Nach Anti-Corona-Demo: hat die Polizei Gegendemonstranten ins Gesicht geschlagen?
Polizisten, die mit der Faust auf Gegendemonstranten – das legen Videoaufnahmen nahe, die von der Anti-Corona-Demo in Halle kursieren.
Unter anderem am Joliot-Curie-Platz hatte es Sitzblockaden gegeben. Teilnehmer wollten sich nicht damit abfinden, dass die Anti-Corona-Demo zu einem Auflauf von Rechtsextremisten und einer Werbeshow von Sven Liebich verkommt. Mehrere seiner Plakate, inklusive Werbung für seinen Klamotten- und Aufkleber-Laden wurden auf der Demo gezeigt, zudem gehörten Teilnehmer seiner Kundgebung ebenso zum Demozug.
Das Bündnis „Halle gegen Rechts“ kritisiert das Vorgehen der Polizei. „Einsatzkräfte der Polizei haben heute immer wieder zu unverhältnismäßiger Gewalt gegen Teilnehmer_innen des Gegenprotests gegriffen. So wurden mehrere Personen direkt ins Gesicht geschlagen, Personen wurden ohne erkennbaren Grund brutal zu Boden gebracht, Sitzblockaden wurden ohne jede Ankündigung mit unmittelbarem Zwang geräumt, in der Großen Steinstraße wurde eine Person, die eine Spontankundgebung anmelden wollte, durch Einsatzkräfte gegen ein Baugerüst geschleudert. Mindestens eine Person wurde nach den uns bisher vorliegenden Berichten durch einen rechten Versammlungsteilnehmer angegriffen und verletzt, sie musste ins Krankenhaus gebracht werden.“
Ebenso kritisiert das Bündnis, dass durch Rechtsextremisten mehrfach Journalisten und Beobachter bedrängt wurden. Erst vor Kurzem habe man die Polizei Halle für ihr Vorgehen im Zusammenhang mit rechtsextremen Versammlungen kritisiert. „Der heutige Einsatz – soweit wir das bisher beurteilen können – verschärft das Problem erneut.“











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