Lieferprobleme der Fahrzeughersteller: neues Mitteldeutsches S-Bahn-Netz kommt ein Jahr später
Die Inbetriebnahme des neuen Mitteldeutschen S-Bahn-Netzes (MDSB-Netz I) wird um ein Jahr auf 13. Dezember 2026 verschoben. Das teilt der Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) mit. Das europaweite Vergabeverfahren unter dem Namen „MDSB2025plus“ bis 31. August 2022 verlängert. Damit wird auf Lieferschwierigkeiten der Fahrzeughersteller reagiert.
Für Sachsen-Anhalt betrifft das die S-Bahn-Linien S3, S 5/5x und S 6, die Halle (Saale), Naumburg und Weißenfels mit Leipzig verbinden. Angebotsverbesserungen für Sachsen-Anhalt ergeben sich insbesondere mit der Durchbindung der S 5/5x von/nach Halle-Trotha sowie der S 6 von Naumburg, Weißenfels und Bad Dürrenberg in den Leipziger City-Tunnel. Als Option aufgenommen wurde die Führung der Linie S 6 nach Merseburg. Mit dem neuen Verkehrsvertrag sollen erstmals der Burgenland- und der südliche Saalekreis in das Mitteldeutsche S-Bahnnetz eingebunden werden.
„Auch in der Schienenfahrzeugbranche sind Lieferketten durch Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg erheblich gestört. Zudem führt die eingeleitete Verkehrswende zu einer erhöhten Fahrzeug-Nachfrage. Da wir im Interesse unserer Fahrgäste allergrößten Wert auf die Organisation stabiler Prozesse mit verlässlichen, pünktlichen Verbindungen legen, können wir in der gegenwärtigen Situation nicht am Start des neuen, erweiterten S-Bahn-Netzes im Dezember 2025 festhalten“, sagt der ZVNL-Vorsitzende und nordsächsische Landrat Kai Emanuel. „Die Verschiebung um ein Jahr ermöglicht zudem die Verlängerung des momentan laufenden Vergabeverfahrens bis Ende August. Damit bekommen die Eisenbahn-Verkehrsunternehmen mehr Zeit für mehr Planungssicherheit, um tragfähige und wirtschaftliche Angebote abzugeben. Immerhin handelt es sich um ein Leistungsvolumen von jährlich rund elf Millionen Zugkilometern auf sieben S-Bahn-Linien über einen Zeitraum von zwölf Jahren.“
Die Neuausschreibung unter dem Namen „MDSB2025plus“ mit den S-Bahn-Linien S 1, S 3, S 4, S 5, S 5x, S 6 und S 10 ist notwendig, da der zwölfjährige Verkehrsvertrag für das sogenannte MDSB I-Netz von 2013 ausläuft. Der Vertrag für das MDSB II-Netz, unter anderem mit den S-Bahn-Linien S 2, S 8 und S 9, gilt noch bis 2030. Beide Netze werden derzeit von DB Regio betrieben.
„Um den Zeitraum bis Dezember 2026 zu überbrücken, werden wir selbstverständlich ein vergaberechtskonformes Verfahren auf den Weg bringen“, sagt ZVNL-Geschäftsführer Bernd Irrgang. „Es ist uns generell wichtig, unter den sich rasant verschärfenden Bedingungen das Heft des Handelns weiter in der Hand zu behalten und auch mittelfristig auf sich abzeichnende Veränderungen vorbereitet zu sein.“
Tja – Waggonbau Ammendorf gibt’s Dank Bombardier nicht mehr…
Wer weiß wie Deutschland im Jahre 2026 ausschaut. Da brauchen vielleicht die Fahrgäste kein Mitteldeutsches S-Bahn- Netz mehr.
Frag unsere grünen Kriegstreiber, die wissen, dass uns nichts passiert.
Hat nicht schon Merkel 2019/20 verlauten lassen, dass die Armut in Deutschland wachsen wird ? Die wissen alle mehr ,was auf uns zukommen wird.
Gestern bei Lanz war es schon zu sehen, als Lanz nachfragte, welches asiatische Land die Deutschen das Öl und Gas rauben werden. Röttgen und der Müller wussten es ,haben aber es nicht sagen wollen/dürfen.
„welches asiatische Land die Deutschen das Öl und Gas rauben werden.“
Wir sind nun auch noch Ölnation?