Mitteldeutschland plant 1.100 km langes Verteilnetz für grünen Wasserstoff – Region Halle-Leipzig im Mittelpunkt

Die Nachfrage nach grünem Wasserstoff sowie dessen Erzeugungskapazitäten werden bis 2040 in Mitteldeutschland rasant steigen. Um Produzenten und Verbraucher des klimafreundlichen Energieträgers zu verbinden, ist ein rund 1.100 km langes regionales Verteilnetz in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen notwendig. Das sind zwei Ergebnisse der heute in Leipzig vorgestellten Studie „Wasserstoffnetz Mitteldeutschland 2.0“. Diese wurde gemeinsam von der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland, dem Wasserstoffnetzwerk HYPOS, der DBI-Gruppe und der INFRACON im Auftrag von 54 privatwirtschaftlichen und öffentlichen Partnern in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen durchgeführt.
So prognostiziert die Studie auf Basis konkreter Bedarfsabfragen sowie von Flächenpotenzialanalysen für das Jahr 2030 einen Wasserstoffbedarf von bis zu 39 Terawattstunden (TWh) in den Sektoren Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen, Haushalte, Energiewirtschaft und Mobilität. Dieser wird sich bis zum Jahr 2040 auf bis zu 88 TWh mehr als verdoppeln. Jeweils mehr als ein Drittel des prognostizierten Bedarfs entfallen dabei auf die beiden Sektoren Industrie und Energiewirtschaft. Diese Zahlen gehen bereits über den im Rahmen der „Nationalen Wasserstoffstrategie“ der Bundesregierung ermittelten Nachfrageumfang für Mitteldeutschland hinaus.
Auch bei der lokalen Erzeugung von grünem Wasserstoff bescheinigt die Studie der Region ein umfangreiches Potenzial. So wird für das Jahr 2030 bereits eine Elektrolyseleistung von 2,9 bis 3,7 Gigawatt (GW) erwartet. Zehn Jahre später soll diese zwischen 7,1 GW bis 11,0 GW betragen. Möglich wird dies durch die weitere Steigerung des Ausbaupotenzials für erneuerbare Energien in Mitteldeutschland, das die Studie anhand von drei Szenarien (konservativ, moderat, ambitioniert) ebenfalls untersuchte. So steigt im moderaten Szenario die installierte Leistung der Windenergie im Untersuchungsgebiet bis 2040 um den Faktor 6 auf rund 34 GW, während die Freiflächen-Photovoltaik um den Faktor 8 auf 23 GW zulegt. Im Ergebnis kann im Jahr 2040 der regionale Wasserstoffbedarf zu einem Drittel durch die inländische Erzeugung im Untersuchungsgebiet gedeckt werden.
Um Nachfrager und Erzeuger von grünem Wasserstoff an den 79 durch die Studienpartner gemeldeten Anschlusspunkten miteinander zu verbinden, umfasst das geplante Wasserstoffnetz Mitteldeutschland 42 Leitungsabschnitte mit einer Gesamtlänge von 1.100 km. In enger Abstimmung mit den 13 beteiligten Netzbetreibern schlagen die Studienverfasser dazu eine stufenweise Umsetzung des Netzes für die Jahre 2030, 2035, 2040 und 2045 vor.
Rund 51 Prozent der Trasse (565 km) sollen durch die Umstellung bereits vorhandener Erdgasleitungen realisiert werden. Dadurch sowie durch die parallele Verlegung neuer Abschnitte in bestehenden Trassenkorridoren können die damit verbundenen Kosten und die Planungszeiträume deutlich reduziert werden. So rechnen die Verfasser der Studie aktuell mit Kosten für das mitteldeutsche Wasserstoffnetz von rund einer Milliarde Euro. Das bedeutet eine Einsparung von 41 Prozent bzw. 720 Mio. Euro gegenüber einem kompletten Neubau des Netzes.
