Naumburger Dom ist UNESCO Weltkulturerbe
Zur Aufnahme des Naumburger Doms in das UNESCO-Welterbe erklärt Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff: „Sachsen-Anhalt ist ein Land mit reicher Kultur und Geschichte. Davon zeugen fortan nicht vier, sondern nun gar fünf Stätten des Weltkulturerbes der UNESCO. Damit festigt Sachsen-Anhalt seinen Ruf als DAS Welterbeland. Ich bin mir sicher, das positive Votum für Naumburg wird neue Impulse für den Kulturtourismus in unserem Land bringen. Der Stadt Naumburg und allen, die an der erfolgreichen Bewerbung mitgewirkt haben, nicht zuletzt dem kürzlich verstorbenen Curt Becker, gilt mein herzlicher Dank.“
Staats- und Kulturminister Rainer Robra betonte: „Dieser Tag ist ein guter Tag für Naumburg wie für ganz Sachsen-Anhalt. Herzlichen Glückwunsch allen, die sich für die Bewerbung stark gemacht haben. Die Ernennung des Naumburger Domes zum UNESCO-Welterbe ist uns auch eine Verpflichtung. Eine Herausforderung der Zukunft wird sein, das Welterbe in Sachsen-Anhalt nicht nur zu pflegen, sondern auch kräftig dafür die Werbetrommel zu rühren.“
Mit großer Freude hat Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann die Entscheidung des UNESCO-Welterbe-Komitees aufgenommen, wonach der Naumburger Dom heute in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde. „Mein Glückwünsch und Dank für die langjährige und unermüdliche Arbeit gehen an den Förderverein Welterbe an Saale und Unstrut, an die Vereinigen Domstifter, an die Stadt Naumburg und an den Burgenlandkreis“, erklärte Willingmann am Sonntag. „Sie alle haben gemeinsam mit dem Land die Grundlagen für die Aufnahme des Domes ins UNESCO Welterbe erarbeitet und sich auch von den Rückschlägen in den vergangen Jahren nicht entmutigen lassen.“
Sachsen-Anhalt ist mit nunmehr fünf Weltkulturerbestätten und zusätzlich mit dem Weltnaturerbe der UNESCO, dem Biosphärenreservat Mittelelbe, reich ausgestattet, es verzeichnet die höchste Dichte von Welterbestätten in Deutschland. „Darauf können wir sehr stolz sein“, betonte Willingmann, „die neuerliche Titelvergabe wird sicherlich auch unserer Tourismuswirtschaft einen weiteren Schub verleihen“. Mit mehr als 120.000 Besuchern jährlich zähle der Naumburger Dom schon jetzt zu den besucherstärksten Baudenkmälern entlang der „Straße der Romanik“.
In den kommenden Jahren will die Landesregierung Sachsen-Anhalt zu einem der führenden Kulturreiseländer in Deutschland weiterentwickeln. Die Weltkulturerbestätten gehören dabei aus touristischer Sicht zu den wichtigsten Besuchszielen und Themen, um das Land als Kulturreiseziel national und international im Reisemarkt zu positionieren. Ein großer Erfolg konnte dabei bereits im vergangenen Jahr erzielt werden: Im Jahr des Reformationsjubiläums verzeichnete das Land erstmals mehr als acht Millionen Gästeübernachtungen.
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