Land mit Gülle und durch Überdüngung entsteht Lachgas. Es geht auch anders!
Degradiert Böden,??? Das hat man hier schon vor 50 Jahren erzählt, trotzdem ist die Ernährung der Bevölkerung gut gesichert. Trotz hoher Verluste an Acker durch Bebauung, Infrastruktur, und Ökologischer Vorrangfläche. Und gestiegener Bevölkerung. Tatsächlich ist das nicht der Fall, wie sollte das sonst so funktionieren. Der Rest Vögel und Insekten betreffend ist auch etwas kompliziert. Die Ausdehnung der Städte und alles damit verbundene, ist der wesentlichste Grund. Unsere blanke Existenz. Aber Schuld sind immer die Anderen. Sie gehören zu den Guten ist schon klar. Das es anders geht, klar. Am einfachsten: die Bauern wirtschaften wie vor 200 Jahren, kurz danach ist die Hälfte verhungert. Problem gelöst.
Ich befürchte, Sie wissen nicht, wovon sie da schreiben. Medikamente bei Krankheiten gesunden Lebensmitteln zu vergleichen, zeugt von Unsachlichkeit.
Also sparen Sie sich ihre Raterei bitte. Vitamin C als „irgendwelches chemisches Zeug“ zu deklarieren, ist sehr albern oder schlichtweg dumm.
Ansonsten unterstelle ich nichts böses, sondern verweise auf Fakten. Ganz einfach. Da braucht man noch nicht einmal Überzeugung.
Im Übrigen: um so kleinteiliger die Landwirtschaft wird, um so effizienter kann sie werden, um so weniger benötigt man Gifte, die unsere Böden zerstören und Nahrungsmittel zu minderwertigen Massenprodukten machen. Das ist ein Lösungsansatz. Aber viele Bauern wollen den Status Quo beibehalten. Spritzen, ernten, abkassieren. Den Schaden bezahlen unsere Kinder. Oder eben deren Kinder.
Ascorbinsäure:
„Die Jahresproduktion an Ascorbinsäure lag 2006 weltweit bei etwa 80.000 Tonnen[24] und hat sich damit seit 1999 mehr als verdoppelt.[25][26] Marktführer war lange Zeit die Schweizer Hoffmann-La Roche (30 % Weltumsatz), gefolgt vom BASF-NEPG-Kartell (auch etwa 30 %) und der Firma Merck. Im Jahr 2002 hat Hoffmann-La Roche seine Vitaminsparte für 3,4 Milliarden Schweizer Franken, etwa 2,1 Milliarden Euro, an die niederländische Koninklijke DSM verkauft.“
„Synthese
Ascorbinsäure kann aus C5-Zuckern wie L-Xyloson, L-Lyxose, L-Xylose und L-Arabinose synthetisiert werden. Für die großtechnische Synthese dagegen wird in der chemischen Industrie aus der Ausgangssubstanz D-Glucose – einer Hexose – über die Stufe des Sorbitols kristalline Ascorbinsäure, Natriumascorbat (E 301), Calciumascorbat (E 302) und Ascorbylmonophosphat hergestellt. Die 1934 entdeckte Reichstein-Synthese bildet die Grundlage der industriellen, chemisch-mikrobiologischen Produktion.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Ascorbinsäure
Darf ich sie nach ihrem beruflichen Hintergrund fragen? Da sie mir die Kompetenz absprechen, sollten sie mindestens in diesem Bereich tätig sein. Ich bin es, falls sie zweifeln. Vitamin C ist im übrigen eine chemische Substanz. Alle Lebewesen sind chemische Fabriken mit tausenden Verbindungen. Einige davon hochgiftig an der falschen Stelle. Genau da liegt das Problem. Diese pauschalen Bewertung von Pflanzenschutzmittel. Das geht nicht, es muss immer der Einzelfall betrachtet werden. Das kleinteilige Landwirtschaft effizienter sein soll ist schlicht ein Witz. Glauben sie ernsthaft die Felder und Tierhaltungen wurden größer weil die Bewirtschaftung dadurch weniger effizient wurde? Dazu muss man schon viel Ideologie verwenden um sowas anzunehmen. Da dieser Effekt auf der ganzen Welt abläuft, müssen das alles Idioten sein, nur Daniel sieht durch. Jeder Bauern ernährt heute mehrere hundert Menschen, versuchen sie mal in einem Kleingarten mit Handarbeit nur sich selbst zu ernähren.