„Mit der Studie haben wir Quellen und Senken für grünen Wasserstoff in der Region in bisher nicht erreichter Qualität und Umfang erhoben sowie eine sehr konkrete und realistisch dimensionierte Zielnetzplanung für das mitteldeutsches Wasserstoff-Verteilnetz vorgelegt. Möglich wurde dies durch die deutschlandweit einmalige, rein privatwirtschaftliche Finanzierung und die enge Zusammenarbeit von 54 Studienpartnern. Das zeigt eindrucksvoll: Mitteldeutschland ist H2-ready“, erklärt Jörn-Heinrich Tobaben, Geschäftsführer der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland.
„Die ab 2027 startenden Elektrolyse-Standorte entlang der ersten Ausbaustufe des Nationalen Wasserstoff-Kernnetzes in der Region zeigen: Für weitere Investitionsentscheidungen auf der Erzeuger- und Nachfragerseite von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab brauchen wir zeitnah eine leitungsgebundene, großflächige Infrastruktur. Bei allen anderen kritischen Erfolgsfaktoren wie der Grünstromverfügbarkeit, industriellen Wasserstoffnachfrage und innovativen Geschäftsmodellen rund um grünen Wasserstoff ist Mitteldeutschland bereits heute gut aufgestellt“, so Dr. Joachim Wicke, Vorstandsvorsitzender des HYPOS e.V.
„Die in der Studie vorgelegten Zahlen belegen das enorme Potenzial und die dynamische Entwicklung bei der Nachfrage und Erzeugung von grünem Wasserstoff in Mitteldeutschland. Durch die Etablierung der entsprechenden Infrastruktur kann nicht nur die klimafreundliche Energieversorgung der regionalen Unternehmen sichergestellt werden, sondern auch zusätzliche Wertschöpfung in der Region durch die Wasserstoffbranche realisiert werden“, betont Gert Müller-Syring, Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsleitung der DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH.
„Die jetzt vorgelegte Zielnetzplanung für das regionale Wasserstoff-Verteilnetz umfasst mehr als 30 Landkreise und damit große Teile der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Damit ist die planerische Voraussetzung für die Anbindung des Wirtschaftsstandortes Mitteldeutschlands an das nationale Wasserstoffkernnetz geschaffen. Bereits jetzt zeichnet sich darüber hinaus ein großes Interesse an einer Ausweitung des Untersuchungsraumes auf bisher nicht erfasste Teilregionen in einer dritten Auflage der Studie ab“, ergänzt Dr. Ulf Kreienbrock, Geschäftsleiter der INFRACON Infrastruktur Service GmbH & Co. KG.
Matthias Lux, Vorsitzender Geschäftsführer der Stadtwerke Halle (SWH): „Aus Sicht der Bundesregierung und der deutschen Industrie wird Wasserstoff für industrielle Anwendungen und die Ablösung von Erdgas betriebenen Kraftwerken ein Schlüsselfaktor auf dem Wege zur Erreichung der Klimaziele. Als SWH haben wir uns daher bereits im Jahr 2022 an der ersten Machbarkeitsstudie für ein mitteldeutsches Wasserstoffverteilnetz beteiligt, um frühzeitig die Optionen zum Bezug von Wasserstoff zu kennen. Die nun vorliegende zweite Studie ist für Halle (Saale) und den mitteldeutschen Raum von großer Bedeutung. Wie zuletzt bei der Elektrifizierung des Landes oder dem Bau der Eisenbahn kommt es darauf an, beim Entstehen des H2-Netzes früh dabei zu sein und für Halle (Saale) und seine Forschungs-, Industrie- und Gewerbebetriebe gute Anschlußbedingungen zu ermöglichen. Deshalb waren wir als SWH schon bei der ersten Studie einer der damals wenigen Partner und sind diesmal natürlich wieder dabei.“
Grafik: Europäische Metropolregion Mitteldeutschland
Dieser grüne Irrweg wird uns teuer zu stehen kommen, im wahrsten Sinne des Wortes.
