Mittlerweile sind in Sachsen-Anhalt 1560 Tier- und Pflanzenarten gefährdet: Umweltministerium stellt vier Millionen Euro für Projekte zur Artensofortförderung bereit
Der fortschreitende Klimawandel bedroht durch Extremwetterereignisse wie länger anhaltender Trockenperioden und Dürren zunehmend die biologische Vielfalt. Allein in Sachsen-Anhalt gibt es 1.560 Tier- und Pflanzenarten, die inzwischen akut vom Aussterben bedroht sind. Das sind 7,3 Prozent aller im Land nachgewiesenen Arten.
Das Umweltministerium stellt deshalb über die Artensofortförderung vier Millionen Euro für Projekte zum Erhalt und zur Verbesserung der Lebensräume bereit. „Wir haben die Artensofortförderung überarbeitet und legen den Fokus jetzt verstärkt auf den übergreifenden Natur- und Gewässerschutz“, erklärte Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann am Montag. „Zunehmende Trockenheit in Folge des fortschreitenden Klimawandels gebietet, dass wir in diesem Jahr verstärkt Projekte fördern, bei denen es um den Schutz heimischer Gewässer und deren Umgebung als Biotop geht.“
Auch die urbane Natur soll stärker in den Mittelpunkt gerückt werden, kündigte Willingmann an: „In städtischen Grünflächen schlummern große Potentiale. Durch artenreiche Bepflanzung können diese Flächen Nahrung für Vögel und Insekten bieten, das Wasser in der Stadt länger halten und sogar die CO2-Bindung verbessern.“ Das breite Spektrum der Artensofortförderung gehe aber nicht verloren. „Projekte mit besonderem ökologischem Nutzen erhalten weiterhin die Chance auf eine Förderung“, betonte der Minister. Im vergangenen Jahr hatte das Umweltministerium 89 Projekte mit rund vier Millionen Euro gefördert. So wurde unter anderem der Waschhausteich im Schlosspark von Harbke entschlammt, an dem seltene Erdkröten und Laubfrösche leben. Im Fiener Bruch unterstützte das Ministerium die Erdverkabelung einer Mittelspannungsstromleitung, weil Großtrappen, die zu den gefährdeten Vogelarten zählen, aufgrund ihrer eingeschränkten Sehfähigkeiten schon häufiger an Stromleitungen tödlich verunglückt sind.
Antragsformulare für die Artensofortförderung können ab sofort beim Umweltministerium unter ASF@mwu.sachsen-anhalt.de angefragt werden. Einen Stichtag für die Antragsstellung gibt es nicht, das Ministerium nimmt ausgefüllte Anträge jederzeit entgegen und geht davon aus, dass erste Projektförderungen ab Mitte August bewilligt werden können.
In Halle kommen noch die Schildbürgerstreiche der Stadtverwaltung als Gefahr hinzu. Siehe Schwertlilien am Amselgrund: mit großen Bruchsteinen verschüttet! Die betteln um Hilfe!!! Wer da Mitleid hat werfe einen Stein…;-)
@Häuptling
, Die betteln um Hilfe‘. Ich war dort mit Fertigbeton.
Und warum wurden dann so viele gesunde Bäume gefällt? Alles blödes Gequatsche
Umweltminister sollte mal die kräftig bestrafen die in Halle gesunde Bäume gefällt haben!
Ich glaube kaum, dass die angeblich „gefährdeten Arten“ viel von den hastig hingeworfenen 4 Mio Steuergeldern haben.
Aber natürlich werden sich Menschen einer gewissen Klientel finden, die sich gern bereit erklären für irgendwelche Pseudoprojekte sich der Steuermillionen anzunehmen.
Für die Tiere. Und Pflanzen. Und Klima. Und Hokuspokus.