Mercure-Hotel soll AfD rauswerfen
Das Mercure-Hotel in Halle-Peißen sieht sich gerade Kritik vom Bündnis „Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage“ ausgesetzt. Grund ist der Bundeskonvent der „Alternative für Deutschland“, der laut Bündnis am Samstag, den 20. Juni 2020 im Mercure Hotel stattfinden soll.
Das Bündnis fordert das Hotel auf, seine Räumlichkeiten nicht für die extreme Rechte zur Verfügung zu stellen und kündigt Proteste an, sollte der Bundeskonvent stattfinden.
Konkret schreibt das Bündnis:
Wir fordern Sie auf, rechtsextreme Organisationen und Parteien nicht dadurch zu unterstützen, dass Sie ihnen Räume zur Verfügung stellen“. Auch Unternehmen hätten eine gesellschaftliche Verantwortung, die Kette Maritim sei dieser nachgekommen und vermiete ihre Hotels nicht mehr an extrem rechte Organisationen. Das Bündnis fordert das Hotel in Landsberg auf, sich daran ein Beispiel zu nehmen.
Sollte der Bundeskonvent wie geplant in Landsberg stattfinden, kündigt Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage Gegenproteste für den Samstag an. Die Details sollen im Laufe des Tages veröffentlich werden. In seinem Schreiben an das Hotel verweist das Bündnis auf die Aussage des Parlamentarischen Staatssekretärs im Auswärtigen Amt, Michael Roth (SPD). Er hatte die AfD als parlamentarischen Arm des Rechtsterrorismus’ bezeichnet. Am 9. Oktober 2019 versuchte ein antisemitischer und rechtsextremer Attentäter Jüdinnen und Juden in der Synagoge in Halle zu erschießen, als das misslang ermordete er Jana L. und Kevin S. Der Prozess soll im Juli 2020 in Magdeburg starten. In der Folge der Anschläge in Halle und Hanau wurde auch die Rolle der AfD in der extremen Rechten diskutiert.










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