Kritik vom BgA am Kaulenberg-Fest: Stadt Halle unterstützt antisemitische Gruppe und israelfeindliche Veranstaltung

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18 Antworten

  1. Bündnis gegen Empörung sagt:

    Ein Werbeblock vom BgA. Da wird sich das Publikum wohl selbst überzeugen müssen, ob die Rolle palästinensischer bewaffneter Gruppen in dem Konflikt wirklich mit keiner Silbe erwähnt wird. Die Kennzeichnung von Produkten aus den besetzten Gebieten hat meiner Meinung nach nichts mit BDS zu tun. Im Gegenteil kann der Verbraucher dann gezielt zu israelischen Produkten greifen, die nicht aus den besetzten Gebieten stammen.

    • Bündnis gegen Empörung sagt:

      Es ist übrigens bezeichnend, dass das BgA peinlich den Ausdruck „besetzte Gebiete“ scheut. Es sollte sich umbenennen in „Bündnis zur Verteidigung rechtsextremer Siedler“.

  2. Was soll dass?! sagt:

    Ist es nicht super. Da freut man sich auf ein Fest mit Familie, will sich an den schönen Dingen nähren, einfach den Tag genießen und dann wird’s politisch? Passt wunderbar ins Familienprogramm 👍🏼😆

  3. F. sagt:

    Jedes Volk hat das Recht für seine Unabhängigkeit zu kämpfen.

  4. Fred sagt:

    Vor allem, wo die „Nakba“ durch einen Herrn Abbas hätte beendet werden können, wenn dieser zur Fortsetzung der notwendigen Verhandlungsgespräche erschienen wäre…Er oder auch seine Auftraggeber wollten aber wohl weiter den Märthyrerstatus erhalten, der durch die erfolgversprechenden Verhandlungen dann hätte aufgegeben werden müssen…—
    Und man stelle sich vor, Widerständler, noch dazu radikal-militärische, würden ihre Pfründe als Grundlage für bestes Leben im Ausland aufgeben müssen…

    • Thyrer sagt:

      Ja echt, warum kommt nicht der Herr Abbas an den Kaulenberg und steht Fred Rede und Antwort?

    • Dani sagt:

      Das ist nicht ganz richtig. Die USA und Israel haben die „Führer“ der Palästinenser nicht eingeladen. Es ist ja nicht so, dass man ungebetene Gäste auf seiner Party sehen will, oder?

  5. Zapp sagt:

    „Vor allem, wo die „Nakba“ durch einen Herrn Abbas hätte beendet werden können, wenn dieser zur Fortsetzung der notwendigen Verhandlungsgespräche erschienen wäre…“

    Es ist immer wiedeer der gleiche Schwachsinn, der in diesen Israel-Palästina-Diskussionen verzapft wird.

    Der UN-Teilungsplan von 1947 hat gemischt arabisch-jüdisch besiedelte Gebiete dem neuen Staat Israel zugeschlagen, weshalb die Araber diesem Teilungsplan nicht zugestimmt haben. Als dann Israel einseitig die Unabhängigkeit erklärt hat, wurde es von den arabischen Staaten angegriffen. Seitdem hat es x Kriege gegeben, die jeweils vom militärisch starken Israel gewonnen wurden.

    In der Folge kam es teils zu weiteren Vertreibungen und einer Vergrösserung des israelischen Staatsgebietes. Im Gaza-Streifen leben heute 5600 Einwohner/km². Schon Scheisse.

    Natürlich ist die Vertreibung der Araber jetzt lange her und ob man nochmal den Siedlungsstatus von vor 1947 herstellen kann, erscheint fraglich. Fest steht aber, dass es mit dem Status Quo keinen Frieden geben wird.

    Ein Herr Abbas hätte die Naqba (die Vertreibung der Palästinenser aus ihren Siedlungsgebieten) rückgängig machen können und er wollte nicht? Ungefähr so, wie die deutschen Vertriebenen nach dem 2.WK gar nicht in ihre Heimat zurück wollten?

    Das ist an Dümmlichkeit nicht zu überbieten und muss daher nicht weiter kommentiert werden.

    Wie auch immer.
    Bin aus der Diskussion raus, weil sie mir zu blöd ist.

    • Fred sagt:

      Die PLO hatte seinerzeit vielversprechende Verhandlungen durch Herrn Abbas geführt, die dann vor Unterzeichnung eines Vorabkommens durch Abbas nicht weiter verfolgt wurden. Er fehlte eben einfach unentschuldigt…

  6. 10010110 sagt:

    Keine der beiden gegnerischen Gruppierungen ist wirklich neutral, jeder hat seine eigene „Wahrheit“. Einen besseren Überblick über die Situation bietet die kürzlich ausgestrahlte Folge von „Last Week Tonight with John Oliver“ und die darin zitierte Dokumentation über (illegale) israelische Siedlungen.

