Marktgrün – warum nur Kübel und nichts Festes?
Der Marktplatz in Halle (Saale) bekommt mehr Grün. Doch aufgerissen wird das Marktpflaster dafür nicht. Stattdessen werden insgesamt 21 Kübelbäume aufgestellt, dazu kommen 67 Pflanzkübel mit Blumen.
Ein Baum muss aber wurzeln. Und genau das ist wegen verlegter Leitungen und archäologischer Funde nicht möglich. So sind über den ganzen Markt verstreut Strom- und Gasleitungen, Internetkabel, Fernwärmerohre, die Fundament-Reste der alten Marienkirche und des alten Rathauses. Ein “knallharter Kampf um die unterirdischen Räume”, sagte Steffen Johannemann, Abteilungsleiter im Fachbereich Umwelt, im Umweltausschuss.
Einige weiße Flecken gebe es zwar, so Johannemann. Doch auch die Rettungswege für die Feuerwehr sind zu beachten, ebenso wie die sonst drohenden Nutzungseinschränkungen für größere Veranstaltungen wie Konzerte oder den Weihnachtsmarkt.
Ich höre immer nur ausreden. Selbst im Berlin auf dem Alex stehen Bäume. Was sind hier nur für Dilettanten am Werk? Vor lauter Kübeln wird einem übel.
Wer will denn Bäume auf einem Beton Platz mitten in der Stadt…
Gab es zu dem Thema eine Bürger Umfrage??
mehrere „Zukunftswerkstätten“ und Versammlungen. Da muss man aber auch mal raus aus seiner Heide-Nord-Platte
Ein Marktplatz sollte das sein und kein botanischer Garten. Ein paar Kübel um den Roten Turm, o.k. Aber sonst das Geld lieber in Grünanlagen und Straßenbäume investieren. So sind Blumenkübel doch nur Abfallbehälter und Aschenbecher für das Gesocks was da gerne rumhängt. Wetten!
Straßenbäume sind auch kein botanischer Garten. Um nichts anderes geht es: einige Straßenbäume am Marktplatz.
Kübel ist langfristig Mist. Aber in der Erden darunter ist nicht viel Platz.
Der Marktplatz ist leider nur noch graue Tristesse. Ein grauenhafter Anblick, wenn man bedenkt, dass er zum Wahrzeichen von Halle gehört. Wer hat das nur geplant?
Unsere Vorfahren und der Abriss der Waage und des alten Rathauses, sowie einige häßliche Bauten!
Der Markt ist einfach optisch zu groß! Historisch standen auf dem Markt Rathaus und Kirche und die wohlhabenden Kaufleute hatten ein repräsentatives Geschäft. Auf dem freien Platz dazwischen trafen sich fliegende Händler und die Bauern aus dem Umfeld.
1. Fehler in Halle, der Markt ist ein Verkehrskreuz, welchen den Markt zerteilt, ist in anderen Städten meistens nicht so! Damit wird auch eine gewisse „Unruhe“ erzeugt! 2. Das Problem Untergrund. Man darf sich nicht vorstellen, dass man nur ein Loch graben muss, mit Erde auffüllen und fertig ist der Standplatz eines Baumes! Wurzeln suchen sich einen Weg, auch um Leitungen und Gestein. Ein lebendes Erdreich gibt es dort nicht.
Um aus dem Markt ein Platz zu machen, welchen sich die Hallenser so vorstellen, wie ein Markt aussehen sollte, müsste die HAVAG Strecke Kleinschmieden – Schmerstr. bis Frankeplatz verlegt werden. Dazu bedarf es nur wenige Meter Gleis auf dem Hallorenring!
Die Straße müsste im Rahmen autofreie Innenstadt nur noch für Anwohner und Lieferanten auf das Gleis gelegt werden, so wie aktuell in der Schmerstr.
Zusätzlich den Markt verkleinern, durch bauliche Maßnahmen! Ob da das Thema altes Rathaus eine Rolle spielen sollte, kann ich nicht bewerten, da ich kein Freund von baulichen Imitationen bin. Denkbar aber eine historische Hülle mit modernen Innenräumen. Aber kein Kaufhof die Unvollendete 2.0
Eine Begrünung muss ja nicht nur Bäume beinhalten, Gräser und Stauden können auch etwas haben.
Bloß nicht Verkleinern, nicht das diese Idee noch jemanden auf dumme Gedanken bringt! Wir sollen froh sein, wenn man den Hallmarkt noch dazu nimmt, gleich 2 solche großen, weitläufigen zentralen Plätze zu haben. Das ist so schon eng genug, wenn die ganze Freiluftgastronomie bzw. das Händlerkontingent wieder auf den mir zu viel Raum einnehmenden Normalstandard hochgefahren wird/werden kann.
Und der gleiche Steinwüstenmist wurde beim letzten und wird beim nächsten Umbau des Riebeckplatzes geplant.
