Kosten explodieren: Halle (Saale) braucht für das Laternenfest über 400.000 Euro mehr

Zwar sind es bis zum Laternenfest noch mehr als vier Monate hin. Doch die Stadtpolitik beschäftigt das Fest schon jetzt. Denn der Finanzausschuss voll nun weitere Mittel genehmigen. Zwar sind bereits 870.000 Euro genehmigt, doch weitere 412.000 Euro werden benötigt.
“Das traditionelle Laternenfest ist mit seiner einmaligen Kulisse an der Saale für die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt von hoher Bedeutung. Es hat darüber hinaus eine weitreichende überregionale Ausstrahlung und zieht damit zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus dem Umland an”, heißt es in der Beschlussvorlage von Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt und Bürgermeister Egbert Geier.
Allein für die infrastrukturelle Herrichtung und Nutzung, der Absicherung des Festgeländes sowie der GEMA-Gebühren und der Künstlersozialabgabe seien die Mittel aufgebraucht. Doch es kommen auch noch Aufwendungen zur Ausgestaltung des Programmes dazu.
Berücksichtigt worden seien “inflationäre Preissteigerungen”, zudem herrsche in der Veranstaltungsbranche ein andauernder Personalmangel. Dieser hat erhebliche Kostensteigerungen, vor allem in den Bereichen der Programmgestaltung und Programmdurchführung sowie der Herstellung der Infrastruktur, zur Folge.
Einfach 5€ Eintritt pro Person nehmen. Letztes Jahr waren es laut Stadt 185000 Besucher – wären über 900000€ gewesen.
Dieses Fest muss weiterhin kostenlos bleiben. Es ist hauptsächlich für Familien gedacht, die dort bereits ein Vermögen loswerden.
„Dieses Fest muss weiterhin kostenlos bleiben.“
Daniel M.,
das Fest war noch nie kostenlos, es war (bisher) immer rein steuergeldfinanziert.
Aber: Ich bin ebenfalls der Meinung, dass das Laternenfest weiterhin ohne Eintritt sein sollte, denn es ist Teil der halleschen Kultur.
„Es ist hauptsächlich für Familien gedacht“
Richtig.
Indirekt kostet es doch Eintritt. Die Fressbuden zahlen Standgebühren und schlagen diese auf ihre Verkaufspreise drauf.
„Zwar sind bereits 870.000 Euro genehmigt, doch weitere 412.000 Euro werden benötigt.“
Ich bezweifle das in Zeiten knapper Kassen, eine Veranstaltung in dem Ausmaß, gerechtfertigt ist.
Ihre Zweifel sind unangebracht!
Können Sie das auch begründen?
Die Stadt erinnert mich an einen Alkoholiker, der chronisch pleite ist, aber trotzdem immer eine Party schmeissen muss, weil er ohnehin pleite istl.
Die Stadt ist keine Person.
Das stimmt. Ausrichter der Party ist die Stadt Halle. Sie organisert das Sauf- und Fressfest. Ist das besser?
Aber Personen entscheiden über die Politik der Stadt.
„Sagt ja sonst keiner.“
Ja, weil es kompletter Bullshit ist!
Die Zahl der Schlaglöcher, die ständig zunimmt und für deren Beseitigung angeblich kein Geld vorhanden ist, wird durch Ausgabeposten wie das Laternenfest weiter steigen. Was ist hier nun Bullshit?
„Was ist hier nun Bullshit?“
„Die Stadt erinnert mich an einen Alkoholiker, der chronisch pleite ist, aber trotzdem immer eine Party schmeissen muss, weil er ohnehin pleite istl.“
Den Unterschid zwischen investiven und konsumtiven Ausgaben nicht erkannt.
Ist nicht schlimm, niemand ist Dir böse!
Das kann passieren!
Auch die Stadt Halle sollte nicht über ihre Verhältnisse leben.
Erst nachdenken, dann Plan und dann Geld ausgeben.
In Umgekehrter Reihenfolge ist das Schwachsinn.
Sparen könnte man an der Beschallung, sowas wie die Stille Stunde könnte eingeführt werden.
Geil! Einfach ausfallen lassen! Das tut der Stadtkasse offenbar gut und der Peißnitz.
Dann muss halt GEMA-freie Musik gespielt werden. 😀
Der von der Heide ist doch ein Top-Musiker, bei dem die Zuhörer Schlange stehen würden. Vielleicht arbeitet er auch für ein Bier.
Der ist eher so eine Art Kaffeehaus-Philosoph.
Tja. GEMA-Mitglied.
Das ist das Laternenfest wert. Zukünftig vielleicht Fachpersonal für die Planung einstellen oder hinzuziehen.
Wenn nicht die beteiligten Organisatoren („öffentlicher Dienst“ und Verwaltungsbeamte) so teuer wären, könnten auch, in einer Großstadt
wie Halle, bezahlbare Feste statt finden. Die Stadt soll dadurch gewinnen und nicht im Schuldenberg ersticken!
Einfach Eintritt 5,00Euro für Erwachsene (wie oben schon angemerkt ) . Die ganzen Pessimisten und Querulanten kommen eh nicht und so kommt Geld rein. Laternenfest gehört zu Halle wie das Salz.
Wieviel von dem Eintritt bleibt übrig, wenn man den Eintrittskartenverkauf organisieren und den Zugang zum Festgelände kontrollieren muss?
Kommt darauf an, wieviel unterschlagen wird.
Gute Idee
Einfach nach Sachsen wechseln.