Das kann ich nicht einschätzen, aber ich finde die Abhängigkeit von einen Gas- und Öllieferanten, der kein Problem hat überall Krieg und Zerstörung zu bringen, war ein Irrweg. In der Summe kann man sagen, dass die letzten, sagen wir mal 25 Jahre, ein Irrweg war. Aber das Kurzseitgedächtnis der Wahlberechtigen funktioniert immer noch optimal.
„Das kann ich nicht einschätzen, aber ich finde die Abhängigkeit von einen Gas- und Öllieferanten, der kein Problem hat überall Krieg und Zerstörung zu bringen, war ein Irrweg“
Wie sehr warst du von den katastrophalen Folgen betroffen? Oder kennst du vielleicht jemanden, der jemanden kennt der irgendwann mal kein Gas hatte?
Der Wassersstoff wird auch zu 80% importiert werden, die Abhängigkeit bleibt also. Das aktuelle Frackinggas kommt übrigens auch aus einem Land, das regelmäßig in fremde Länder einmarschiert.
So wie ich das bisher verstehe, kann „grüner“ Wasserstoff nur eine Brückentechnologie sein, bis es sinnvollere Alternativen gibt. Um Wasserstoff zu erzeugen muss ja erstmal Energie verwendet werden, bei der ein Teil der Energie „verloren“ geht. Und das gleiche passiert dann wieder, wenn man den Wasserstoff wieder in die gewünsche Energie zurückumwandelt. Das ist ein höchst ineffizientes System. Sabine Hossenfelder hat das auch in einem kürzlichen Video angesprochen und kritisiert. Und ob es das wert ist, so viel Aufwand und Geld in eine Brückentechnologie zu stecken, die ineffizient und in wenigen Jahren wieder obsolet ist, ist höchst fraglich.
Meinst Du, dass das obsolet wird? Ich sehe eher das eher als Zukunftstechnologie, gerade bei unserem Stand der erneuerbaren Energien. Na mal schauen. Ich hoffe aber auf Wasserstoff. Kritisch sehe ich eher die Explosionsgefahr. 🙂
Es ist eine Möglichkeit, ungenutzten Strom in einen lagerfähigen Energieträger umzuwandeln. Zudem sind die angedachten Einsatzfelder sehr verschieden (z.B. chemischer Grundstoff, Hochöfen, Flugverkehr), so dass es den einen technischen Nachfolger ganz sicher nicht geben wird.
Hat man bereits erfunden nennt sich Akkumulator.
Kostengünstiger als Wasserstoff und Verlustärmer.
Akkus sind nicht kostengünstig und haben eine begrenzte Speicherkapazität. Akkus sind kein chemischer Grundstoff und auch zum Betrieb von Hochöfen und Flugzeugen eher ungeeignet.
Wie viel billiger ist denn Wasserstoff mit dem entsprechenden Netz welches erst noch dafür gebaut werden muss?
Das Akkus irgendwann mal geladen werden müssen ist klar, dafür sind sie da! Nur wo kommt der unbegrenzte Wasserstoffvorrat her?
Hochöfen kann man mit Strom betreiben, Flugzeuge kann man nicht mit Wasserstoff betreiben!
Ich finde es immer etwas plump Wikipedia als Quelle für irgendwas heranzuziehen, aber an dieser Stelle reicht es durchaus „Flugzeuge kann man nicht mit Wasserstoff betreiben!“
Ja den Artikel hatte ich auch vorher gelesen. Allerdings ist es extrem aufwändig. Es fängt schon dabei an wo man den Treibstoff während des des Fluges lagert.
Die Tragflächen eigenen sich dafür nur bedingt.
