Leben retten statt Blut vergießen: Blutspendeaktion am Freitag in Halle

Terrorattacken durch Islamisten, Bürgerkriege in muslimischen Ländern: immer wieder bestimmt der Islam die Negativschlagzeilen. Die Ahmadiyya Muslim Jugendorganisation will nun ein Zeichen setzen, dass keinesfalls alle Muslime so sind. Sie organisiert deshalb am 07. April 2017 von 10 bis 15 Uhr zum ersten Mal die Aktion „Muslime spenden Blut“ in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Halle (Saale) – Ernst-Grube-Straße 40, 06097 Halle (Saale).
Die Aktion sei ein „höchstpersönlicher Beitrag dafür, dass ein ethnien- und konfessionsübergreifender Zusammenhalt in der gegenwärtigen Zeit noch stärker in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung rückt“, heißt es in einer Erklärung. „Andere mögen Blut vergießen, aber inspiriert von den islamischen Werten sehen wir es als Pflicht, Menschenleben zu retten und die Gesellschaft noch lebenswerter zu machen“, erklärt Shehroz Sial, der Organisator der Blutspendenaktion.
Für die Ahmadiyya Jugend gelte: „Wer einen Menschen tötet, so ist es, als hätte er die ganze Menschheit getötet und wer Menschenleben erhält, so ist es, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben erhalten“. (Heiliger Koran 5:33).
„Wir sind bemüht, versöhnliche Impulse auch in Halle zu setzen. Wir haben festgestellt, dass es viele Vorbehalte gegenüber Muslimen gibt. In Halle gibt es aber auch viele Bürger, die unsere Aktionen sehr begrüßen“, führt Sial aus. So haben die Jugendlichen erst jüngst ein Freundschaftsspiel mit dem Motto „Gemeinsam gegen Rassismus“ mit dem Roter Stern Halle e.V. ausgetragen.
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