KulturVision Halle: Fraktion MitBürger & Die PARTEI stellt weitreichende Anträge zur Weiterentwicklung der Kulturlandschaft
Mit einem Rundumschlag unter dem Titel „KulturVision“ bestehend aus drei großen Anträgen will die Stadtratsfraktion MitBürger & Die PARTEI die städtische Kulturlandschaft grundlegend weiterentwickeln. Das Paket sieht neben einer Verdoppelung des Etats der Freien Szene bis 2025, die Aufstellung eines Kulturentwicklungsplans 2035 und die Gründung eines Eigenbetriebs Kultur vor. Die Fraktion sieht darin Meilensteine für die kulturelle Zukunft von Halle.
Die materielle Grundlage bildet die kräftige Erhöhung der Förderung der freien Kunst- und Kulturszene, um den notwendigen Bedarfen entsprechen zu können. Die Förderung liegt seit 2019 konstant bei 980.000 Euro pro Jahr. Das entspricht aktuell etwa 2,4 Prozent des städtischen Kulturetats. Stadträtin Yvonne Winkler erinnert daran, dass es bereits 2016 einen Plan zur schrittweisen Erhöhung der Förderung der Freien Szene auf fünf Prozent des Kulturetats gab. „Wir sind auf der Hälfte des Vorhabens stecken geblieben“, erklärt Winkler. Die Aufstockung auf fünf Prozent für die Freie Szene soll laut Antrag in zwei Schritten bis 2025 erfolgen. Das sei auch vor dem Hintergrund der grassierenden Inflation nötig. „Die Freie Szene signalisiert uns, dass sie durch die gestiegenen Energie- und Personalkosten ihr Angebot kaum mehr halten kann“, mahnt Yvonne Winkler.
Die Stadtratsfraktion ist sich jedoch bewusst, dass mehr Geld allein keine Garantie für eine qualitativ hochwertige Kulturlandschaft ist. Deswegen soll die Verwaltung mit der Aufstellung eines Kulturentwicklungsplans 2035 beauftragt werden. Dieser soll als strategisches Instrument zur langfristigen Entwicklung der Kulturlandschaft in Halle (Saale) dienen. Durch eine ganzheitliche Betrachtung und die Einbindung sowohl der Freien Szene als auch der Einwohner*innen, sollen zukunftsfähige Maßnahmen und Konzepte erarbeitet werden, um die Kultur in Halle zukunftsfest zu machen. Laut der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Dörte Jacobi würden Kommunen wie Düsseldorf und Frankfurt vormachen, was mit dem Instrument der Kulturentwicklungsplanung erreicht werden kann: eine an den Bedürfnissen der diversen Stadtgesellschaft ausgerichtete Kulturpolitik, bei der besonders kulturelle Teilhabe, Digitalisierung und die Förderung der freien Szene im Vordergrund stehe. „Ein Kulturentwicklungsplan ermöglicht es uns, unsere kulturellen Ziele und Visionen langfristig zu definieren und gemeinsam mit den Hallenserinnen und Hallensern umzusetzen. So können wir eine Kulturpolitik gestalten, die den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen entspricht“, ist sich Dörte Jacobi sicher.
Schließlich gehören zur KulturVision der Fraktion auch strukturelle Veränderungen. So sieht der Antrag eine Bündelung der Verwaltungsaufgaben von städtischen Kulturinstitutionen wie etwa dem Stadtmuseum, der Stadtbibliothek und dem Planetarium unter einem Dach vor. Mittels eines Eigenbetriebes Kultur will die Fraktion deren Verwaltung effizienter gestalten und die kulturelle Infrastruktur stärken. „Der Eigenbetrieb Kultur ermöglicht es uns, die kulturellen Ressourcen der Stadt optimal zu nutzen und Synergien zu schaffen. Dadurch können wir nachhaltige und langfristige Strukturen für die Kulturarbeit schaffen“, erklärt Stadträtin Yvonne Winkler. Durch diese Organisationsform könnten die einzelnen Einrichtungen eigenverantwortlich agieren und gleichzeitig von einer koordinierten und strategischen Zusammenarbeit profitieren. Vorreiter für solch eine Verwaltungsform ist der seit 2005 bestehende Eigenbetrieb JenaKultur.
