Nato-Draht am Hufi: Wenn der Beigeordnete nix weiß…

Am Dienstag ging es im Planungsausschuss mal wieder um den Natodraht am Hufeisensee. Der Stacheldraht am Golfplatz hat den Ausschuss schon mehrfach beschäftigt.
Doch diesmal ging es um eine Ankündigung der Stadtverwaltung, dass der Zaun wider weg soll. Das hatte das Büro von Oberbürgermeister Bernd Wiegand vor zwei Wochen aus Anlass der Berichterstattung erklärt.
Linken-Stadtrat Thomas Schied hat sich deshalb im Ausschuss nach dem aktuellen Stand erkundigt. Doch weder der zuständige Beigeordnete René Rebenstorf, noch sein Stadtplaner Lars Loebner waren auskunftsfähig. Die scheint also eine Entscheidung ganz oben in der Stadtverwaltung getroffen worden zu sein, in die das zuständige Dezernat offenbar gar nicht eingezogen war.
Foto Thomas Schied
„…scheint also eine Entscheidung ganz oben in der Stadtverwaltung getroffen worden zu sein, in die das zuständige Dezernat offenbar gar nicht eingezogen war.“
War das unter dem OB B.W. jemals anders?
Für gegenseitige Information gibt es Beratungen mit den Dezernenten. Aber dienstags gibt es nur noch Vorsingen und Schautanzen.
Mit einem Eisen in der Hand ist leicht Überzeugungsarbeit zu leisten…. haha.
Lest doch mal das Waldgesetz LSA. Das sieht vielversprechend aus; da kann man den Golfkönigen midestens mit einer Ordnungswidrigkeit an die Düse! Anzeigen … anzeigen … anzeigen! Macht hinne!
Die unendliche Geschichte…
Wie kann man überhaupt auf die Idee kommen, eine öffentliche Sportstätte mit derart gefährlichem Drahtverhau zu sichern. Und was genau dauert da jetzt so lange, um die Rechtswidrigkeit festzustellen. Bei Gefahr im Verzug gibt es auch die Möglichkeit der Ersatzvornahme.
Richtig, die unmittelbare Gefahrenabwendung darf sogar jeder Bürger vornehmen. Also Drahtscheren frei…