    Überdies haben evangelikale Christen aus den USA einen nicht unerheblichen negativen Einfluss auf diesen Konflikt, denn sie glauben an eine Wiederkehr von Jesus Christus, wenn die Juden ihr Land vollständig zurückbekommen haben und unterstützen daher Israel und zionistische Bemühungen als Ganzes. Die sehen die Juden aber nur als nützliche Idioten, die nach der angeblichen Wiederkehr Christi entweder „die einzige Wahrheit erkennen“ und daher zum Christentum überlaufen oder in die Hölle kommen. Arte hat eine mehrteilige Dokumentation über diese Gruppierungen und ihre Ideologie veröffentlicht: https://www.youtube.com/watch?v=M2RmGyoM6iE

  7. Berti sagt:

    Die semiprofessionellen Propagandisten vom BgA machen sich mal wieder wichtig. Ob deren Sprecher wieder im tadellosen Burschenschaftsoutfit zum Familienfest erscheint? Und ist „Familie“ nicht generell rechts und somit antisemitisch? Überall spaltet die politische Agenda. Sie kann das nicht zuletzt aufgrund massiver finanzieller Unterstützung durch NGOs, die idR aus staatlichen Quellen schöpfen. Wer nicht auf Linie ist wird zum Feind der Gesellschaft. Schlimmer als in der DDR.

    • Malte sagt:

      Du kennst dich mit der DDR, immerhin schon 34 Jahre her, wohl bestens aus? Bist du Zeitzeuge oder nur angelesenes Wissen? Frage für einen Zeitzeugenfreund…

      • gääähn... sagt:

        Es soll tatsächlich Ossis geben, die die DDR schon als Erwachsene erlebt haben und noch nicht gestorben sind.

      • Jesus sagt:

        @Malte, traurig das du diese „Erfahrung „ nicht machen konntest? In der DDR wärst du gut aufgehoben. Als Agitator, Denunziant, Spitzel, hättest reisen können, wohin du willst,mit deiner kommunistischen Haltung hättest du alles erreicht. Bis du einen Fehler gemacht hättest. Dann hättest du die ganze Macht des „Rechtsstaates „ zu spüren bekommen! Du wärst nicht der einzige Spitzel gewesen.

    • Dialektiker sagt:

      Man könnte sich ja vielleicht auch mal vernünftig, d.h. ohne Klischees und Stereotypen, über das reale Leben z.B. von Juden in der DDR kundig machen. Hier hilft sogar die Bundeszentrale für politische Bildung.
      https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/324697/juedische-ueberlebende-ns-taeter-und-antisemitismus-in-der-ddr/

  8. ... sagt:

    erbärmliche Veranstaltung!

  9. Emmi sagt:

    Schlimm genug, dass Steuergelder für diese Truppe ausgegeben werden

  10. Siegfried von der Heide sagt:

    Die Verfechter der „einzigen und reinen Wahrheit“ schlagen mal wieder zu. Wir haben Recht und die anderen die Schuld. Wie schön einfach doch die Welt sein kann wenn Mensch ignorant genug ist. Besonders interessant dabei: Sowohl Israelis als auch Palästinenser werden der Sprachfamilie der Semiten zugeordnet.

  11. Jonas Otto sagt:

    Wer sich ein genaueres Bild zu Combattants for Peace machen will, der kann auf diese Webseite gehen: https://www.ziviler-friedensdienst.org/de/dossiers/praevention/israelpalaestinensische-gebiete/combatants-peace

    Gewaltfreier für Frieden und Gerechtigkeit – naja, träumen ist inzwischen auch schon verboten.

    Und zur Kennzeichnung von Produkten aus israelischen Siedlungen im Westjordanland: Diese sind nach int. Völkerrechtlich illegal und ja, mich interessiert es als Endverbraucher, ob ich radikale Siedler mit meinem Kauf unterstütze oder nicht.
    Falls jemand vom BgA hier liest, meine ernstgemeinte Frage:
    Wie darf ich als Palästinenser oder Kritiker der aktuellen israelischen Regierung meine Kritik äußern, ohne dass ich von euch als antisemitisch gelabelt werde? Das scheint mir fast unmöglich, außer ich kritisiere erstmal seitenlang das Terror-Hamas-Regime (unter dem ich als Palästinenser übrigens wesentlich krasser leide als jeder israelischer Staatsbürger)?

  12. Der wahre Exilhallenser sagt:

    Wenn sogar die USA aggressive israelische Siedler mit Sanktionen belegt, dann ist was faul im Staate Israel…

  13. Carex sagt:

    Das Problem wird wohl nicht mehr zu befrieden sein. Seit Jahrzehnten werden alle Versuche einer Befriedung immer wieder ausgehebelt: Selbst die geringsten Annäherungen hatten sofort wieder eine Eskalation zur Folge.Sadat und Begin bekamen 1979 den Friedensdensnobelpreis, Arafat, Peres und Rabin im Jahr 1994… Wie auch heute wieder zu beobachten, sind wirtschaftliche und politische Machtinteressen die Ursache aller Konflikte im Nahen Osten und in der Welt.

  14. Robert sagt:

    Ohne ein Bändchen biste da gar nicht in den Kaulenberg reingekommen.
    Das Festival war bestimmt nur für geladene Bürger bestimmt .