„Wenn Wasserstoff verbrannt wird, entstehen möglicherweise noch mehr langlebige Kondensstreifen-Zirren, die den größten Beitrag des Luftverkehrs zur globalen Erwärmung beisteuern. Bei der Verbrennung von Wasserstoff entsteht dreimal mehr Wasserdampf als bei Kerosin. Andererseits verursacht ein Wasserstoffantrieb keine Partikelemissionen, was die Klimawirkung wieder senkt.“
„Aufgrund der hohen Verbrennungstemperatur von Wasserstoff entstehen bei der Verbrennung mit Luft umweltschädliche Stickoxide.“
„Der Einsatz von Wasserstoff als Treibstoff bedingt neue Konstruktionen für Tanks, Kraftstoffsysteme und Triebwerke der Maschinen sowie eine neue Technik der Betankung an Flughäfen. Die für die Automobiltechnik entwickelten Konzepte, z. B. leichte Drucktanks, können abgewandelt auch in der Flugzeugtechnik eingesetzt werden.“
Dazu kommen die Kosten für den Betrieb:
„Kerosin 43MJ/kg Preis ca. 0,50 Euro/Liter
Wasserstoff 120MJ/kg Preis ca. 9,50 Euro/kg
“
2.79kg Kerosin haben die selbe Energiedichte wie 1kg Wasserstoff.
2.79kg Kerosin kosten 2.09Euro (aktuell knapp 60Cent pro Liter)
1kg Wasserstoff kostet momentan um die 10 Euro Tendenz steigend.
Es wird eine Brückentechnologie bleiben, der Aufwand und die Kosten so etwas zu entwickeln sind enorm.
Viel einfacher geht es mit Elektrizität.
https://www.businessinsider.de/wirtschaft/e-flugzeuge-air-canada-bestellt-30-elektrische-passagierflugzeuge-mit-bsi-zu-800-kilometern-reichweite/
25 Sitzplätze mit 800 Kilometern Reichweite.
https://www.morgenpost.de/ratgeber/article227051325/E-Flugzeuge-Diese-elektrischen-Jets-planen-Airbus-Co.html
Die Entwicklung zum E-Flugzeug macht wesentlich mehr Sinn.
Da die Wartungskosten, der Betrieb und vor allem die Entwicklungskosten wesentlich geringer sind.
@spanni
Ein Grund, warum ich mich hier so selten in Diskussionen reinhänge: Die eigene, falsche, Aussage wird ganz schnell vergessen und mit viel Tamtam und Text wird vom eigenen Fehler abgelenkt.
Es ging einzig und allein um Deine Aussage, man könne Flugzeuge nicht mit Wasserstoff betreiben. Nicht darum ob es unwirtschaftlich oder technisch herausfordernd ist.
Ich meinte damit das, zumindest mir bekannt, nur ein einziger Prototyp bisher bemannt mit Wasserstoff geflogen ist.
E Flugzeuge sind bereits bei Airlines im Einsatz.
Es wird gerade in den skandinavischen Ländern, eine Einjährige Machbarkeitsstudie vorgenommen um zu prüfen kann man überhaupt Flughäfen mit Wasserstoff versorgen. Und ob man jemals große Passagiermaschinen mit Wasserstoff betreiben kann.
Das ist alles noch so dermaßen realitätsfern, im Gegensatz dazu sind E Flugzeuge täglich in gebrauch.
Deswegen immer noch meine Meinung: Flugzeuge kann man nicht mit Wasserstoff betreiben.
Man kann sich natürlich streiten ob es um das Technische, das Wirtschaftliche oder Logistische dabei geht.
Ich bin der Meinung die Technologie bei den Akkus wird sich viel schneller verbessern, als dass sich große Passagiermaschinen mit Wasserstoffantrieb entwickeln lassen.
Relax! Entspannt euch!
Wie lange wollt ihr hier noch eure psychische Vitalenergie (von Edward Bulwer-Lytton, 1. Baron Lytton, Vril genannt) für Krümelkack verschwenden?
Regenbogen-bunten Wasserstoff zum Antrieb eines Luftwagen zu verwenden ist nur eine sauteure Übergangstechnologie! Sobald die Bürgerin(itiative) für Halle dahinter kommt, daß auch diese Fluggeräte nicht ohne Verbrenner-Motor auskommen, werden die Omas-in-spe gegen Alles sich auf den Luftstraßen festkleben. Nicht auszudenken…
Laßt euch von einem erfahrenen Flugscheibenkonstrukteur vom Aldeberan inspirieren. Hier seine drei Visionen für den ultimativen irdischen Luftverkehr:
Das erste Zauberwort heißt Levitation! Mein Gott, die indischen Fakire machen uns vor, wie ein Mensch, der autogen sein Kraftfeld verstärkt, in der Luft schweben kann… Das geht ganz ohne Wasserstoff.
