Kriminalstatistik für das Jahr 2019 in Halle: Weniger Einbrüche und weniger Fahrradklau

Nachdem das Land für ganz Sachsen-Anhalt und die Polizeiinspektion für das südliche Sachsen-Anhalt präsentiert haben, liegen nun auch die offiziellen Zahlen für Halle auf dem Tisch. Demnach ist die Zahl der angezeigten Straftaten um etwa tausend auf 26.493 zurückgegangen. Die Zahl der Rohheitsdelikte ist um 4,1 Prozent gesunken, bei Diebstählen um 13,4 Prozent. Insgesamt gab es 7.351 Tatverdächtige. Einen starken Rückgang um 27,6 Prozent gab es beim Diebstahl von Fahrrädern. Die Aufklärungsquote konnte minimal auf 45,4 Prozent gesteigert werden.

Besonders hervorzuheben ist die Anfang September ins Leben gerufenen „Ermittlungsgruppe Neustadt“. Die zuvor gehäuft auftretenden Brände, vor allem in Halle-Neustadt, machte diesen Schritt notwendig. Im August gab es im Stadtgebiet 50 Brände, im September 2019 weitere 48. Die Ermittlung von insgesamt sieben Tatverdächtigen, von denen sich zur Zeit zwei in Haft befinden, bezeichnete die Leitende Polizeidirektorin Annett Wernicke als einen tollen Erfolg dieser Ermittlungsgruppe.

In der Statistik weist die Polizei auch Straftaten unter Beteiligung von Zuwanderern aus. So ist diese Gruppe für 13,2 Prozent aller Diebstähle verantwortlich, das sind 145 Fälle. Bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung sind Zuwanderer bei 27 Taten beteiligt gewesen (2,3 Prozent). Bei Rohheitsdelikten sind die Zuwanderer aber in einem Drittel aller Fälle beteiligt, insgesamt 395 Taten. Bei Vermögens- und Fälschungsdelikten machen Straftaten von Zuwanderern 17,1 Prozent aus (205 Delikte).