Nach Morddrohung: Hauptsache Halle appelliert an Anstand und Respekt
Am Donnerstag gab es eine Morddrohung gegen den Vorsitzenden der Stadtratsfraktion DIE LINKE, Bodo Meerheim. Dazu äußert sich nun auch die Fraktion Hauptsache Halle. Man stelle sich ganz unmissverständlich gegen alle Formen der Gewalt im gesellschaftlichen Austausch.
„Wer Politikerinnen und Politiker beleidigt und bedroht, kann sich nicht auf das Recht auf freie Meinungsäußerung berufen. An diesem Punkt ist die Grenze zum Kriminellen eindeutig überschritten“, stellt Andreas Wels, Vorsitzender der Fraktion Hauptsache Halle, klar. Das Grundgesetz und die Verfassung Sachsen-Anhalts schützen die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger, dazu zähle gleichwohl das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Geistigen Brandstiftern – egal welcher Couleur – müsse konsequent entgegengetreten werden.
„Ein Blick in unsere Vergangenheit zeigt, was passiert, wenn Anstand und Respekt im gesellschaftlichen Diskurs auf der Strecke bleiben“, so Andreas Wels weiter. Die politisch motivierten Verbrechen in der Zeit der Weimarer Republik waren das perfide Vorspiel, welches in die dunkelste Epoche deutscher Geschichte mündete. In diesem Zusammenhang sei gerade jetzt eine breite Bewegung gegen alle Formen von Extremismus, Rassismus und Ausgrenzung unabdingbar.
Morddrohungen sind schlimm. Mit dieser Erfahrung wird Herr Meerheim sicher für Herrn Nawalny und Cinema for Peace spenden, denn da ist es ja leider nicht bei Drohungen geblieben.
Na, da sprechen die Richtigen. Deren ständige Versuche, die AfD als „normale Partei“ (und Fraktion) auf- und mitzunehmen bzw. zwischen denen und standhaften Teilen des Stadtrates „zu versöhnen“, sind nicht unbemerkt geblieben. Des öfteren mit diesen Halbnazis stimmen und jetzt hier die großen Mahner machen … das passt! Opportunistischer Populismus, mehr nicht!