Mit Waffeln für die Oper: Latina-Schüler spenden für kulturelle Teilhabe, FDP-Landtagsabgeordnete verdoppeln die Summe

Mit Kuchen, Waffeln und einer großen Portion Engagement haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6/1 des Latina August Hermann Francke Gymnasiums etwas ganz Besonderes bewirkt: Sie spendeten 167,40 Euro an die Oper Halle – und unterstützen damit Kinder aus finanziell benachteiligten Familien.
Die Aktion war Teil eines selbst organisierten Kuchenbasars, den die Musikklasse vor Kurzem veranstaltet hatte. Anlass war die schwere Wasserhavarie, die in der Nacht von Ostermontag erhebliche Schäden an Bühne und Technik der Oper verursacht hatte. Zwar kommt die Versicherung für die Reparaturen auf, doch die jungen Spender wollten mehr tun: Sie wollten etwas bewegen – für Kinder, denen der Zugang zur Welt der Oper und des Balletts sonst verwehrt bleibt.
Die beiden FDP-Landtagsabgeordneten Konstantin Pott und Andreas Silbersack waren auch begeistert von der Aktion und verdoppeln spontan die Summe. Zudem haben sie die Kinder zu einem Besuch des Landtags eingeladen.
Ein Zeichen für Solidarität und kulturelle Teilhabe
„Ich finde das total super“, sagte Opern-Intendant Walter Sutcliffe bei der Spendenübergabe am Freitag, dem letzten Schultag vor den Sommerferien. Die Freude war groß – nicht nur über den Geldbetrag, sondern vor allem über das dahinterstehende Engagement. „Das Engagement dieser jungen Menschen ist beeindruckend. Nicht nur wegen der Spende selbst, sondern wegen der Haltung, die dahintersteht: Solidarität, Kreativität und die Freude an Musik“, so Sutcliffe. „Wir freuen uns, das Geld dafür einzusetzen, Kindern den Zugang zur Oper zu ermöglichen, die sonst nicht die Chance dazu hätten. Denn die Oper ist nicht nur etwas für alte, graue Leute.“
Von der Idee zur Tat – ein Basar mit Herz
Die Initiative zur Spendenaktion entstand aus der engen Verbindung der Klasse zur Oper Halle. Einige Schülerinnen und Schüler sind selbst Mitglieder im Kinder- und Jugendchor und erleben regelmäßig, wie bereichernd kulturelle Bildung sein kann. So war schnell klar: Auch andere Kinder sollen diese Erfahrung machen dürfen.
Mit Unterstützung von Eltern, Lehrkräften und Mitschüler*innen wurde der Kuchenbasar in kurzer Zeit auf die Beine gestellt. Neben süßem Gebäck wie Kuchen, Keksen und Waffeln wurden auch Sandwiches angeboten. Insgesamt kamen über 300 Euro zusammen – ein Teil davon wurde für die Organisation und Materialien genutzt, die verbleibenden 167,40 Euro flossen direkt in die Spendenkasse der Oper.
Kultur für alle – ein wichtiges Signal
Die Spende soll gezielt eingesetzt werden, um Opern- und Ballettbesuche für Kinder zu ermöglichen, deren Familien sich solche Erlebnisse nicht leisten können. Damit setzen die Schülerinnen und Schüler ein starkes Zeichen: für kulturelle Teilhabe, Gemeinschaftssinn und die Kraft junger Initiativen.
„Das war eine tolle Aktion“, sagt Musiklehrerin Frau Schneider stolz. „Unsere Klasse hat gezeigt, dass man auch mit kleinen Mitteln Großes bewirken kann.“
Die Oper Halle plant bereits, mit dem Geld gezielt Kinder aus sozialen Einrichtungen oder Schulen in benachteiligten Stadtteilen einzuladen – ein Erlebnis, das vielleicht den Grundstein für lebenslange Begeisterung für Musik und Theater legt.
