Kinder sind gefragt: Wie haben Kita-Kinder die Corona-Zeit erlebt?
Wegen der Corona-Krise sind die Kitas auch in Halle wochenlang geschlossen gewesen. Mit einer Notbetreuung wurde der Betrieb so langsam wieder hochgefahren. Der komplette Regelbetrieb soll Ende August starten. Doch wie haben die Kinder überhaupt diese schwierige Zeit erlebt? Wie gehen die Familien mit dem Lock-Down um?
Genau das will ein Team des Kompetenzzentrums frühkindliche Bildung an der Hochschule Magdeburg-Stendal herausfinden. Dazu sollen in drei Kitas in Sachsen-Anhalt insgesamt 30 Mädchen und Jungen im Alter von 3-6 Jahren interviewt werden.
Was hat es mit den Kindern gemacht, abrupt ihre gewohnten Abläufe zu verlieren, weder die Freunde noch ihre vertrauten Erzieher und Erzieherinnen um sich zu haben? Und wie haben sie den unter den Corona-Restriktionen so ganz anderen Alltag in der Kita und zuhause erlebt? Das sind Fragen, denen die Forscherinnen und Forscher nachgehen.
Die psychosozialen Befindlichkeiten der Kinder und der biografischen Verarbeitung der Erfahrungen der Krise seien wichtig, auch für die Bewältigung der kommenden Wochen in einem Regelbetrieb unter Corona-Rahmenbedingungen. Wichtig sei auch, diese Befragung durchzuführen, solange die Eindrücke noch frisch sind, so das Sozialministerium, das die Studie in Auftrag gegeben hat.
Die Ergebnisse der Befragung werden zu Empfehlungen aufgearbeitet, die für pädagogische Konzepte für Kitas genutzt werden können. Zwischenergebnisse sollen noch im August vorliegen, der Abschlussbericht dann im September.
30 Kinder – sehr repräsentativ.