MINT-Messe: hunderte Jugendliche schnuppern in Ausbildungsberufe rein
Bürokaufmann, Koch, Verkäufer… diese Berufe kennt jeder. Mit den vielfältigen Möglichkeiten in den MIN-Berufen sieht es da schon ganz anders aus, also in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik. Das wollen die Firmen und die Arbeitsagentur ändern. Sie luden deshalb am Samstag zur MINT-Messe auf die Saline in Halle ein.
Mehr als 40 Aussteller präsentierten sich. So waren viele namhafte Firmen dabei wie die Stadtwerke, Dell, Jungheinrich, Papenburg, Envia M, domo und die AOK, aber auch Hochschulen. Vorgestellt wurden Berufe wie Elektroniker, Technische Systemplaner, Chemielaborant oder Biologielaborant. An vielen Stationen konnten sich die Jugendlichen ausprobieren. Die Firma Sonotec ihr Gerät, mit dem per Ultraschall die exakte Körpergröße ermittelt werden kann. Ausprobiert werden konnte auch ein 3D-Drucker. Und auch sonst haben die Firmen vor allem durch Mitmachaktionen das Interesse der Jugendlichen geweckt.
Und das ist dringend nötig. Vor aktuell 2.200 Lehrstellen seien 650 dem MINT-Bereich zuzuordnen. Das spiegelt sich aber nicht im Anwahlverhalten wieder, beklagt Arbeitsagentur-Chefin Petra Bratzke. „Die Berufe werden nicht so angewählt, wie wir es uns vorstellen.“ Etwas neugieriger sind die Jungen. Doch bei den Mädchen steuern später gerade einmal 13 Prozent die MINT-berufe an. „Da müssen wir was tun“, so Bratzke. Wichtig sei es deshalb vor allem die 5. bis 7.-Klässler zu begeistern. „Jede Mühe ist es wert“, sagt Sachsen-Anhalts Bildungsminister Marco Tullner. Schließlich seien die Berufe mit ihrer Innovationskraft wirtschaftsbefördernd.
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