Linke zu Wohnplänen der Stadtverwaltung: Die Kleingärten müssen bleiben

Die Stadtverwaltung von Halle (Saale) plant, Teile der Kleingartenanlagen am Mispelweg und am Galgenberg zu potentiellen Wohnbauflächen zu erklären. Damit sind die Anlagen gefährdet. Der Stadtvorstand der Linken kritisiert das Vorhaben, was bereits zweimal vom Stadtrat abgelehnt wurde und fordert den Erhalt der Kleingärten. Am Samstag hatten bereits die Laubenpieper protestiert.
„Kleingärten sind nicht nur Hobbies, sondern auch wichtig für ihre zahlreichen Nutzer*innen und für das Stadtklima. Wir sollten Grünflächen in der Stadt nicht verschenken, sondern diese erhalten und erweitern. Der Vorschlag der Stadt, ausgerechnet hier neue Wohnbauflächen auszuweisen, erscheint uns deshalb nicht durchdacht.
Denn die aktuelle Zahl der zur Verfügung stehenden Gartenflächen deckt nicht den Bedarf der Hallenser*innen an günstigen Gartenflächen zur Erholung und Teilversorgung mit eigens angebautem Obst und Gemüse. Statt also weitere Gartenflächen zu opfern, müssten diese sogar eher erweitert werden. Fakt ist ja auch, die Wohnmöglichkeiten sind da, sie werden nur entweder nicht genutzt, sind Teil von verteuernden Immobilienspekulationen oder im Verfall begriffen.
Für uns ist sowieso fraglich, welchen Charakter die neuen Bauflächen haben. Handelt es sich hier um Bauvorhaben wie sie zu Lasten der Kleingärten zwischen Turmstraße und Liebenauer Straße, mit der Carl-Wentzel- und Max-Maercker-Straße entstanden sind? Falls ja, ist es umso mehr ein Argument gegen diese geplante Nutzung. Dieser, fast schon als „gated communities“ wahrnehmbaren Privatisierungswut von ehemals gemeinschaftlich genutztem städtischen Raum erteilen wir eine Absage.
Wir rufen dazu auf, diese Pläne abzulehnen und solidarisieren uns mit den bereits dagegen protestierenden Kleingärtner*innen. Insgesamt fordern wir die Berücksichtigung von sozialen und ökologischen Faktoren bei der Ausweisung von Bauflächen. Diese können wir hier nicht erkennen“, erklärt dazu Jan Rötzschke.
„Dieser, fast schon als „gated communities“ wahrnehmbaren Privatisierungswut von ehemals gemeinschaftlich genutztem städtischen Raum erteilen wir eine Absage.“
Die gated Communities sind eine Antwort auf die Politik der Linkspartei. Menschen möchten sich und ihr Eigentum schützen, auch wenn das den Mitgliedern dieser Partei nicht gefällt.
Sie irren, und zwar gewaltig. Es gibt auch so etwas wie Gemeinwohl. Sie verdrehen die Dinge. Die Linkspartei möchte die Gartenanlage für das Gemeinwohl erhalten und es nicht windigen Immobilien-Abzockern überlassen, die schnellen Profit machen wollen. (Die Zahlen über die tägliche Flächenversiegelung in Deutschland sind bekannt – etwas 56 Hektar am Tag) Abschotten wird nichts nützen, wir brauchen offene Städte, mit Freiraum, Grün und Aufenthaltsqualität – heute und in Zukunft noch viel mehr. Oder möchten sie Privatstädte ohne Rechte und Staat, wo Superreiche sich von einer Privatpolizei – und Armee schützen lassen?
„Es gibt auch so etwas wie Gemeinwohl.“
Bürger für Halle,
unter dem Begriff des Allgemeinwohls werden täglich Menschen um ihre individuelle Freiheit gebracht und ausgebeutet.
„Die Linkspartei möchte die Gartenanlage für das Gemeinwohl erhalten“
Was haben Menschen, die keine Pächter der Kleingartenanlagen sind, von diesem angeblichen Gemeinwohl?
„Die Zahlen über die tägliche Flächenversiegelung in Deutschland sind bekannt“
Dazu tragen gerade die Pächter der slumartigen Kleingärten bei. Sie tun ja gerade so, als würden diese Leute das Wohl der Natur unterstützen. Der Schotter in den Kleingartenanlagen ist dafür symptomatisch.
