Kulturhauptstadt: Kulturmanager spricht über Chancen der Bewerbung
Im vergangenen Dezember hat der Stadtrat die Einrichtung einer Arbeitsgruppe beschlossen, die sich um die Erarbeitung einer Bewerbung als Europäische Kulturhauptstadt 2025 kümmern soll. Doch wie groß sind die Chancen?
Darüber spricht der Kulturmanager Professor Oliver Scheytt am Dienstag, dem 7. Februar 2017, 16.30 Uhr, in der Konzerthalle Ulrichskirche, Christian-Wolff-Straße 2. Der Kulturpolitiker folgt einer Einladung der Stadt Halle (Saale). Oliver Scheytt war federführend verantwortlich für die erfolgreiche Kulturhauptstadt-Bewerbung der Stadt Essen. Zuletzt wirkte er in verschiedenen Führungspositionen der öffentlichen Verwaltung sowie bei Großprojekten der Stadt- und Regionalverwaltung mit. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.
Sicher ein guter Schachzug, einen Experten zu konsultieren, der bewiesen hat, dass er es kann und sicher schonungslos die Aussichten der Stadt Halle offenlegen wird, für die Stadt selbst wäre es ein Riesenschritt nach vorn, allerdings genügt es nicht, sich niveauvoll zu bewerben, sondern die Hausaufgaben werden praktisch erledigt und hier tun sich Welten auf, leider sind Dreckecken, Hausgraffitis, verwahrloste Straßenzüge, verödete Ladenlokale kein Ruhmesblatt für eine designierte Kulturstadt und man muss fairerweise auch anerkennen, dass die Konkurrenz in Europa eigentlich eine Bewerbung aussichtslos macht, allerdings…..wer hätte Essen zuvor eine Chance gegeben? Habe selbst 12 Jahre im Pott gelebt und mich würden schon die Argumente von Prof. Scheytt interessieren
Der gute Mann sollte darlegen, wie er 62 Millionen für das Spektakel verbraten hat.
Na, für das Ruhrgebiet war das wirklich eine gelungene Sache auf dem Weg zum Imagewandel hin zu einer „lebenswerten“ Stadtlandschaft.
Ob Halle das genau braucht?
Wer hat denn den Herren eingeladen?
Wo siehst du denn einen Imagewandel? Wenn ich ans Ruhrgebiet denke, kommen mir Duisburg(-Marxloh) oder Gelsenkirchen in den Sinn – Arbeitslosenquoten wie in Halle, aber dazu noch hässlich wie die Nacht.
Für deine begrenze Wahrnehmungsfähigkeiten, die sich lediglich in Klischees aus der Ferne äußern, kann ich nix.
Er hat scheinbar viele Schranken im Kopf. Fühlt sich sicher auch fremd im eigenen Land.
Aber er denkt doch dran. Muss reichen. Hinfahren (und Verkehr induzieren 😉 ) und es sich ansehen, wozu? Gibt doch Internet.
Dann erleuchtet mich doch mal mit euren echten, lebensnahen Erfahrungen im Ruhrgebiet, ihr Schlaumeier! Wie schön und lebenswert isses denn da? Habt ihr eure Wohnungen auch schön in „Gelsenkirchener Barock“ eingerichtet?
Keine schlechte Sache. Halle ist zwar keine Diva in Grau in mehr, aber Provinzstadt ist sie immer noch.
Eine Provinzstadt mit 230000 EW
Ich sage auch immer Halle bei Leipzig.
Weil du offensichtlich ein schwaches Ego hast.
„Ego“ nennst du dieses Körperteil? Aha! 😀
Wer Halle geographisch nicht einordnen kann, hat auf diesem Gebiet Defizite.
Witzigerweise ist er selbst aus einem Ort bei Halle. 😀
Es ist eine Frage der Zielstellung, was man mit dem Titel und dem Festjahr erreichen will.
Bisher höre ich hier nur „wir wollen dabei sein“, das ist ein bisschen wenig.
Dieses Jahr ist Paphos (Zypern) dabei. 32.000EW, Zypern war sicher an der Reihe. Das Ziel des Zusammenwachsens ist naheliegend. Da kann die Kultur des ganzen Landes herhalten. Essen, Tänze usw. Da hat Halle … nix zu bieten, außer Hallorenkugeln.
8,5 Mio € sind das geringste Budget bisher, lassen wir mal einfach so stehen.
Wenn man dieser Stadt zutrauen könnte, so einen Event unter 10 Mio durch zuziehen, wäre nicht viel dagegen einzuwenden. Aber hier kostet der Ersatzneubau für eine mickrige, runter gekommene Boxhalle schon 6 Mio. Unter 50 Mio werden sich die Kultur-Amigos der Stadt sicher nicht zufrieden geben.