Eine weitere Hochtechnologie, die Zukunft hat (und wieder zu entdecken ist; denn an sich ist sie Blaubart!), heißt Vimana (विमान). An- und aufgetrieben wurden diese Flugscheiben von Wirbelwindmotoren, die die Antriebsenergie während des Fluges direkt aus dem Dirac-Meer saugen. Insofern kommen sie ohne Tanks aus. Nun sind die jungen Technikusse gefragt! Verklebt eure graue Masse mit den feinstofflichen Feldern der Akasha-Bibliothek, um hinter die technischen Details, in denen bekanntlich der Teufel steckt, zu kommen.
Drittens: Junge und alte Gen-Forscher! Laßt zunächst eurer Phantasie endlich mal unendlich Flügel wachsen … und dann den Menschen. Dann braucht er gar keine technischen Krücken mehr, um zu fliegen.
Wer ist Sabine Hossenfelder? Hättest du nicht gleich das Video verlinken können?
Ähm – ich habe das Video verlinkt. Einfach mal den Namen oben anklicken.
Also ehrlich Nulli, wenn du schon so viel schreibst, musst du doch wenigstens den Link kenntlich machen.
Vielleicht so ACHTUNG LINK: https://dubisthalle.de
Oder alternativ eventuell durch eine andere Schriftfarbe, auch den Text zu unterstreichen wäre eine Möglichkeit.
Vielleicht hat jemand bessere Ideen, wie man Links erkenntlich machen kann…
Der Link ist unterstrichen und auch in einer andern Farbe. Hast du jetzt auch Augenprobleme?
Ich nicht aber … anscheinend schon.
https://dubisthalle.de/mitteldeutschland-plant-1-100-km-langes-verteilnetz-fuer-gruenen-wasserstoff-region-halle-leipzig-im-mittelpunkt#comment-865801
Es ist keine Brückentechnologie. Erdgas ist Brückentechnologie, bis genügend grüner Wasserstoff da ist. Die ChemieIndustrie, Stahlerzeugung und viele andere Prozesse benötigen chemische Reduktionsmittel, dass braucht Kohle, Erdgas oder eben Wasserstoff. Auch für Ammoniak, Dünger ( SKW Piesteriz ist der größte Gasverbraucher Mitteldeutschlands!) brauchen Wasserstoff. Also ist das nicht Brückentechnologie sondern zentral für unsere Wirtschaft.
Wasserstoff wird sich weder in der Automobilbranche noch im privaten Bereich irgendwann mal durchsetzen, dafür ist dieses System ungeeignet.
Es bleiben nur die Großabnehmer, die wollen aber nicht nur produzieren wenn es genug grünen Wasserstoff gibt, sondern die wollen produzieren wenn sie entsprechende Aufträge haben!
Deswegen muss die Stromversorgung in riesigen Mengen rund um die Uhr zu 100% gesichert sein. Das schafft man nicht mit erneuerbarer Energie.
Nulli hat schon recht, es wird immer eine Brückentechnologie bleiben!
Wasserstoff ist lagerfähig. Nicht nur stundenlang, auch nicht nur tagelang.
Elektrizität auch. Wozu nun also Wasserstoff?
Ich hoffe, das Projekt wird schnellstmöglich realisiert! Nur so kann der Klimawandel wirksam begrenzt werden. Wasserstoff ist die Zukunft, von daher ist es sehr gut, dass in und um Mitteldeutschland ein solches Netz errichtet wird.
Genau, Sachsen-Anhalt rettet das Weltklima mit einer Technologie, deren Wirkungsgrad unterhalb der einer Dampfmaschine liegt.