„Abschotten wird nichts nützen“
Doch, das wird es. Genau das ist der Grund, warum Sie und Ihresgleichen Front gegen Menschen machen, die sich schützen wollen.
„wir brauchen“
Sie und Ihresgleichen brauchen etwas, andere Menschen brauchen Sie und Ihresgleichen nicht.
„Oder möchten sie Privatstädte“
Wenn es dem Wohl jener gilt, die darin leben, sind solche Städte nicht verkehrt. Jeder Mensch hat das Recht, sich zu schützen.
„Abschotten wird nichts nützen, wir brauchen offene Städte…“
Typisch dummes Gelaber.
Wer ist dieser wir?
Sind Sie das selber?
Sie und Ihresgleichen?
Und noch eine Frage:
Was ist, wenn ich keine offene Stadt brauche?
Bin ich dann ein Nazi und muss bekämpft werden?
Wenn du ein Nazi bist, musst du bekämpft werden.
Die Linken sind am absteigen und suchen nun krampfhaft nach jeder Stimme!
LINKE, wer?
ooh, da freue ich mich schon auf den Beitrag von Herrn Liste 😂
Erzählen doch immer alle, dass Populismus böse und rechts ist. Aber solange es die richtige Partei macht…
Du hörst den falschen Leuten zu.
Ich sehe Sternchen und noch von Linken? Sofort gelöscht.
Einfach im Stadtrat dagegen stimmen. Da und nirgends anders wird entschieden. Andere haben darauf keinen Einfluss. Jegliche Aufrufe sollten zuvorderst partei- bzw. fraktionsintern erfolgen und im Stadtrat kann dann gegenüber der Verwaltung und anderen Mitgliedern/Fraktionen argumentiert werden, sollten diese nicht sowieso schon dagegen sein. Diese versuchte Pseudo-Mobilmachung der Öffentlichkeit ist ein Eingeständnis der eigenen politischen Schwäche.
Man sollte nicht vergessen, dass bei Bauarbeiten um den Galgenberg mit grösster Wahrscheinlichkeit die sterblichen Überreste von Hingerichteten zu Tage gefördert werden. Dies käme einer Grabschändung gleich.
Ich zitiere aus Wikipedia:
„Die Hingerichteten blieben oft lange Zeit am öffentlich zugänglichen Galgenberg sichtbar hängen und wurden der Verwesung, sowie den Hunden, Raben und der Witterung überlassen. Mit der Errichtung der Schafotte entstand analog die Bezeichnung Rabenstein für deren Fundamente.
Abgefallene Leichen wurden oft unter oder um den Galgen herum auf dem Galgenberg verscharrt. Es entstand die Bezeichnung Galgenacker für eine Hinrichtungsstätte, die von einem ungeweihten Gräberfeld umgeben ist. Ausgrabungen an Orten mit diesem Flurnamen bestätigten auch, dass die Richtstätten manchmal auch als Abdeckplätze für Tierkadaver dienten – ein wie die Scharfrichterei „unheiliger“, verfemter Beruf, dem aus hygienischen Gründen verbreitet nur außerhalb der Siedlungen nachgekommen werden durfte.“
Seit wann sind Kleingärten gemeinschaftlich genutzter städtischer Raum?
Alles Schwachsinn….machen lassen!
„Seit wann sind Kleingärten gemeinschaftlich genutzter städtischer Raum?“
Eben. Das sind Sie nie gewesen. Das Problem ist eher, dass sich Pächtergemeinschaften als Gruppen verstehen, die für die Menschen in Halle sprechen wollen.
Eure Kommentare sind wohl hier völlig fehl am Platz. Es geht doch nicht nur um Linke oder wie auch immer. Ich finde es eine Sauerei von der Stadtverwaltung, wenn dieses Vorhaben schon zweimal vom Stadtrat abgelehnt wurde nochmal auf den Tisch zu legen. In Halle wird nur noch über hochwertigen Wohnraum gesprochen. Haben nicht auch die „normalen Bürger“ ein Recht auf bezahlbaren, guten Wohnraum? Übrigens eine Kleingartenanlage gibt ein gutes soziales Umfeld. Bitte nicht vergessen!
„Es geht doch nicht nur um Linke“
„Linke zu Wohnplänen der Stadtverwaltung“