Mehrere Fahrraddiebstähle in Halle: Sicherheitstipps der Polizei

In den vergangenen Tagen wurden der Polizei mehrere Fahrraddiebstähle aus verschiedenen Stadtteilen gemeldet. Die Ermittlungen zu den bislang unbekannten Tätern laufen.
So können Sie Ihr Fahrrad effektiv schützen:
- Verwenden Sie hochwertige, stabile Schlösser (z. B. Bügel- oder Faltschlösser)!
- Sichern Sie Ihr Fahrrad an festen Gegenständen an beleuchteten, frequentierten Orten!
- Entfernen Sie bei einer längerer Abwesenheit Zubehör wie Akkus, Lampen oder Navigationsgeräte!
- Überprüfen Sie regelmäßig den Zustand von Schloss und Abstellort!
📍 Beratungstipp: Die polizeiliche Beratungsstelle des Polizeireviers Halle (Saale) in der Großen Brauhausstraße 28 bietet Ihnen kostenfreie, produktneutrale Sicherheitsberatungen an. 📞 Terminvereinbarung unter 0345 224 4524 (mit Anrufbeantworter).
Statt dummer Ratschläge sollte dieser Staat besser durch geeignete Maßnahmen, zu denen auch deutlich härtere Strafen gehören, dafür sorgen, dass die Zahl der Delikte deutlich nach unten geht. Viele andere Staaten haben solche Kriminalitätsprobleme nicht einmal ansatzweise.
Nenn mal drei Staaten, die solche Kriminalitätsprobleme nicht einmal ansatzweise haben.
Schauen wir mal in andere Staaten mit härteren Strafen, wie bspw. die USA.
Hast Recht, da hat’s wirklich was gebracht.
Stimmt, die haben dort kaum Fahrräder…
Wie kommen Sie darauf, dass deutlich härtere Strafen, eine „geeignete Maßnahme“ wären, solche Diebstahlsdelikte zu reduzieren/minimieren?
Haben Sie mal die Fachliteratur zur Abschreckungswirkung durch Androhung von Strafen gesichtet?
Ist das wissenschaftlich belegbar, was Sie da von sich geben, oder ist das mehr so Bauchgefühl?
Literaturempfehlung: https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/24623/24623_1.pdf;jsessionid=2E327BA579A8F8A6AC1C97DE6CC2DC07?sequence=1
besonderes Highlight ist immer wieder die Todesstrafe:
„4.2.5 Todesstrafe
Zur Todesstrafe wurden 534 Effektschätzungen erfasst, die aus 79 Studien stammen. Der Anteil theoriekonsistenter und signifikanter Effektschätzungen in den
Studien über die Wirkung der Todesstrafe liegt bei 26,6 Prozent und damit erheblich unter dem entsprechenden Anteil für die Effektschätzungen aus allen Studien
(41,7 %). Besonders gering ist der Anteil an theoriekonsistenten und signifikanten
Schätzungen, wenn das Merkmal „gesetzliche Androhung der Todesstrafe“ verwendet wird. In diesen Fällen zeigen nur 12 Prozent der Effektschätzungen eine abschreckende Wirkung. „
Or nee, jetzt denkt Bananenrepublik, Du willst Fahrraddiebstahl mit der Todesstrafe ahnden!
Na Hauptsache unsere glorreiche Polizei ist beim nächsten Blitzermarathon wieder mit Hundertschaften auf der Straße.
Wieso? Was hast du vor?
Am besten das Fahrrad in die Wohnung mitnehmen . In YT kann man sich einige Ideen holen wie und wo ein Fahrrad dort abgestellt werden kann.
Weil man immer nur Richtung Wohnung fährt, oder was?
Denkst Du auch mal nach, bevor Du hier in die Tasten haust?
‚längere Abwesenheit‘ — wenn ein Rad auch nur für relativ kurze Zeit irgendwo steht, sollte man alles, was man im Handumdrehen abziehen kann, auch mitnehmen. Ob ein Akku dazugehört, kann ich nicht einschätzen.
Was aber hier fehlt, ist, dass man ein Rad ab einem gewissen Wert elektronisch sichern sollte,so dass man in den meisten Fällen mitbekommt, wo sich das Rad befindet. Natürlich sollte diese Sicherung fachmännisch ausgeführt werden und muss auch regelmäßig überprüft werden.
Kostet natürlich und lohnt sich wohl kaum für ein Bahnhofsrad.
Und auch ein Foto dürfte im Klaufall nützlich sein.
Natürlich wird heute geklaut, was irgendwie klaubar ist. In der LVZ war zu lesen, dass in einem Autohaus in Nordsachsen schon zweimal in kurzer Zeit ein E-PKW geklaut worden ist.
Ratgeber, wie man ein Rad anschließen kann:
https://thebestbikelock.com/how-to-lock-your-bike/
Sicherheitstipps der Polizei? In der Realität bringen sie nichts… außer Ablenkung vom eigentlichen Problem.
Ich habe mein Fahrrad mitten am Tag, an einem belebten Ort voller Behördenmitarbeiter, mit einem hochwertigen Schloss gesichert und trotzdem hat jemand versucht, es zu knacken. Ganz offen, ohne Eile, ohne Angst. Selbst auf Ansprache, machte er munter weiter. Warum auch nicht? Die Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden, geht in Deutschland gegen Null. Was nützt da der Tipp, das Schloss „an einen festen Gegenstand“ zu ketten?
Statt auf sinnlose Verhaltenstipps zu setzen, könnte man sich fragen: Warum ist Fahrraddiebstahl in Ländern wie China, oder Südkorea und anderen kaum ein Thema? Nicht, weil dort niemand auf die Idee käme zu stehlen, sondern weil jede Bewegung überwacht wird, oft in Echtzeit, mit Gesichtserkennung und KI-Auswertung.
Natürlich will und soll niemand in einem Überwachungsstaat leben, aber die Realität ist, wir leisten uns die Freiheiten eines liberalen Rechtsstaats, ohne in echte Sicherheit zu investieren und dann wundern wir uns, dass Diebstahl am helllichten Tag risikolos bleibt.
Vielleicht braucht es keine Totalüberwachung, aber ein bisschen Verantwortung vom Staat für öffentlichen Raum wäre schon ein Anfang. Bis dahin gilt… Die Polizei gibt nicht nur Tipps, wie man Fahrräder sichert, sondern liefert den Tätern damit auch gleich die besten Hinweise, wo es sich noch lohnt zuzuschlagen und der Staat schaut zu. Ist das noch Untätigkeit, oder schon Beihilfe durch strukturelles Wegsehen?
Mir wurde 1971.mein Diamant Sportrad geklaut ,es war ordentlich angeschlossen, und zwei Jahre später wurde von meinen Moped Star das Rücklicht gestohlen.