Mit der KulturVision schlägt die Stadtratsfraktion MitBürger & Die PARTEI also ein Antragspaket vor, das auf allen Ebenen – von der Förderung über die inhaltliche Ausrichtung bis hin zur Struktur – auf Nachhaltigkeit und Vielfalt in der Kulturlandschaft setzt. Aus Sicht des Fraktionsvorsitzenden Tom Wolter ist dieses Antragspaket notwendig, um sich auf kommende Herausforderungen vorzubereiten: „Halle wird sich kulturell weiterentwickeln müssen, um der Bedeutung des Zukunftszentrums gerecht zu werden. Mit unserer KulturVision schaffen wir keine Insellösungen, sondern sorgen für eine ganzheitliche Weiterentwicklung auf materieller, struktureller und inhaltlicher Ebene. Denn es ist an der Zeit, die hallesche Kulturlandschaft zukunftsfest zu machen.“
Die einzige Kultur, die wir in Deutschland brauchen, ist eine Abschiebekultur. 👍
Die einzige Kultur, die Du hast, ist die Schimmelkultur in Deinem Kühlschrank. Und beim Stichwort „Kunst“ fällt Dir wahrscheinlich höchstens „Kunsthonig“ ein, wenn überhaupt…
Und wie rechtfertigst Du diesen schamlosen Selbstbedienungsversuch durch Wolter und Konsorten?
Die Schimmelkultur ernährt sich selbst, die Kulturszene schafft das nicht mal zu 50% und dient doch nur dem Hobby weniger. Rockkonzerte werden auch nicht subventioniert, zahlen sogar Steuern und locken externes Publikum. Dasselbe gilt für diverse Galerien. Geht also mit Kultur ohne Stadtknete!
Frei heißt unabhängig. Und das ist man nur, wenn man finanziell nicht abhängig ist. Will diese Szene nun frei sein oder nicht? Ich plädiere für frei, d.h. keine Steuergelder!
Wer sich mal die Mühe gemacht hat, wie viele Zuschauer das WUK hat, erkennt, dass für diese veraltete und überholte Inszenierungsform keinerlei Kundschaft in Stadt hat. Faktisch soll ein zweiter kommunal finanzierter Kulturbetrieb neben der Kultur-GmbH. An Absurdität kaum zu überbietender Irrsinn.
Es dreht sich alles nur um einen Clan.
Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen…
„Verdoppelung des Etats der Freien Szene bis 2025“
wo steht der dukatenesel?
In der Ukraine.
Der Selbstbedienungsladen schnappt über. Hoffentlich macht die Kommunalaufsicht einen fetten Strich durch die Rechnung. Schulen vergammeln, Fußwege krempeln sich hoch, da ist null Spielraum für Tagträume.
Würde gerne mal offengelegt haben, welche Verflechtungen die angeblichen „Mitbürger“ zu den geförderten Einrichtungen haben.
Na das ist relativ einfach, informiere dich zu Tom Wolter 😉 Genau aus diesem einen Grund sitzt der gute Mann im Stadtrat. Es äußert sich zu dem Thema nicht umsonst nicht er, sondern Yvonne Winkler. Anderenfalls wäre der Aufschrei größer.
Extrem Schade , dass sich von diesem alternativlosen Gremium nun niemand mehr wirklich um die Subkultur kümmert .
Oder ist das WOK-Theater Subkultur ?
Was verstehst du unter Subkultur?
Tom Wolter beim Eierbetteln in den städtischen Gremien.
„Mit unserer KulturVision schaffen wir keine Insellösungen, sondern sorgen für eine ganzheitliche Weiterentwicklung auf materieller, struktureller und inhaltlicher Ebene.“
Besser können nur noch Corona-Leugner schwurbeln.
Ja, da fehlt noch die feinstoffliche Ebene.
Die eingebildeten systemunrelevanten Künstler am Betteln um Gelder. Nicht wichtig in der 3. kriminellsten Stadt Deutschlands
Geld ist doch genug da – leider fehlen uns zum ausgeben noch sehr viele sich für Künstler haltende Berufsschnorrer.
