Lösungen für einen Planeten im Wandel: Leopoldina empfiehlt Etablierung der Erdsystemwissenschaft in Deutschland
Um die Erde als Ganzes zu begreifen und effektiv zur Lösung der globalen Herausforderungen beizutragen, sollten die Geowissenschaften in Deutschland modernisiert werden und künftig von der Leitidee der Erdsystemwissenschaft geprägt sein. Das empfiehlt die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Halle (Saale) in ihrem heute veröffentlichten Zukunftsreport Wissenschaft „Erdsystemwissenschaft – Forschung für eine Erde im Wandel“. Der Report gewährt einen Überblick über das Forschungsfeld und schlägt Maßnahmen zur Etablierung des Konzepts vor.
Menschliches Handeln gefährdet zunehmend die Stabilität des Erdsystems und somit auch das Wohlergehen künftiger Generationen. Dieser Aufgabe muss sich die globale Gesellschaft jetzt stellen, merken die Autorinnen und Autoren in dem Zukunftsreport an. Dazu müssen schnellstmöglich Lösungen gefunden und umgesetzt werden, um den Klimawandel zu verlangsamen, Nahrungsquellen, Rohstoffe, Wasser, Land und Meere nachhaltig zu nutzen, Naturgefahren vorherzusehen und abzumildern sowie kritische Entwicklungen im Erdsystem zu erfassen und zu bewerten.
Zur Bewältigung dieser Herausforderungen können die Geowissenschaften maßgeblich beitragen. An deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen sind sie bisher jedoch sehr kleinteilig in Disziplinen und Subdisziplinen unterteilt. „Die Erdsystemwissenschaft kann der interdisziplinäre Rahmen sein, der die geowissenschaftlichen Subdisziplinen stärker integriert und sie befähigt, effektiv zur Lösung der globalen Herausforderungen beizutragen“, sagt der Geologe Prof. Dr. Onno Oncken, Mitglied der Leopoldina und Sprecher der Arbeitsgruppe Erdsystemforschung, die den Zukunftsreport verfasst hat. Die Erdsystemwissenschaft betrachtet die Erde als dynamisches System interaktiver physikalischer, chemischer und biologischer Prozesse. Diese Prozesse verbinden und beeinflussen die einzelnen Komponenten des Erdsystems, das die Hydrosphäre (Wasser), die Atmosphäre (Luft), die Biosphäre (Lebewesen) und die Geosphäre (Erdkörper) umfasst.
Zur Leitidee der Erdsystemwissenschaft gehört es, die technologischen Fortschritte in den Natur-, Computer- und Ingenieurwissenschaften zu nutzen und transdisziplinär und digital zu arbeiten. Der Zukunftsreport schlägt einen nationalen Fahrplan zum Ausbau und zur Vernetzung von Kapazitäten für die Erdbeobachtung vor, um Veränderungen im System Erde erkennen, überwachen und für die Prognose künftiger Entwicklungen nutzen zu können. In diesem Zusammenhang ist es auch erforderlich, digitale Infrastrukturen und Kapazitäten für die Arbeit mit großen Datenmengen (Big Data) aufzubauen.
Die Autorinnen und Autoren plädieren dafür, die universitäre Ausbildung unter der Leitidee Erdsystemwissenschaft weiterzuentwickeln, in den Lehrplänen die Lösung künftiger Probleme im Kontext des Erdsystems verstärkt in den Blick zu nehmen und einen Studienabschluss in „Erdsystemwissenschaft“ zu ermöglichen. Aspekte der Erdsystemwissenschaft sollten darüber hinaus auch in schulische Lehrpläne Eingang finden.
Der Zukunftsreport Wissenschaft „Erdsystemwissenschaft ‒ Forschung für eine Erde im Wandel“ ist hier verlinkt: www.leopoldina.org/erdsystemwissenschaft
Mit dem Format „Zukunftsreport Wissenschaft“ greift die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina Fragen der mittel- und langfristigen Wissenschaftsentwicklung auf, die für das Verhältnis von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft besonders relevant sind.