Grandioses Gönnertum, 167,40€ zu verdoppeln. Das zahlen die locker aus der Hüfte von ihren 7000€ Diäten pro Monat, und dafür lassen die sich jetzt noch feiern. 🙄
10010110,
was leisten Sie eigentlich als erwerbsloser Stützempfänger?
„Korrigiert“ Kommentare im Internet.
Was leistest Du eigentlich für die Allgemeinheit? Die „Allgemeinheit“ hat Dir durch die BAFA eine subventionierte Klimaanlage ermöglicht – also Du Schwätzer, raus mit der Sprache und lobe Deinen gelben Haufen nicht immer…
Nun mal nicht so spitz. Wir lernen hier immer von einem FDP-Oberen, dass der Markt das regelt, sozialer Engagement völlig daneben ist und die Kinder bzw. Eltern sich einen Job suchen sollen, wenn sie schon ins Theater gehen wollen. Das gehört eh abgeschafft. Wahrscheinlich haben die Politiker sich die Spende quittieren lassen für die Steuer. Egal, sie haben gegen die Thesen des PH gehandelt. Das wird noch Folgen haben!
Zur Aktion selbst: die ist spitze und hat sicher Spaß gemacht! Und die Kinder haben soziales Engagement geprobt. Weiter so 🙂
„Die beiden FDP-Landtagsabgeordneten Konstantin Pott und Andreas Silbersack waren auch begeistert von der Aktion und verdoppeln spontan die Summe.“
So sind wir, so machen wir Politik!
Vielen Dank an Konstantin und Andreas!
Darfst du die beiden überhaupt duzen? Wissen die überhaupt von dir?Was hat das mit Politik zu tun? Zumal die „Spende“ (aus der Portokasse) doch gegen deine ganzen Prinzipien verstoßen? Feierst du jetzt jede kleine Meldung über die FDP über Gebühr? Nulli hat schon mehrfach betont, dass er keine Stütze bezieht. Wieso unterstellst du es ihm dann und beleidigst Sozialhilfeempfänger? Peinlich.
So ein Quatsch, vielleicht Herr Silbersack und Herr Pott, aber von ihnen hört man über soziales sonst nur schlechtes. Jeder ist sich selbst der nächste, und Lobbyarbeit für die großen Firmen, das ist fdp Politik.
Politik machen wäre, etwas zu unternehmen, dass Unterstützung von Teilhabe und solche peinlichen Fototermine nicht mehr nötig wären. Ich finde es aus deinem Kontext „wir machen Politik“ zynisch, dass es ausgerechnet die FDP ist, welche so eine Aktion unterstützt, aber eigentlich völlig gegensätzliche Politik „macht“.
„So sind wir, so machen wir Politik!“
Also, jeder der beiden hat 83,70€ gespendet.
Hm, ja, passt.
Von 8736,66€, was sie als Grundentschädigung pro Monat bekommen. Plus diverse steuerfreie Pauschalen.
Ja, so sind sie, die f.d.p.ler.
Wenn jeder 837 Euro gespendet hätte, wäre die Summe, die die Kinder mit viel Mühe und Einsatz zusammenbekommen haben, entwertet worden.
Ah, verstehe. So gesehen ist das dann natürlich eine selbstlose Aktion der beiden designierten Ex-Landtagsabgeordneten und keine absolut billige und selbst von Kindern durchschaubare PR-Aktion. Logisch.
Warum wird sich hier daran hochgezogen ? Von Seiten der Linken oder der AfD liest man sowas nicht (und deren üppige Bezüge werden nicht anders sein)
Zumindest die Linken spenden regelmäßig einen Teil ihrer Diäten an Bedürftige. Das hat deutlich mehr Wirkung als so eine oberflächliche Heuchelaktion.
Oh, ich bin mir sicher, da gäbe es überhaupt keine Einwände in den Kommentaren, wenn zwei AfDer irgendwas spenden und DBH darüber berichtet.