Kulturelle Themenjahre in Halle sollen weitergehen

Bis zum Jahr 2019 stehen die Themenjahre für Halle. Doch auch im nächsten Jahrzehnt soll es weitergehen. Dazu stellt die CDU/FDP-Stadtratsfraktion einen Antrag in der kommenden Stadtratssitzung. Demnach soll das Konzept des Museumsnetzwerks für die Themenjahre 2020-2030 beschlossen werden.
Die Fraktion will dazu auch eine eigene Haushaltsstelle im Jahresetat einrichten lassen. 70.000 Euro sollen im kommenden Jahr zur Vorbereitungen, die Jahre darauf jeweils 140.000 Euro bereitgestellt werden. Weitere 360.000 Euro werden durch die Einrichtungen getragen.
„Kulturelle Themenjahre haben in Halle eine lange Tradition“, begründet der Fraktionsvorsitzende Andreas Scholtyssek diesen Schritt. Unter Federführung von Prof. Raabe und den Franckeschen Stiftungen wurden die Themenjahre im Jahr 2000 eingeführt und finden seit 2014 von der Stadt organisiert. Allerdings laufen diese Veranstaltungsreihen mit dem Bauhausjubiläum 2019 aus. Das Museumsnetzwerk Halle würde diese Tradition ab 2020 fortführen. In dem Netzwerk sind derzeit elf Einrichtungen aus der Stadt vertreten wie die Franckeschen Stiftungen, die Moritzburg und das Stadtmuseum.
„Stadtweite kulturelle Themenjahre verstärken den positiven Auftritt der Stadt weit über die Stadt und Region hinaus und unterstreichen die vielfältigen geistigen und kreativen Potentiale, die Halle zu bieten hat“, heißt es im Konzept des Museumsnetzwerks. „Nach außen können sie touristisch genutzt werden. Nach innen stärken Themenjahre die Identifikation mit der eigenen Stadt sowie den Zusammenhalt.“
Ende des Jahres sollen konkretere Ideen zur Umsetzung vorgelegt werden. Erste Ideen für Themenjahre gibt es, so 300 Jahre Königlich-Preußische Saline im Jahr 2021 oder auch die Digitalisierung.
Für die Themenjahre soll es jeweils ein gemeinsames Jahreslogo mit Titel geben. Hinzu kommen ein Programmheft, eine Internetseite sowie ein Kinotrailer, der in Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule Burg Giebichenstein entsteht.
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