Linke fordern Sofortprogramm wegen enormer Preissteigerungen: Mehr Sozialgelder, Preis-Deckelung bei Mieten und Lebensmitteln
Die Linken fordern angesichts der aktuellen Preisexplosion ein Sofortprogramm. Das wurde bei bei der Konferenz der einer Konferenz der Fraktionsvorsitzenden der LINKEN (FVK) beschlossen. Hier versammeln sich die Fraktionsvorsitzenden und Parlamentarischen Geschäftsführer aller linken Fraktionen im Europäischen Parlament sowie auf Bundes- und Landesebene.
Nach der gestrigen Sitzung in Frankfurt (Oder) betont die aktuelle Vorsitzende der FVK und Co-Vorsitzende der Linken in Sachsen-Anhalt, Eva von Angern: „Der verbrecherische Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine bringt unendliches Leid über die Menschen in der Ukraine. Dieser Krieg erfordert auch von uns eine klare Positionierung. Die Folgen der Aggression Russlands und der notwendigen Sanktionen treffen mittlerweile auch die Bevölkerung in der Bundesrepublik. Sie hat konkrete Ängste, Sorgen und Existenznöte. Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei, hat aber gezeigt, wie wenig resilient die Gesellschaft ist. Die Menschen befinden sich mit der Aggression Russlands und der Corona-Pandemie in einem mittlerweile über zwei Jahre anhaltenden Krisenmodus.“
Die sozialen Verwerfungen seien jetzt sehr konkret sichtbar. „Es droht eine Armutsspirale und ein Rückschritt im Kampf gegen den Klimawandel“, so von Angern, die deshalb für das Sofortprogramm wirbt. „Wir machen mit konkreten Anforderungen deutlich, dass den jetzt von Existenzsorgen geplagten Menschen konkrete Unterstützung angeboten werden kann und gleichzeitig der Kampf gegen den Klimawandel nicht vernachlässigt werden muss. Unsere Forderung machen deutlich, dass Politik nicht alternativlos ist.“
Die FVK schlägt folgendes Sofortprogramms vor:
- 100-Milliarden Sondervermögen „Energiesicherheit, Energiesouveränität und ökologische Transformation”, statt eines Sondervermögens für Aufrüstung
- Für acht Monate sollen zur Kompensation der akut explodierenden Energiekosten per einkommensteuerpflichtiger Einmalzahlungen für Haushalte und gezielter Sonderzuschüsse im Verkehrsbereich die unmittelbaren Folgen der stattfindenden Marktentgleisungen abgefangen werden:
– monatliche Zahlungen von 125 Euro für jeden Haushalt zur anteiligen pauschalen Kompensation von zu stark steigenden Energiekosten und 50 Euro monatlich für jedes über eins hinausgehende Mitglied des Haushaltes;
– Überführung der Entfernungspauschale und der Mobilitätsprämie in ein einheitliches und einkommensunabhängiges Mobilitätsgeld von zehn Cent pro Entfernungskilometer, das mit der Einkommensteuerschuld zu verrechnen oder – wo keine ausreichend hohe Einkommensteuerschuld besteht – direkt auszuzahlen ist;
– Sonderzuschüsse für den öffentlichen Personennahverkehr, das sogenannte „9 für 90“-Ticket (neun Euro für neunzig Tage) soll dabei über die
drei Monate hinaus unbefristet, mindestens jedoch bis Ende 2022 realisiert werden;
- das Potential einer Besteuerung von Zusatzgewinnen, wie von der EU-Kommission vorgeschlagen ermitteln und entsprechend tätig werden
- innerhalb der nächsten sechs Monate eine funktionierende staatliche Energiepreisaufsicht bei der Bundesnetzagentur einführen
- Rekommunalisierungsstrategie für diejenigen Energieunternehmen, die privatisiert wurden und damit von der Preistreiberei auf den fossilen Energiemärkten profitieren. Bestandteil dieser Strategie sind neue kommunale Unternehmen, die die Energie- und Wärmewende vorantreiben. Nicht nur die Corona-Krise hat die Anfälligkeit der öffentlichen Daseinsvorsorge von den Gesundheitsämtern bis hin zu den Krankenhäusern, den Praxen und den Pflegeeinrichtungen in dramatischer Weise aufgezeigt. Die Rekommunalisierung privatisierter Einrichtungen und Häuser, die Aufhebung der Ökonomisierung von Medizin und Pflege, die Festschreibung wirksamer Personalmindestbemessungsgrenzen wie in den Tarifverträgen an den landeseigenen Krankenhäusern in Berlin und die Aufwertung der Sozial- und Gesundheitsberufe durch bessere Bezahlung, mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie mehr eigene Entscheidungskompetenz gehören deshalb für uns unabdingbar zu politischen Alternativen.
- Wohngeld und die Transferleistungen (Grundsicherungsempfangende) müssen regelhaft erhöht werden um mindestens 200 Euro monatlich.
- um wirksam gegen die rasant steigende Kinderarmut vorzugehen, muss die Kindergrundsicherung schnellstmöglich in Höhe von 699 Euro monatlich umgesetzt werden.
- Einsatz des Preisrechts und damit die Regulierung der Energiepreise, die Deckelung der Mietpreise, der Gewerbemieten und der Lebensmittelpreise. Das verhindert spekulative Profite führt eine faire Preisstaffelung ein, die Grundbedarfe werden abgesichert und die Lenkungswirkung von Preisen wird dort belassen, wo tatsächlich Entscheidungen möglich sind. Auch die Vergesellschaftung von Raffinerien und Energieproduzenten ist ein für die Sicherheit der Bevölkerung und der Wirtschaftskraft angemessenes Instrument.
