Diese Woche Großkontrollen von Bussen und LKW in Sachsen-Anhalt
Die Landespolizei beteiligt sich erneut an der länderübergreifenden Verkehrsüberwachungsaktion „Truck & Bus“ des ROADPOL-Netzwerks.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang zur Ankündigung: „Vom 8. bis 14. Mai nehmen die Kolleginnen und Kollegen der Landespolizei erneut den Bus- und LKW-Verkehr unter die Lupe. Eine Woche lang wird sie an unterschiedlichen Orten im Land Kontrollmaßnahmen durchführen. Im Fokus steht die Einhaltung von Vorschriften rund um die Lenk- und Ruhezeiten. Aber auch den technischen Zustand der Fahrzeuge werden sich die Beamtinnen und Beamten ganz genau anschauen. Dabei können sie mit dem neuen Sensorik-Koffer auf modernste Technik zurückgreifen.“
Die Sensoriktechnik ermöglicht es, den digitalen Fahrtenschreiber des vorbeifahrenden Fahrzeugs per Fernauslese auszulesen und Verstöße anzuzeigen. Es handelt sich hierbei um Indizien für Verstöße, die im Rahmen der Kontrolle noch beweiskräftig festgestellt werden müssen. Durch diese Vorselektion können die Fahrzeuge gezielter angehalten und die Kontrollen dadurch effektiver werden.
„Bei den letzten Kontrollen wurden bei mehr als 50 Prozent der kontrollierten Fahrzeuge Verstöße festgestellt. In 32 Fällen waren die Mängel so gravierend, dass die Polizei die Weiterfahrt untersagen musste. Allein das verdeutlicht, wie wichtig derartige Überwachungsaktionen sind. Denn gerade Unfälle mit Beteiligung von LKW haben immer wieder schwere Folgen.“, so Innenministerin Dr. Tamara Zieschang zum Erfordernis konzertierter Kontrollaktionen.
Hintergrund:
Verstärkte LKW-Kontrollen sind ein wichtiger Baustein im Rahmen des polizeilichen Maßnahmenpakets zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. LKW-Unfälle waren im vergangenen Jahr zwar rückläufig, allerdings aufgrund ihrer Größe oft sehr folgenschwer. So kamen im Jahr 2022 insgesamt 42 Menschen infolge eines Unfalls unter Beteiligung eines LKW ums Leben, davon in 18 Fällen der LKW-Fahrer selbst.
Der Name „ROADPOL“ steht für „European Roads Policing Network“. Dabei handelt es sich um eine Nicht-Regierungsorganisation, hervorgegangen aus einem Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Dieses europäische Verkehrspolizei-Netzwerk hat die Aufgabe, europaweit nationale Akteure zur Durchsetzung der Vorschriften im Verkehrssektor zu koordinieren. Das Hauptziel ist die Reduzierung der auf Europas Straßen Getöteten und Schwerverletzten. In diesem Zusammenhang werden regelmäßig länderübergreifende Kontrollwochen organisiert.
Im vergangenen Jahr beteiligte sich Sachsen-Anhalt an allen vier „Truck & Bus“-Kontrollwochen des länderübergreifenden ROADPOL-Netzwerks. Dabei wurden bisher mehr als 1.800 LKW und Busse kontrolliert – und rund 720 Verstöße festgestellt.
Grosskontrollen an der Grenze wären mir lieber.
lieber erstmal Hirnkontrollen, …starten direkt bei dir.