Martinstag: Umzüge und Martinsfeuer in den Kirchgemeinden in Halle
Der heilige St. Martin wird am 11. November wieder durch Halle (Saale) ziehen. Verschiedene Veranstaltungen wird es dazu in den halleschen Kirchgemeinden geben.
Eine Ökumenische Sankt-Martins-Feier beginnt um 16.30 Uhr in der Moritzkirche. Anschließend gibt es einen Laternenumzug zum Martinsfeuer auf dem Hallmarkt.
16.30 Uhr beginnt in der Gesundbrunnenkirche das St. Martin Spiel. Anschließend folgen ein Laternenumzug, Singen um das Martinsfeuer und das Teilen der Martinsgänse.
Die Petruskirche Kröllwitz lädt ab 16.30 Uhr zum Gottesdienst ein. Anschließend folgt ein Martinsumzug auf dem Petrusberg.
Die Nietlebener Kirche lädt ab 17 Uhr zum Martinsfest-Gottedienst mit anschließendem Laternenumzug und Martinsfeuer ein.
Um 17 Uhr beginnt das Martinsfest in der Johanneskirche mit Laternenumzug.
Das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), die Domgemeinde Halle, die Gemeinde der Maria-Magdalenen-Kapelle und UNICEF laden zum traditionellen Martinszug vom Dom zur Moritzburg ein. Um 16 Uhr erzählt Vikar Constantin Plaul im Dom die Legende des heiligen Martin für die kleinen und großen Besucher. Musikalisch begleitet wird die Martinslegende von Konrad Wierkert an der Orgel. Wer selbst keine Laterne mitgebracht hat, erhält ein handgemachtes Prachtstück gegen eine kleine Spende von den fleißigen Helfern von UNICEF. Anschließend begleitet St. Martin zu Pferde den bunten Laternenzug vom Dom zur Moritzburg. Zum Empfang wird auf dem Hof der Moritzburg ein großes Martinsfeuer entfacht, die Bläsergruppe der Kirchengemeinde der Maria-Magdalenen-Kapelle übernimmt die musikalische Untermalung und das Team des MoritzKunstCafés schenkt leckeren Kinderpunsch und Glühwein aus. Höhepunkt der Veranstaltung ist die Versteigerung einer Martinsgans, die die Bäckerei Schäfer’s Brot- und Kuchen-Spezialitäten GmbH Teutschenthal eigens für diesen Anlass gebacken hat. Der bekannte hallesche Journalist Theo M. Lies moderiert die Auktion, bei der alle Spenden UNICEF zugute kommen.
Das Fest wird alljährlich am 11. November gefeiert und geht auf den heiligen St. Martin von Tours zurück, der an diesem Tag im Jahr 397 beigesetzt wurde. Martin von Tours wurde 316 als Sohn eines römischen Militärtribuns im heutigen Ungarn geboren. Mit 15 Jahren trat er in die Armee ein. In diese Zeit fällt die bekannte Begegnung mit dem frierenden Bettler am Stadttor von Amiens, dem Martin eine Hälfte seines Mantels gab. Martin bewegte dieses Erlebnis so sehr, dass er bald darauf den Militärdienst quittierte und sich taufen ließ. Später zog sich Martin als Einsiedler auf eine Insel nahe Genua zurück. Schon da galt Martin als ein Heiliger Gottes. Im Jahr 371 wurde Martin vom Volk zum Bischof von Tours in Frankreich gewählt. Martins Kampf gegen die Missstände innerhalb der Kirche brachte ihm allerdings auch Feinde ein, was ihn aber nicht beirrte. Er starb auf einer seiner vielen Seelsorge-Reisen durch sein Bistum am 8. November 397 in Candes bei Tours.
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