Technisch gesehen sind alle Atom- und Kohlekraftwerke Dampfmaschinen …
Ja, eben.
Aber während beim Verbrennen von Kohle und „Abbrennen“ von Brennelementen gefährliche Abfälle entstehen, kann man das von Sonnenschein und Wind nicht behaupten. Da kann der Wirkungsgrad auch etwas niedriger sein.
Noch 2-3 unfähige Regierungen und dann wird der Mist zurückgebaut und sauberer Atomstrom wie in allen anderen EU-Staaten auch, fließen.
„Sauberer Atomstrom“ fließt in einem grenzüberschreitenden Netz überall. Falls Du meintest, dass in allen anderen EU-Staaten Atomkraftwerke betrieben werden, hast Du Dich geirrt.
Haha sauber Atomstrom – was für ein Bonmot.
Seit wann ist eine Energieform sauber, bei der am Ende radioaktiver Müll für mehrere Millionen Jahre in einem Erdloch versenkt werden muss? Ferner ist Atomstrom auf Uran angewiesen. Haben wir denn genug Uranreserven auf der Welt und in Europa?
Das war aber vorher auch schon in der Erde.. Nennt sich Uranbergbau. Die Radioaktivität kommt nicht aus dem Nichts! Mannomann, man holt es aus der Erde und packt es nach Nutzung wieder rein.
So ist es!
@Wien 3000
Das Material was heute eingelagert wird, ist in Zukunft das Material womit zukünftige Reaktoren betrieben werden.
Abgesehen davon gibt es wie von allen fossilen Brennstoffen ob Öl oder Gas und auch von Uran gigantische Mengen! So viel das man jedes Jahr weitere gigantische Mengen davon unter der Erde findet, die man vorher nicht kannte.
So ist es nicht!
Was „gigantische“ Mengen sind ist natürlich Ansichtssache. Endlich ist es auf jeden Fall und woher du weißt, dass jedes Jahr auch in Zukunft „gigantische“ (dein Lieblingswort?) Mengen zu finden sind und vor allem effektiv abgebaut werden können, bleibt dein Geheimnis, ebenso, dass radioaktive Abfälle in Zukunft Energie liefern werden. Blanke Einbildung. Das Jahrzehnte lange andauernde bloße Verbrennen von Öl und Gas ist nicht nur wegen der riesigen CO2 – Mengen keine Lösung. Jedenfalls ist die heutige „Einlagerung“ radioaktiver Reststoffe keinesfalls zukunftsfähig, weil hauptsächlich hoch angereicherte Stoffe die Gefahr bilden durch Millionen Jahre anhaltende Strahlung. Und die ist überhaupt nicht vergleichbar mit natürlicher Strahlung. Frag einfach mal einen Strahlenmediziner oder einen Physiker oder überhaupt jemanden, der Ahnung hat.
PS: Ein Selbstgespräch führt dich nicht zu so einer Person.
Du solltest dich mal mit dem Thema beschäftigen und ja es werden immer neue fossile Brennstoffe entdeckt. Auch bei bereits bekannten Vorkommen wird die Zahl immer größer, wo es sich nun trotz Schwierigkeiten lohnt diese Brennstoffe zu fördern.
Einfach mal googeln.
„…dass radioaktive Abfälle in Zukunft Energie liefern werden.“
Das zeigt wieder, du hast dich überhaupt nicht mit dem Thema beschäftigt.
Es wird nirgends auf der Welt von einem AKW Atom Müll produziert, welcher Millionen Jahre lang radioaktiv strahlt.
Dein Profilname passt aber absolut zu dir, denn wer natürliche Lagerstätten wie Pechblende mit hochangereichertem Atommüll gleichsetzt kann wohl nur einen solchen Profilnamen hervorrufen.
PS: Nenne mal eine „Endlagerstätte“, in welcher zuvor Uran abgebaut wurde und in die nun hochradioaktiver Abfall eingelagert wird. Bei der ehemaligen Wismut jedenfalls nicht, du willst das ja offensichtlich. Fahr mal nach Aue oder Johanngeorgenstadt oder so und erkläre das den Menschen dort, wird bestimmt freundlich aufgenommen dein „Mannomann“ (ich füge hinzu „die sollen sich mal nicht so haben, sagt jedenfalls der hier“).
