Landtagsabgeordneter aus Sachsen-Anhalt fordert: EU soll sogenannte „Kugelbomben“ verbieten
Noch vor dem offiziellen Start des Feuerwerksverkaufs morgen häufen sich bundesweit schwere Unfälle durch illegale Pyrotechnik. Auch an den Grenzen zu Polen und Tschechien wurden in den vergangenen Tagen erneut Tausende verbotene Feuerwerkskörper sichergestellt.
Der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Rüdiger Erben, weist darauf hin, dass illegale Feuerwerkskörper, insbesondere sogenannte Kugelbomben, seit Jahren für die schwersten Verletzungen und Sachschäden verantwortlich sind. Ihre Einfuhr nach Deutschland ist verboten, dennoch gelangen sie weiterhin in großer Zahl ins Land.
„Gerne regelt die Kommission unter Ursula von der Leyen jedes noch so kleine Detail für ihre Mitgliedsstaaten. Hier könnte sie viel menschliches Leid verhindern, wenn die EU dafür sorgt, dass solche Feuerwerkskörper weder hergestellt noch in den Handel gebracht werden dürfen. Niemand benötigt eine Kugelbombe, egal ob sie aus Polen oder China stammt“, so Erben.
Allein auf verstärkte Kontrollen zu setzen, greift zu kurz. Solange diese gefährlichen Produkte in anderen EU-Staaten legal produziert und verkauft werden, bleibt der illegale Import ein strukturelles Problem. Nötig sei deshalb ein europäischer Ansatz, der die Herstellung und den Vertrieb solcher Feuerwerkskörper grundsätzlich unterbinde.
„Es geht an der Stelle um konkrete Gefahrenabwehr“, so Erben. „Wer schwere Verletzungen und Todesfälle verhindern will, muss an der Quelle ansetzen.“










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