Ich stelle den Antrag für meine Vision einer Kulturszene mit Realitätssinn: Alles was über 3 Jahre gemittelt nicht 50% Eigenfinanzierung hinbekommt wird gestrichen. Und ab dann jedes Jahr 2% höher bis 80% erreicht sind. Das sollte für die Finanzierung der Hobbies Einiger weniger mehr als ausreichend sein. Für besondere Kulturereignisse mit Tourismuspotential ( Händelfestspiele, woman in Jazz o.ä.) sollte bei niedrigerer Quote das Stadtmarketing zuschießen, denn da muß man berechnen, ob der Mehrwert stimmt (Mehr indirekte, realistisch berechnete Steuereinnahmen als Kosten)
Diese Künstler sollen einen Pflegeberuf ergreifen und durch was ,Sinnvolles‘ ihr Geld verdienen.
Stimmt!Du willst keine Künstler sondern Pfleger die dir denn Arsch abwischen und dich dort unten wo keiner freiwillig hinfasst dich wäscht.
@einhaneuer
Wieder einige Fehler in deinem Gesülze.
Deutsch: Note 6
Für die Sanierung der städtischen Schulen wie der Südstadt Grundschule ist kein Geld da, aber für die sogenannten freie Kunstszene soll noch mehr Geld rausgehauen werden.
Dass die Partei „Die Partei“ noch mehr Geld für den halleschen Bühnenbetrieb verschwenden will, wundert mich nicht, denn offenbar braucht Dörte Jacobi eine öffentliche Bühne, um sich mit ihren Clownskostümen präsentieren zu können.
Ach woher nehmen die das Geld?
Unglaublich 😤 Für Kultur sollte erst (Steuer)Geld ausgegeben werden, wenn alles andere, was wichtiger ist (Schulen z. B.) auf dem neuesten Stand ist und dann noch was übrig bleibt.
Wer Kultur braucht, soll dafür selbst bezahlen. Ich kriege meine Theaterkarte jedenfalls nicht umsonst. „Freie Kunst-und Kulturszene“? Bitteschön, gerne. Dann sollen die Geld dafür nehmen.
Rundumschlag, Meilensteine etc… was für Worte für freie Kultur 😳 Macht erstmal Rundumschlag in den Schulen und anderen wichtigen Projekten! Da gibt es genug Nachholebedarf. Und dann, nur dann, darf ganz leise über Kultur nachgedacht werden. Künstler müssen sich selbst tragen, wie jeder andere Selbständiger auch 🤷
„Förderung der freien Kunst- und Kulturszene“
Da passen die beiden Wörter mit f so gar nicht zusammen. Fällt aber bei der Stadt niemandem auf.
Ist Herr Graichen jetzt bei denen und zeigt denen, wie man sich selber fördert?
Tom Wolter Gedächtnis Antrag
Freie Kulturszene 980 000 €, Pflege und Erhaltung der Bäume im Stadtgebiet 63 000 €. Klare Darstellung der Prioritäten. Im Ausgleich aber ständig fordern und von der Notwendigkeit des Klimschutz reden. Plakate malen ist schön, Hände dreckig machen beim in der Erde wühlen nicht.
Heucheln können die Stadtoberen sowieso am besten.
MitBürger und Die Partei haben natürlich Recht. Kultur zu stärken, zu förden ist enorm wichtig, in Zukunft sogar überlebenswichtig.
Was die unsäglichen Trolle hier freilich von sich geben ist wieder mal zum fremdschämen. Sie wissen leider nicht einmal, was Kultur ist.
Bürger für Halle,
Sie gehören zu den Menschen, den Kulturbegriff völlig missverstanden haben, weil er sich bei Ihnen und Ihresgleichen ausschließlich auf die bildende Kunst, Theater, Oper usw. konzentriert. Sie wissen offenbar auch nicht wirklich, was Kultur eigentlich ist.
Eine freie Kulturszene ist nicht mehr frei, wenn sie vom Staat ( Kommune, Land, Bund ) finanziert wird! Ergo sollte sich eine FREIE Kulturszene auch selbst finanzieren! Und dass Wolter nur im Stadtrat sitzt, um seit Jahrzehnten für sich und seine „freie´´ Szene nebst Anhängern die kommunalen Gelder zu sichern, ist doch wohl allen politisch und kulturell Interessierten in dieser Stadt klar.