Dann kann sich Halle ganz anders wirtschaftlich entwickeln und ist den Bremsklotz Magdeburg los.
Halle hat weniger Gewerbesteuereinnahmen als Magdeburg – ein Witz, der nur durch magdeburger Politik möglich ist.
Mit richtigen Steuereinnahmen kann das schönste Volksfest der Region dann auch ausreichend gesponsert werden.
Oder fragt mal beim Land nach 100 Millionen für Halle für den Monat August. Kann man ja über Schulden als Land finanzieren, so wie für die mittlerweile 2. Uniklinik mit 1 Milliarde in Magdedorf, obwohl die 1. Uniklinik dort schon gescheitert ist.
Zahlt die Stadt die GEMA-Gebühren für die Musik auf den Bühnen der privaten und öffentlich-rechtlichen Sender?
Einfach abschaffen!!!
Schon lange nicht mehr das was es mal war.
Laternenfest? Für was? Taschendiebe, Suffkis, Polizeieinsätze, im Pulk hinter einander latschen? Nehmt das Geld für erwas Sinnvolles!
Wir brauchen in Halle endlich einen neuen Finanzdezernent dann klappt es auch besser mit dem Laternenfest!
Am besten einen Milliardär der alles aus eigener Tasche bezahlt.
Ja, bitte. Was wünschen Sie?
Geier hat da schon gute Arbeit gemacht, aber wenn Sie glauben, jemanden zu kennen, der es besser kann, dann bitte.
„Allein für die infrastrukturelle Herrichtung und Nutzung, der Absicherung des Festgeländes sowie der GEMA-Gebühren und der Künstlersozialabgabe seien die Mittel aufgebraucht“…ähm, wie bitte? Die infrastrukturelle Herrichtung und Nutzung verursacht Kosten, keine Frage. Aber die Absicherung des Festgeländes? Was für Kosten bitte? Die allgemeinen Polizeikosten trägt das Land, das Ordnungsamt verursacht ebenfalls keine signifikanten Extrakosten. Bleiben noch die Sicherheitsdienste, ein Phänomen der letzten Jahre…ja warum denn nur? 😉 Lustig in dem Zusammenhang ist, dass man mit Blick auf das Security-Personal mit Fug und Recht behaupten kann, dass ein und dieselbe Gruppe die Bedrohungslage schafft und selbige gleichzeitig vermeiden soll. Einfach eine geniale Jobbeschaffungsmaßnahme. xD Dieser Ausgabenposten würde, wenn dieser Staat nicht auf allen Ebenen elendig verblödet wäre, überhaupt gar nicht anfallen oder könnte auf ein absolutes Minimum reduziert werden. Zur GEMA: Ja, auch da wird ein geringer Kostenanteil fällig werden, aber Entsschuldigung, den absoluten Großteil der GEMA-Gebühren wird ja wohl kaum die Stadt selbst wirtschaftlich tragen müssen. Das ist absoluter Unfug. Mich würde mal eine genaue Auflistung der Kostenstruktur interessieren, kann man das irgendwo nachlesen?
GEMA-Gebühren trägt der Veranstalter. Und seit einiger Zeit berechnen die sich nach der beschallten Fläche, was bei Freiluftveranstaltungen, bspw. auch Volksfesten auf dem Marktplatz, zu erheblichen Kosten führt.
Die GEMA ist genauso wie die GEZ ein überflüssiger Haufen den niemand braucht.
Einfach ausfallen lassen, bei den Schulden die Halle hat. Und dsbei was für die umwelt tun.
Das Laternenfest braucht niemand und kostet sinnlos Geld. 3 Wochen später ist sowieso das bessere und größere Volksfest der Region. Die Eisleber Wiese lohnt sich immer. Weesenmarcht muss sinn!!!
Was macht die Stadt eigentlich mit Ihren Einnahmen, wofür wird es ausgegeben? Wenn ein Fest finanziell so aus dem Ruder läuft, sollte man es lassen. Gäste, die Halle besuchen, finden die Altstadt zwar süß, aber bemängeln die kaum vorhandenen Einkaufsmöglichkeiten. Investitionen um Verbesserungen zu schaffen, wären hier wünschenswerter. Geht es so weiter, wird Halle Schlafstadt, die immer weiter verroht.
Kaum vorhandene Einkaufsmöglichkeiten? Die gibt’s doch zuhauf, alleine wenn man die Leipziger Straße entlang läuft oder die große und kleine Ulrichstraße entlang.
Außerdem kann nicht alles immer nur vom Einkaufen abhängen. Ich gehe nicht in eine Stadt, um dort nur einzukaufen. Diese Kaufhausmentalität gehört der Vergangenheit an. Die Leute kaufen immer mehr online, überall.
Tja… aus einem leeren Topf kann man nichts mehr raus nehmen. Dann müssen eben solche Veranstaltungen (generell) ausfallen. Nützt ja nüscht 🙁
Schade, aber nicht zu ändern. Das Laternenfest ist schon lange nicht mehr was es mal war.
Klassischer Personalmangel heute: Alle wollen Bespaßung und Verpflegung, aber keiner will es bezahlen bzw die Leute, die das dann machen, anständig behandeln. Letztes Jahr hab ich auch schon diese Mentalität bei vielen Besuchern bemerkt. Zudem wird ständig gemeckert und kritisiert.
Laternenumzug entlang des Riveufers, Mittelaltermarkt und Höhenfeuerwerk. Reicht!