Nach Anschlag in Magdeburg: Mindestens zwei Schwerstverletzte mit Hubschraubern nach Halle ins Bergmannstrost und UKH transportiert

Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg am gestrigen Abend, mit bisher fünf Toten und über 200 Verletzten, davon mehr als 40 schwer, wurden mindestens zwei Schwerstverletzte mit Hubschraubern in das BG-Klinikum Bergmannstrost und das Universitätsklinikum transportiert. Um kurz nach 22 Uhr landeten die beiden Intensivtransporthubschrauber der DRF Luftrettung, Christoph Sachsen-Anhalt und Christoph Thüringen, nach weniger als 20 Minuten Flugzeit in Halle (Saale).

„Der Hubschrauber Christoph Thüringen landete Freitag, 20.12.2024, 22.05 Uhr mit dem Patienten im Bergmannstrost. Die Information mit der Ankündigung kam vorab telefonisch über die Rettungsleitstelle Jena“, so ein Sprecher des Bergmannstrost. Als überregionales Traumazentrum sei das BG Klinikum Bergmannstrost Halle rund um die Uhr (24/7) auf Notfälle eingestellt. Die Koordination sei wie vorgesehen abgelaufen, routiniert über den sogenannten Traumaleader (Chirurg). Der chirurgische ärztliche Hintergrunddienst sei zusätzlich einberufen worden, wie für solche Fälle vorgesehen. Weitere Mitarbeitende aus dem Urlaub oder der Freizeit zu holen, sei nicht erforderlich gewesen. Anfragen an das Bergmannstrost für weitere Übernahmen von Patienten gebe es, mit Stand Sonnabend, 21.12.2024 8:30 Uhr, nicht. Der schwerstverletzte Patient werde intensivmedizinisch behandelt, zu den Genesungsaussichten könne man sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht äußern.

Das Universitätsklinikum hat bis dato nicht auf unsere Anfrage reagiert.