…und am Steintor. Es ist schon ein Wunder, dass man überhaupt noch ein paar der nicht baumschulengeformten Atbäume hat stehenlassen. Von der alten Pracht des Parks ist fast nichts mehr übrig. Stattdessen riesige zubetonierte Flächen.
Am Steintor habe ich gemischte Gefühle. Die neue Verkehrsführung nach dem Umbau des Platzes ist auf jeden Fall besser für Fußgänger und Radfahrer.
Dafür hätte nicht der halbe Park gerodet und zubetoniert werden müssen.
Das stimmt. Man hätte den Autoverkehr zwischen Großer Steinstraße und Magdeburger Straße auch ganz abschaffen können. Aber das war wohl nicht durchsetzbar.
Jeder qm des Marktes wird von Leitungen durchquert und ist eine archäologische Fundstätte? Lächerlich! Unglaubwürdig! Falls richtig, bloß nicht zu laut in Osteuropa erwähnen, sonst kommen die Leitungsdiebe und geaben den Marktplatz um sorry fürs Klischeedenken.
Natur stört bei der Marktnutzung? Unglaublich! Traurig! Schön zu sehen, wie die Interessen gewichtet sind.
Bäume versperren Feuerwehrzufahrten? Dann pflanzt die Bäume halt nicht mitten auf die Straße. Da stören sie tatsächlich.
Und bei 40 Grad heult die Innenstadt dann wieder wegen zu viel versiegelter Flächen und zu wenig Verdunstungsflächen.
Ein Marktplatz muss in Halle trist, grau und tot sein. Nur so können wir das Klischeedenken der „Frühgeborenen“, was noch immer vorherrscht, bestätigen. Noch heute gibt es genug Menschen im Osten, die glauben, Halle wäre eine dreckige graue Stadt. Und die Stadt tut alles dafür, dies umzusetzen.
Man lässt sich jetzt für ein paar Alibi-Bäume im Müllkübel feiern und hofft so die Abholzung der letzten Monate im Stadtgebiervergessen machen zu können, für die ja immer eine Ausrede parat war.
ein Marktplatz ist ein Marktplatz und sollte kein Wald sein …. wenn Sie das wollen… bitte besuchen Sie die Heide.
Du solltest klagen! Kennst du einen fähigen Anwalt?
„Und bei 40 Grad heult die Innenstadt dann wieder wegen zu viel versiegelter Flächen und zu wenig Verdunstungsflächen.“
Das kann man den Leuten noch Tausendmal sagen, sie werden den Zusammenhang einfach nicht begreifen.
Und es wir wieder nur gemeckert. Ich denke jede Begrünung/Bepflanzung auf dem Markt ist immernoch besser und schöner anzusehen, als garkeine. Gegen unschöne graue Kübel kann man auch ganz schnell etwas machen, indem man die Profi-Szene der Grafittisprayer beauftragt, diese Kübel etwas zu verschönern, das dürfte kein Problem sein. Und ich meine die tatsächlich Talentierten und keine Schmierer. Das hat doch auch bei den Stromkästen der Havag, oder was das für Kästen sind, schon ganz gut geklappt. Gestern habe ich sowas auch wieder an der Ecke Fischer-von-Erlach-Straße gesehen, gegebüber der Haltestelle Kurallee. Sieht richtig geil aus.
Und da sollte man sich jetzt hier nicht darüber auslassen, dass vielleicht mal auf dem Markt ein paar Geranien blühen und ein Bäumchen etwas Schatten spendet und hübsch grün ist, sondern sich selber gerne einbringen. Und warum man da den Markt nun nicht aufreißt, um an einer Stelle, wo keine Leitung ist mal einen Baum pflanzt ist nur logisch, denn wenn da ein Baum erstmal loswurzelt, dann macht der das da aber ohne Rücksicht auf alles, was da irgendwo unterirdisch verlegt wurde.
Aber man kann es eh nie allen recht machen.
„Gegen unschöne graue Kübel kann man auch ganz schnell etwas machen, indem man die Profi-Szene der Grafittisprayer beauftragt, diese Kübel etwas zu verschönern“
Nicht auch noch auf dem Markt, man wird schon sonst überall ständig mit Graffiti belästigt. Außerdem sollen ja die Pflanzen für Farbe sorgen, da braucht es nicht auch noch eine unpassende bonbonbunte Dröhnung.
Der Markt darf eh nicht aufgerissen werden. Sonst droht die Rückzahlung von Fördermitteln vom Marktumbau. Also ist jegliche Diskussion über Bäume, Rettungswege etc. überflüssig. Es bleiben nur die Kübel!
Man sollte einfach für die Innenstadt eine „Augmented Reality Brillenpflicht“ einführen. Da kann sich dann jeder den Markt so gestalten, wie es ihm gefällt :D. Mit dem Mund-und-Nasenschutz hat es ja auch geklappt. Man muss sich nur einen Grund für die Pflicht überlegen – verhindern von „Augenkrebs“ beim Anblick des Marktes :D.
Dieser Markt ist versaut – für immer und ewig!
Da hilft keine Kosmetik – und für eine Totaloperation ist eh kein Geld da…