Kirchentag auf dem Weg: Abschluss mit Public Viewing auf dem Marktplatz in Halle
Mit einem großen Abschlussgottesdienst ging in Wittenberg der Evangelische Kirchentag 2017 zu Ende. Doch seit Himmelfahrt hat sich auch Halle zusammen mit Eisleben beteiligt und einen „Kirchentag auf dem Weg“ unter dem Motto „Zwei Städte und ein Hallelujah“ durchgeführt.
Nach Einschätzung des Evangelischen Kirchenkreises Halle-Saalkreis war der Kirchentag auf dem Weg Halle/Eisleben ein voller Erfolg. Bereits am ersten Tag wurde die 5.000er Besuchermarke erreicht. Am zweiten Veranstaltungstag erwies sich insbesondere die Kirchennacht als ein Publikumsmagnet, auch wenn die erhoffte Spitzenmarke von 10.000 Gästen an diesem Abend nicht erreicht wurde. Trotzdem haben immerhin 8.500 Menschen den Weg in die 81 Gotteshäuser in der Region gefunden. Auch am Samstag wurden insgesamt ca. 8.000 Veranstaltungsbesuche in den beiden Städten Halle und Lutherstadt Eisleben gezählt.
Superintendent Hans-Jürgen Kant resümiert: „Ich bin glücklich, dass der „Kirchentag auf dem Weg“ gut gelaufen ist und dass wir derartig viele Gäste bei uns begrüßen durften. Ich danke all denen, die sich so engagiert eingebracht haben. Nur durch sie konnte der Kirchentag zu solch einem tollen Erfolg werden.“ Abseits der Publikumslieblinge gab es auch Veranstaltungen, die weniger frequentiert waren. Aber auch gab es mehrheitlich ein positives Feedback von Veranstaltern, Mitwirkenden und Gästen. So wurde insbesondere die Intensität der inhaltlichen Auseinandersetzung sowie die herzliche und familiäre Atmosphäre als Alternative zum Deutschen Evangelischen Kirchentag in der Bundeshauptstadt gelobt. Im Gespräch mit einer Familie aus Kassel wurde unisono konstatiert: „Wir vermissen den großen Kirchentag in Berlin nicht.“
Am Himmelfahrtstag luden die Organisatoren zu einem gemeinsamen Picknick auf dem Markt ein. Die Tische ergaben dabei aus der Luft gesehen ein Halleluja. Die Predigt des anschließenden Gottesdienstes hielt der Nicholas Baines aus Leeds. Für die musikalische Umrahmung sorgten der Stadtsingechor sowie Musiker der Paulusgemeinde. Unmittelbar zuvor beendete Oberbürgermeister Bernd Wiegand den 96-stündigen Bibelmarathon mit einer Lesung aus der Schrift. Aufgeführt wurde zudem „Luther – das Kantatenprojekt“ mit einem stimmgewaltigen Chor aus über 100 Halleschen Bürgern, vier Solisten der Oper Halle, dem Kinder- und Jugendchor der Oper Halle, einem Schauspieler in der Rolle Luthers sowie der Staatskapelle Halle
Freitag und Samstag gab es Konzerte, Lesungen, Diskussionsrunden und Workshops. Dutzende Hallenser beteiligten sich am Samstag an einem Gospel-Workshop und studierten einen Song ein, den sie auf der Marktbühne präsentierten. Und im Anschluss gab es eine Lichtinstallation in der Marktkirche unter dem Titel „luthERleuchtet“ von Ingo Bracke. Auch der Rote Turm wurde angestrahlt. Es wurden drei Durchläufe benötigt, um der großen Publikumsnachfrage zu entsprechen. Samstagmittag spielte die Staatskapelle mit zahlreichen Hallensern bei einem Mitmachkonzert.
Zum Abschluss am Sonntag verfolgten etwa 200 Menschen die Übertragung des Abschlussgottesdienstes aus Wittenberg auf dem Markt.
Gospelkonzert am Samstag:
Mitmachkonzert am Samstag:
Lichtershow in der Marktkirche:
Abschlusssegen des Gottesdienstes an Himmelfahrt:
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