- Die Transformation hin zu einer klimaneutralen Produktions- und Versorgungsstruktur wird zu erheblichen Verschiebungen in der Arbeitswelt führen: die hohe Abhängigkeit vieler Industrien von fossilen Energieträgern, insbesondere von russischem Gas, kann Transformationsprozesse beschleunigen. Hier ist es zentral, dass die Rechte der Beschäftigten gewahrt werden, dass sie schnell Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote bekommen und sie neue Mitwirkungsrechte bei der Neuaufstellung ihrer Produktionssektoren haben. Dafür ist die Errichtung von Transformationsfonds und Beratungsstellen, um den Beschäftigten eine sichere Perspektive zu bieten und die Angst um die Zukunft ihres Arbeitsplatzes zu nehmen, ein wichtiges Instrument. Auf Bundesebene wollen wir uns für ein „Recht auf einen neuen Arbeitsplatz“ einsetzen. Beschäftigte in Transformationsbranchen dürfen nicht der Arbeitslosigkeit überantwortet werden!
- Auf Grund historisch gewachsener Strukturen braucht es insbesondere für Ostdeutschland kurzfristig eine neue Strategie zur Sicherung der Energieversorgung. Es braucht auch eine kurzfristige Transformationsstrategie zur Sicherung von Erwerbsarbeit in den ostdeutschen Chemieregionen, wenn die dortigen Raffinerien ihren Betrieb einschränken müssen.“
Forderung:: Jedes Kind erhält einen sofort Pauschalbetrag von 1.000€. Scheinen doch die Staatskassen überzulaufen. Es werden täglich Millionen ausgegeben. So nun diese 1.000€ werden als Bildungsschein für jedes Kindergeldberechtigte Kind in Deutschland hinterlegt per Kindergeldnummer. Die Abrechnung erfolgt nach Durchführung bei dem jeweiligen Angebotsgeber. Die Kinder können Angebote der Bildung nutzen so Sprachkurse, handwerkliche und kreative Kurse , musikalische Bildung und in Sportvereinen mitmachen. Die Freizeit -und Bildungsteilnahme kommt den Kindern zugute . Sicherlich sind die Geldleistungen für den Lebensunterhalt der Familien auch nicht ausreichend doch fangen wir jetzt bei Bildung- und Freizeit an . Geben wir den Kindern eine Zukunft.
Aber warum denn so lebenspraktisch und gerecht? Ist doch viel besser, plakative Sonntagsreden zu halten und Bedürftige an der langen Leine zappeln zu lassen.
👍
Wie man merkt verstehen die Linken, auch nachdem sie sich nicht mehr SED nennen, weiterhin, wie man den Menschen mit scheinbaren Hilfen in Wirklichkeit Elend, Armut und Abhängigkeit vom Staat bringt.
Schon vergessen, wer Millionen Menschen in die Armut getrieben hat, mit seiner AGENDA2010 und den Ausbau des Niedriglohnsektors? Die Linke war’s nicht. Und die ewige Leier mit der SED, kannst stecken lassen. Dann informiere Dich mal, wie viele Nazis, die Dreck am Stecken hatten, sich iz. B. in der CDU breit gemacht haben.
Wir werden uns noch gewaltig umsehen!
Vor längerer Zeit, noch vor dem Putinkrieg, bei Kaufland fiel mir das Preisschild beim Rapsöl auf (ich wollte damals keins kaufen, bisher kaufte ich da bei Bedarf). Normalerweise kam das so unter 1€. Da stand glaub 1,89. Da ich keins brauchte, hab ich das nicht gekauft. Heute gibts das nicht mal dafür, es gibt keins! Raps wird und wurde hier angebaut, wird aber zu Kraftstoffen verarbeitet! Bei vielen Artikeln kriegt man die „Preisanpassung“ nicht so mit.
Nur in Michelland gibt es kein Öl da wir es wie andere Nahrungsmittel verschachert.
Die Linke mit ihren ständigen Forderungen braucht nun wirklich niemand mehr.
Sie waren doch lange genug an der Macht und haben beim Aufbau einer gerechteren Welt jämmerlich versagt.
Nun wollen sie mit dem in Massen gedrucktem Geld des Kapitalismus, wieder gutes tun.
„Die Linke mit ihren ständigen Forderungen braucht nun wirklich niemand mehr.“
Die Ukraine mit ihren ständigen Forderungen braucht nun wirklich niemand mehr.
Sie waren doch lange genug an der Macht und haben beim Aufbau einer gerechteren Welt jämmerlich versagt.
Nun wollen sie mit dem in Massen gedrucktem Geld des Kapitalismus, wieder gutes tun.
Wir fordern 2% für den Putinistenhaufen. Achso, haben die ja schon.
Das ist der völlig falsche Weg. Nur weil man den Preis künstlich niederdrückt schaltet man die Knappheit der Güter nicht aus.
Das schlägt sich dann einfach anders Bahn.
Wer fordert?
Runter mit den indirekten Steuern, keine Almosen vom Staat!
Existenzprobleme der Schwächsten haben nie und werden nie Entscheidungsträger interessieren, da sie nicht davon betroffen sind. Für diese Typen sind das alles nur Loser und Arbeitsscheue, begreift das mal endlich und seht das Land so wie es ist… nämlich scheiße.