Sorry, da fehlt ein „@“ vor MEINEM Profilnamen.
@grüner Schulversager müsste es heißen.
Ein Hoch auf die EU!
Man hat relativ lange nix gehört von der Suche nach einem Standort für ein Endlager.
Aber kannst ja deinen Keller zur Verfügung stellen!
„Die Nachfrage nach grünem Wasserstoff sowie dessen Erzeugungskapazitäten werden bis 2040 in Mitteldeutschland rasant steigen.“
Nach Herbst 2025 hoffentlich nicht.
Was stellst du dir denn vor? Weiter so wie bisher? Bloß nix verändern? Ich meine, man kann ja kein Freund von Wasserstoff sein, aber darauf zu hoffen, dass eine zukünftige Regierung alles wieder rückgängig macht, ist irgendwie ein bisschen verbohrt, um nicht zu sagen: ideologisch verblendet.
Vor allem frage ich mich, womit die Industrie arbeiten soll, wenn nicht mit Wasserstoff. Wer jetzt Strom sagt, hat nichts, aber auch gar nichts verstanden. Wasserstoff ist das einzige saubere, nicht CO2 erzeugende Reduktionsmittel. Die Diskussion zu Atomkraft hat damit auch nichts zu tun, weil es dem Wasserstoff erstmal egal ist, ob er per Windstrom, Atomstrom oder Fotovoltaik erzeugt wird, oder aus Wasserstoffquellen ( ja, die gibt es. Wie übrigens auch Photolysezellen, die direkt Wasserstoff erzeugen). Interssant ist auch, das Pflanzen Wasser spalten in Sauerstoff und als NADPH gebundenen Wasserstoff. Jahrmillionen Evolution – die Natur – nutzt also diesen ach so ineffizienten Prozess – sollte Euch zu denken geben! Und natürlich irren auch alle die Experten die diesen Umbau vorantreiben um wenigstens ein bischen Restwohlstand und Industrie in Deutschland zu retten – Experten aus Stahlerzeugung, Chemie-Industrie, Agrarindustrie, Gaserzeuger etc. – also dort wo die Ökopantoffeln nun wirklich nicht verbreitet sind, sondern wo in weltweiter Konkurrenz das Geld erwirtschaftet wird, dass Rotgrün für woke Flüchtlingsbetreuung und soziale Hängematte raushaut.
Sie irren in mehrfacher Hinsicht. Wasserstoff wird durch erneuerbare Energie (Wind – und Solarenergie) erzeugt und wächst nicht auf Bäumen. Wasserstoff wird daher immer ein kostbares Gut bleiben, weil er aufwendig produziert werden muss. Warum jemand Wasserstoff mit Atomstrom produzieren sollte, bleibt (weil nicht praxistauglich, zumal Atomenergie ein Auslaufmodell ist) Ihr Geheimnis. Nur GRÜNER Wasserstoff macht Sinn. Gerade für Energie braucht es daher einen gerechten gesellschaftlichen Ausgleich – für die Industrie und Gesellschaft. Die Energiewende geht nur gesamtgesellschaftlich – hier muss auch der gesamte Verkehrssektor berücksichtigt werden, denn bis spätestens 2040 muss er komplett klimaneutral sein, was ein riesige Herausforderung ist.
Wenn Sie von „sozialer Hängermatte“ und „woker Flüchtlingsbetreuung schreiben, zeugt das von ihrer menschenfeindlichen rechten Gesinnung.
Was sind denn die Vorteile von Wasserstoff gegenüber Akkumulatoren?
Mit Akkumulatoren befüllte Ballons fliegen nicht.
Ist schon immer doof wenn du nicht mitreden kannst. Einfach mal bilden, dann kannst du ach mehr als nur dumme Kommentare schreiben.