Das schafft Daniel M. nie!
Er ist schon oft durch Unwissen aufgefallen.
Du sitzt im Glashaus und wirfst mit Steinen. Das dir was auffällt, ist stark zu bezweifeln.
Wahnsinn, so stichhaltige Argumente und Fakten, Daniel, ich bin begeistert.
Ähm, warte, leider findet niemand Argumente und Fakten in deinen 2 Sätzen.
Wäre doch mal die Chance gewesen, aber nein, wie immer kommt nichts.
Vielleicht möchtest du nochmal?
Hier hätten die Grünen mal was Sinnvolles tun können. Schade. Wieder eine Fehlentscheidung mehr!
Woran bitte sind denn die Grünen schuld? Sie faseln wirres Zeug.
Ich habe nicht gesagt, die Grünen seien an irgenetwas Schuld. Ich finde es schade, dass die grüne Politik nicht im Stande ist, solche Entscheidungen, die ich für Fehlentscheidungen halte, zu verhindern. Diese Partei mischt sich in Lebensbereiche ein, die keinen Bezug zum Naturschutz haben und trifft dort Entscheidungen, die diesem und den Interessen unseres Landes zuwider laufen, z.B. Massenmigration. Der Schutz wertvoller Ackerböden sollte ein wirklich grünes Anliegen sein, aber hier hat man leider versagt.
Das ist eine nachvollziehbare Meinung. Allerdings ist durch den Regierungsauftrag ein viel breiteres Feld zu besetzen, wo die Grünen noch nicht den nötigen Rückhalt haben oder auch grobe handwerkliche Fehler machen.Wie die Großkapitalparteien der CDU und FDP aber auch regelmäßig tun.
Die Massenmigration hat aber auch bestimmte Gründe, die ganz klar grüne Themen sind. Auch wenn dir oder mir das nicht gefällt, da die einhergehenden Probleme nicht benannt und schon gar nicht bekämpft werden.
Die EU kneift vor subventionsgetriebenen Bauern. Ich hoffe, die Bundesregierung knickt vor den derzeitigen Bauernprotesten nicht ein.
…wie die klientelgetriebene FDP bzgl. Lieferkettengesetz und damit die rosa- und grün lackierten Großkapitallobbyisten gleich mit eingeknickt sind.
Die Worte von Minister Schulze sind schwer zu ertragen. Ein wahrlich schwarzer Tag für uns alle. Man fragt sich: Sind diese Menschen noch bei Verstand, überhaupt ernsthaft so eine Aussage zu treffen. Öffentlich. Weiter geht es mit dem Artensterben, mit verödeten, toten Böden, verschmutztem Wasser, ungesunden Lebensmitteln. Es ist das Ergebnis ergiebiger Lobbyarbeit von Chemiekonzernen (z.B. Bayer/Monsanto), Lobbyverbänden (Bauernverband) und rechten Parteien (z.B. CDU). Klientel-Politik für Wenige – Gegen das Allgemeinwohl.
Yep. Diese pure Lobbypolitik (die schon länger betrieben wird in allen Bereichen) wird langsam aber sicher die Demokratie zu Grabe tragen. Und das meine ich nicht als Witz.
…im freiheitlich- kapitalistischen Europa in allererster Linie um das Wohlergehen der Bevölkerung und Schutz Umwelt geht.
Ohne Regeln wäre noch viel besser