Klingt nach einem Wischiwaschi-Studiengang ohne klaren Fokus. Die grobe Richtung lässt sich dafür gut in vorhandene Studiengänge integrieren. Ich studiere Informatik, habe Experimentalphysik als Wahlpflichtfach und habe im Rahmen eines Projektpraktikums an einem Fernerkundungsprojekt der Geowissenschaften mitgearbeitet. Die Möglichkeiten sind also bereits da. Es ist eher das Problem, dass überall der Rotstift angesetzt wird.
Zustimmung!! Könnte ein Studiengang werden, bei dem die Studenten von allem etwas gehört haben und von nichts richtig Bescheid wissen.
Lieber ein Vermesser, der sich mit der Auswertung von Klimadaten beschäftigt hat; ein Landwirt, der sich mit Ökologie beschäftigt hat; ein Wirtschaftswissenschaftler, der sich mit Erneuerbaren Energien beschäftigt hat; etc.
Und noch einer. 😂😂
Ach Leute, nur Spezialisten sind auch keine Lösung. Es braucht auch die Expertise in systemischer Analyse. Aber dafür ist Euer Blick wohl noch zu eng. War bei mir als Student aber auch nicht anders. Aber zumindest sollte man wohl anerkennen, das in der Leopoldina wohl klügere Köpfe sitzen als die meisten hier.
Die Judasjünger müssen doch wieder ihre Brut unterbringen.
„Die Judasjünger“ 🤔🤨🤡
Na, neidisch? Abi nicht geschafft?
Das Problem ist eher, dass die Vernetzung jener Spezifikationen nicht ausreichend ist..Informatiker, Ökonom, Ökologe, Physiker usw. können in ihren Disziplinen Spitze sein..wenn niemand weiß, welche Daten, welche Experimente, welche Variablen tatsächlich alles zu betrachten sind, dann wird das trotzdem Nichts.
Nun kann man, wie bei leider viel zu vielen Projekten nen MbA von Unternehmen XY reinbuchen, der die Projektleitung übernimmt…diese Person ist jedoch 1. eher ein Lobbyist, als tatsächlicher Projektmanager und 2. bereits durch Studium und Arbeit auf kapitalistische Werte gebiased (was nicht zwingend hinderlich sein muss, ein Bias nonetheless..), welche kaum besser performen als andere Fachspezifische Projektleiter.
Ob man tatsächlich nen vollwertiges Studium dafür braucht will ich nicht beurteilen..dafür fehlen mir Daten und Expertise, aber dass ein größeres Aufgenmerk auf Erdsystemwissenschaft in den unterschiedlichen Disziplinen gelegt werden muss ist den Meisten mittlerweile klar.
Da stimme ich dir zu. Irgendwie fällt die Vernetzung unter den Tisch, wenn es um die Planung der Studiengänge geht. Entweder es entstehen „Frankenstein“-Studiengänge mit sechs Module je 5 LP pro Semester, was ein Alptraum zu studieren ist und einige Arbeitgeber nervös macht, oder man wird in eine Fachrichtung eingesperrt mit minimaler Auswahl von Wahlpflichtmodulen.
Als Beispiel habe ich mir mal die Studiengsübersichten der Bachelorstudiengänge Angewandte Geowissenschaften und Geographie an der MLU angeschaut und ein ähnliches Muster zu anderen MINT-Studiengängen bemerkt: Es gibt viel zu wenig Möglichkeiten in angrenzende Fachrichtungen rein zu schnuppern und dort Kontakte mit anderen Studierenden zu knüpfen.
Da ist es schon fast ein Luxus, dass wir in der Informatik 15 bis 20 Credits (zusätzlich zu den ASQs) aus einer breiten Wahl von Modulen anderer Studiengänge aussuchen können. (Auch wenn es die Dozierenden manchmal verwirrt.)
GAMMEL wissenschaften
👍
“ Menschliches Handeln gefährdet zunehmend die Stabilität des Erdsystems “
Dann sollte die Obrigkeit handeln aber nicht nur zum Nachteil des „Kleinen Bürgers“ .Für den jetzigen Zustand der Erde hat die Obrigkeit zu verantworten und nicht der bescheiden lebende Bürger.
Das bring dem „bescheiden lebenden Bürger“ mal bei: 1) Es gibt nicht vom 1.1.-31.12. Orangen, Pfirsiche, Bananen, Tomaten,… . 2) Der „Rumkutschhandel“ wird mindestens um 50% abgebaut. 3) Einen der aktuell größten CO²-Produzenten, dass Internet, auf das Notwendige (Forschung, Lehre, Wissenschaft, Medizin,… ) beschränken. Nur allein in diesen 3 Beispielen wird sich zeigen, dass der „bescheiden lebende Bürger“ gegen 0 bereit ist, sich irgendwo einzuschränken. Und wehe „Die Obrigkeit“ erdreistet sich dem „Souverän“ mit irgendwelchen „Freiheitseinschränkungen“ zu Kommen, da werden die „Fürsten“ und ihre weibl. Pendants aber ganz flugs bockig. Koste es, Was es wolle! Grundlage der Zielerreichung kann nur eine völlig neue Ausrichtung von Wirtschaft sein. Nachdem Was gebraucht wird und nicht profitorientiert. Denke aber, dafür ist es bereits zu spät.
Guter Beitrag!
Bei einem bescheidenen lebenden Bürger gibt es keine Sparmöglichkeiten. Aber bei vielen Besserverdienern, gibt es noch genügend. Schau mal bei dir nach.
Auch du kannst für deine Umwelt etwas Gutes tun.
Immer die Verantwortung auf andere schieben. Dabei kann jeder Einzelner dazu beitragen, dass wir die Welt geordnet der nächsten Generation überlassen.
Aber Dir ist die nächste Generation sicher egal.
🌍🤔💭 die Erde ist eine Scheibe…
Under „Wissenschaftler“ vom Dorf meldet sich. 😂
Die Hobby-Wissenschaftler, auch Schwurbler und Verschwörungstheoretiker genannt, wissen es natürlich wieder mal besser. Und das mit einem Hilfsschulabschluss – Respekt!
Schön, wenn das System funktioniert um sich selber zu nähren….
Mit Leuten wie Dir säßen wir wohl noch in der Höhle…
Die Deutschen wollen der Welt erklären, wie sie zu retten ist, und die Welt will es gar nicht wissen.
Deutschland braucht keine Industrie, die macht nur Dreck. Deutschland braucht mehr staatliche Institutionen. Sonst wird die Bevölkerung nur übermütig, wenn sie zu viel Netto vom Brutto übrig hat.
Du willst uns die Welt erklären, und wir wollen es gar nicht wissen…
Du willst es nicht wissen. Du willst dumm sterben.
Du kannst dir nicht mal vorstellen, dass es Leute gibt, die mehr Ahnung haben als du.
Dunning und Kruger haben 1999 eine sehr eindrücklich Studie dazu veröffentlicht, die schon vielfach Bestätigung fand.
Die Stabilität des Erdsystems ist vor allem durch das ungebremste Bevölkerungswachstum gefährdet.
Das ist vielleicht deine Ausrede, aber nicht der Grund für deine Einsamkeit.
Dann fang mal an und entferne dich aus der Statistik. 😛
Jetzt denkst du nochmal in Ruhe über die Wortgruppe „ungebremstes Bevölkerungswachstum“ nach.
Darüber spricht man nicht.
Warum nicht?
Geil.
Das mache ich. Erdsystemdingsbums. Abitur nicht erforderlich. Dafür sollte man sich mindestens 3x auf die Autobahn geklebt haben.
Das werden geile Bullshit Stellen für locker verdiente Kohle mit vaiel sinnlos Gefasel. Gefällt mir bald noch besser als Gender“wissenschaften“. 😀
Die haben doch einen mächtigen Uhu in der Krone bei der Leopoldina. Was saufen die den ganzen Tag?
Lack. Die saufen Lack.
Und nicht zu knapp.
Schaff erstmal ne 35-Stundenwoche ohne Krankschreibung. Dann haste schon mehr geleistet, als die meisten anderen in deiner sozialen Klasse. 😉
Sag ich doch, Lack saufen und dummes Zeug faseln.
Wie Ari…